Kapitel 22

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POV. Jungkook:

Den restlichen Tag über, half ich meiner Oma beim kochen, schmücken und Haus putzen. Ich übernahm das meiste, da ich nicht wollte, dass sie sich zu sehr anstrengte. Die jüngste war sie neunmal auch nicht mehr. Und ich möchte nicht das ihr am Ende etwas passiert. Ich brauche sie noch eine ganze Weile. Allein de Gedanken daran macht mir Angst.

Gegen 17-18 Uhr hörten wir aber auf einmal Geräusche. Als würden Gläser zerspringen, Teller fliegen und Leute schreien. Ich und meine Oma sahen uns schockiert an, da es sich nach einem heftigen Streit anhörte. Die ganze Nachbarschaft müsste das ja gehört haben... verwundert sah meine Oma aus dem Wohnzimmer Fenster und ich folgte ihr. Teller folgen aus dem Fenster in Taehyung's Haus...

Erschrocken ging ich einen Schritt vom Fenster zurück und bekam Panik. Ich wollte nicht das sich jemand verletzte. Ich wollte nicht das taehyung sich verletze. Ich kam noch nie mit Gewalt klar... Oh je. Ich fasste mich schnell wieder und eilte instinktiv zu Taehyung's Haus. Ich wusste echt nicht welcher Dämon mich besessen hatte oder aus welchem Himmel ich fiel, aber ich musste etwas tun. Ich wollte nicht, das er noch mehr Wunden bekam. Ich wollte das sich niemand verletzt.

Ich eilte über die Straße doch ich war nicht schnell genug. Taehyung schmiss schon die Tür hinter sich zu nachdem er jemanden anschrie und wischte sich das Blut an den Lippen weg, bevor sein Blick auf mich fiel. Er wurde wütend und ich bekam Angst. Aber ich rührte mich nicht. Ich sah ihn weiterhin an und musterte seine Wunden am Gesicht.

Er blutete viel. Eine Wunde an der Augenbraue und eine an der Lippe... Zitternd lief ich ein paar Schritte auf ihn zu und streckte meine Hand aus, doch er schlug sie schmerzhaft von sich und knurrte mich an mit einem „Was willst du?!"

Erschrocken wich ich einen Schritt zurück und er lachte spottend über mich und meine aufkommende Angst ihm gegenüber. „Hast du Mitleid?! Oder willst du mir wissen was passiert ist um es jedem zu erzählen?!" schrie er mich an und trat gegen die Mülltonne vor seiner Einfahrt, die dann umfiel mit einem lauten Krach.

„Wieso..." fing ich leise und und er kam mir bedrohlich nahe. „Was" zischte er und ich sah die heftig atmende Brust vor mir an. „Wieso bist du so dickköpfig Himmel. Wieso lässt du es nicht zu, dass dir jemand helfen will..." sagte ich leise und Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen. Hatte ich schon erwähnt das ich in seiner Umgebung immer weine?

„Und wieso akzeptierst du verdammt nochmal nicht, dass ich deine scheiß verdreckte Hilfe nicht will?" zischte er Knall hart und verletzte mich nochmal. Doch diesmal kehre ich ihm nicht den Rücken zu und verschwinde beleidigt. Auch wenn er mich verletzt soll er seine Wut und Trauer raus lassen, deshalb stand ich weiter vor ihm während ich stumm meine Tränen fallen ließ.

„Weil du sie brauchst.." antworte ich mach paar Sekunden, nachdem ich mich gesammelt hatte. Er sah mich für einige Sekunden an und lachte dann ironische uf, als hätte ich etwas witziges gesagt. Als wäre das hier witzig und keine ernste Konversation. „Ich brauche sie nicht. Ich brauche dich nicht. Halt dich verdammt nochmal fern von mir meine fresse. Ich. Brauche. Nichts." sagte er dann klipp und klar und jedes weitere Wort das er sagte verletzte mich nur noch mehr und mehr.

„Was muss ich noch tun, damit du dich von mir fern hältst?" schrie er und ich sah ihn nun zum aller ersten Mal an. „Ich werde dir helfen." sagte ich dann selbstbewusst. „Ich weiß nicht wie oder wann aber ich werd's." fuhr ich entschlossen fort und er seufzte, während er sich gestresst übers Gesicht fuhr.

Er stampfte auf meinen Vordergarten zu und ich erahnte schon was er tun wird, weshalb ich ihm schnell hinterher rannte und ihn davon abhalten wollte. Doch er war schneller und hatte die Blume schon abgerissen und sie auf den Boden geschmissen vor meine Füße.

„Siehst du das? Das bin ich. So bin ich." schrie er dann und ich weinte nun. Das waren meine Lieblings Blumen...

Er drehte sich zum gehen um, doch diesmal schrie ich ihn zum aller ersten Mal an. „Es tut mir leid, dass du nie geliebt wurdest!" Und mit diesen Worten drehte ich mich um und marschierte in mein Haus zurück, nachdem ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ. Ich lief direkt in mein Zimmer, schmiss mich auf mein Bett und weinte mir die Seele aus dem Leib. Die Rufe meiner Oma ignorierte ich.

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„It's painful. But it's worth it. Every story has something to tell and that's not easy. Every story is worth to be heard."

-Angeltaegguk

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now