Kapitel 40

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POV. Taehyung:

Wie angewurzelt stand ich an der Stelle an der Jungkook mich verließ. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sollte ich ihm hinterher rennen? Oder sollte ich weiter hier in dieser Party rum stehen und es ignorieren? Ich wusste es nicht.

Und aus unerklärlichen Gründen, nervte es mich, dass er ihm hinterher rannte. Ich wollte es nicht. Ich wollte am liebsten, Jungkook hinterher gehen und ihn zurück holen, weg von Seongnim, aber das wäre falsch. Das ist alles so falsch.

Ich hätte echt nicht auf diese Party kommen sollen, das war mir von Anfang an schon irgendwie bewusst. Jungkook wusste wie ich bin. Gemein, aggressive und wenn es hart auf hart kam, hielt ich mich nicht zurück. Und trotz das ich ihm tausendmal gesagt habe, dass ich ihn mit meiner Art nur verletzen würde, bestand er darauf.

Scheiße, ich wusste nicht einmal wieso mich das so aufregt. Bevor ich Jungkook kannte, war mir jeder in dieser Stadt egal. Ich wollte eh nach unserem Abschluss dieses Jahr verschwinden und genau deshalb, wollte ich das mir niemand zu nahe komme, wie Jungkook z.B. Das würde mich nur verwirren.

Ich wollte schon seit dem ich ein Kind bin von hier weg. Es war die einzige Lösung, von all dem hier zu verschwinden. Von meiner Vergangenheit, meiner ‚Familie' und meinen Problemen. Ich wollte einfach nur weg. Mich heilt nichts mehr in dieser Stadt.

Ich wollte nicht, dass mich irgendetwas in dieser Stadt festhielt. Doch seit dem Jungkook, da ist, ist alles anders. Und das regt mich scheiße nochmal auf. Ich will nicht, dass irgendjemand denkt er könnte einfach so in meinem Leben reinspazieren und bleiben.

Warum ist das Schicksal nur so beschissen zu mir? Das einzige was ich wollte ist hier weg und neu anfangen, aber jetzt muss ich mich mit so dummen Menschen wie Seongnim auseinandersetzen und mit Jungkook der mir die ganze Zeit etwas von einer scheiß liebe schwafelt.

Meine Gedanken schweiften wieder zu seongnims Worte von vorher zurück. Jungkook liebt dich! Ich schüttelte meinen Kopf und schnappte mir gleich zwei Becher mit Alkohol, die ich mit einem Zug austrank.

Ich hoffte echt für Seongnim, dass er recht hatte. Ich wollte die nächsten Schritte, die ich jetzt mache nicht bereuen.

Ich lief nach draußen auf den Garten, während ich auf dem Weg dorthin immer mal wieder einen neuen Becher leerte. Draußen suchte ich nach den beiden den ganzen Garten ab. Es waren echt viele draußen.

Einige machten miteinander rum, manche rauchten, einige kotzten in Gebüsche rein und andere wiederum schliefen quer auf dem Gras.

Kopf schüttelnd suchte ich weiter nach den beiden, bis ich sie neben dem Haus an der Ecke sah. Sie unterhielten sich grade, wie ich von weitem feststellen konnte. Ich wusste nicht, was ich hier tat, da ich mich wirklich zugedröhnt hatte, aber als Seongnim seine Arme um Jungkook legte und ihn umarmte, liefen meine Beine wie von selbst auf die beiden zu.

Und als ich bei ihnen ankam zog ich Jungkook zu mir, wodurch er etwas das Gleichgewicht verlor und auf mich stolperte. „W-was soll das?" fragte er mich und versuchte sauer zu klingen, doch man sah ihn seine Verwirrung an. Ich tat Sachen die ich normalerweise nicht tun würde und das alles wegen so einem beschissenen Seongnim.

Wieso verhielt ich mich so, obwohl ich weiß das ich Jungkook nur verletzten würde und er es bei Seongnim besser hat? Verdammt, was soll die scheiße Taehyung....

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„Love didn't hurt you. Someone who disk t know how to love you hurt you."

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now