Kapitel 39

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POV. Taehyung: (Vor dem Vorfall)

Lange hatte ich überlegt ob ich überhaupt zu der Party gehen sollte. Ich  war mir unsicher. Ich weiß Jungkook sah es als ein Neustart einer Freundschaft, doch ich sah es nicht so. Ich hatte gestern nichts dazu gesagt, da ich ihn nicht verletzten wollte, aber wir waren ganz bestimmt keine Freunde und das würden wir auch nie sein. Das könnten wir einfach nie sein. Weil wir etwas stärkeres als eine Freundschaftliche Bindung miteinander haben. Ich weiß nicht was das ist, aber es ist nicht so eine Bindung, wie ich sie mit Yangnim und Minah habe.

Ich hatte nicht die Lust dazu alleine auf die Party zu gehen, weshalb ich Yangnim und Minah bescheid gab und ich sie nun hier mit anschleppte, obwohl sie nach dem letzten Mal wenig Lust hatten. Und Yangnim hatte besonders keine Lust, da er wusste dass seine Stiefschwester auch dort sein würde, aber wie immer konnte er uns nicht alleine hier her kommen lassen und den ganzen Tag zuhause rum sitzen. Er meinte, dass ich ja Unterstützung brauchen könnte, falls ich mich wieder mit jemanden schlägerte.

Bis dahin wusste ich ja auch noch nicht, was passieren würde.

Und wie es der Zufall so will begegnete ich Seongnim, während Minah und Yangnim uns Getränke holten. Genervt ignorierte ich ihn und sah weg, während meine Augen Jungkook suchten, doch ich fand ihn nirgendwo. Aus dem Augenwinkel sah ich wie dieser Seongnim auf mich zukam, weshalb ich schon meine Augenverdrehte. Ich hatte echt keine Lust wieder mit dem zu diskutieren.

"Yah du! Halt dich fern von Jungkook." sagte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. Ich lachte kurz ironisch auf und drehte mich komplett zu ihm um. "Scheiße was?" sagte ich jetzt und musste immer noch lachen, da er einfach nur wieder Mist redete. Außerdem ließ ich mir eh nicht sagen, was ich zu tun und lassen hatte. "Du sollst dich von Jungkook fernhalten. Du tust ihm nicht gut." fuhr er dann auf meine Antwort hin fort.

Mein Lachen verging und ich sah ihn nun ernst an. "Du hast mir nicht zu sagen, was ich zu tun und lassen habe. Was denkst du eigentlich wer du bist?" sagte ich ernst und kam ihm gefährlich näher. "Sein bester Freund. Und wenn du dich endlich verpissen würdest, auch sein fester Freund." prahlte er mit einem selbstsicheren grinsen. Und nun musste ich wieder lachen "Lass dich von mir nicht aufhalten. Gesteh ihm doch deine ach so große Liebe." sagte ich daraufhin nur wieder lachend, weil es mir so albern vor kam, dass er meint ich sei der Grund dafür, dass Jungkook seine Gefühle nicht erwidern würde.

Ich meine, als ob Jungkook so jemanden wie mich lieben würde. Mich kann man nicht lieben. Ich bin ein Monster. Das einzige was Jungkook von mir will ist eine Freundschaft und nicht mal die kann ich ihm bieten. Es ist schon traurig zu sehen, wie er so sehr an etwas hängt und mich unbedingt heilen will, als wäre er ein Therapeut. Hat er denn noch nie gelernt, dass man kaputten Menschen nicht versuchen sollte zu helfen, da man daran nur selbst zerbricht? Wahrscheinlich nicht so naiv und unschuldig er war.

Schmunzelnd über den Gedanken an Jungkook, konzentrierte ich mich wieder aufs hier und jetzt und sah Seongnim wieder ernst an.

"Tu nicht so als würde zwischen euch nichts laufen. Jungkook liebt dich das sieht man. Und so wie du dich verhältst, ist er dir anscheinend auch nicht so egal" sagte er dann, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte und seinen Blick mied. Was wusste er denn schon, was dass zwischen uns war? "Lass mich in Ruhe." sagte ich dann ernst und drehte mich um, um weg zu laufen. Ich hatte echt keine Lust mehr mit ihm zu diskutieren.

"Halt dich von ihm fern!" hörte ich ihn noch hinter mir schreien, doch ich verschnellerte nur meine Schritte und ging. Der spinnt doch. Liebe.. So ein Schwachsinn. Jungkook weiß ganz genau, was ich über so einen scheiß denke.

Es existiert nicht. Nicht in meiner Welt.

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„Love? Is an illusion!"

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now