Kapitel 37

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POV. Jungkook:

Aufgeregt betrat ich die Villa von Seongnim. Mein Blick durchsuchte die Menschenmassen, doch ich fand nicht die Person die ich suchte. Ich sah aber Seongnim, weshalb ich zu ihm lief. Wahrscheinlich würde Taehyung noch kommen...

„Hey" begrüßten wir uns mit einer Umarmung und lächelten. „Ist Sooah auch hier?" fragte ich ihn nervös und sah mich um. „Ja... Aber Jungkook... bitte sei nicht mehr sauer auf sie. Ich weiß nicht was das zwischen dir und diesem Taehyung ist, aber sie hatte in dieser Nacht Recht." antwortete er mir ernst.

Genervt sah ich ihn nun an und sagte „Er hatte einen Fehler gemacht. Ich weiß das es nicht richtig war, was er dir angetan hat und dafür entschuldige ich mich nochmals bei dir in seinem Namen. Aber... bitte... sag nicht, wie Sooah, dass er nichts Wert sei. Er ist nun mein Freund und so wie ihr auch meine Freunde seid, ist er mir auch so viel Wert..."

Geschockt weitete er seine Augen und meinte „Ist das dein Ernst? Jungkook er hat mir eine rein gehauen, aus welchem Grund auch immer!" Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich ihn an und verschränkte meine Arme ineinander. „Du hattest ihn provoziert." sagte ich scharf. Er wusste genau, dass er mit all dem angefangen hatte, nur weil er ihn nicht mochte. Ich war zwar betrunken, aber ich wusste definitive, wer von den beiden als ersten damit angefangen hatte.

Seongnim seufzte nur und drückte mir einen Becher in die Hand. „Hier trink bisschen was und locker dich mal auf. Ich hab keine Lust mit dir zu streiten." sagte er noch bevor er beleidigt an mir vorbei lief und mich so stehen ließ. Sauer trank ich den ganzen Becher mit purem Alkohol aus und schmiss den Becher wütend auf den Boden. „Was denken die sich alle nur!" fluchte ich und ignorierte die komischen Blicke der anderen. Es war ja eh schon jeder betrunken und sie würden sich am nächsten Tag eh nicht mehr daran erinnern.

Genervt lief ich durch die Menschenmassen und suchte eine ganz bestimmte Person. Ich konnte nicht mehr nur hier rum stehen und warten, ich wollte ihn suchen, denn vielleicht war er ja schon da. Obwohl, ich war schon richtig aufgeregt, da ich wirklich nicht wusste, wie ich mich nun ihm gegenüber verhalten soll. Ich mein, mir fiel es generell immer schwer Freunde zu finden, aber nun mit Taehyung befreundet zu sein ist ein ganz anderes Level.

Denn mit Taehyung eine Freundschaft zu bilden ist bestimmt nicht so leicht, wie mit jeder anderen Person. Taehyung war nun eben speziell. Und ich mochte ihn genau so wie er war, ich akzeptierte ihn, auch wenn die ganze Welt gefühlt gegen ihn ist und mich davon abhält bei ihm zu sein, ich kann es nicht. Er ist wie eine Droge für mich geworden. Ich mache mir ständig Sorgen, wenn ich ihn mal nicht einen Tag sehe. Oder wenn er wieder wütend und verletzt ist. Ständig will ich bei ihm sein, für ihn da sein...

Ich habe angefangen daran zu glauben, dass ich es schaffen könnte ihm zu helfen. Ich hatte mir vorgestellt wie wir für einander da sind, ich für ihn und er unterbewusst für mich. Denn auch wenn er denkt ich möchte ihm nur helfen, weiß er gar nicht, dass er mir unterbewusst auch hilft. Allein seine Anwesenheit hilft mir, denn er ist der einzige Mensch bei dem ich mich verstanden fühle und der mir zuhört. Nicht nur die Ohren für mich offen hält, sondern mir wirklich zuhört.

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„You're special for me. And you'll always be. Do you even understand what this means?"

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now