61. Einbruch

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Masky:
Ich klopfe an und betrete wenig später den Raum von Jodie. Sie sitzt auf ihrem Bett und spielt mit ihrem Messer herum. ,,Was machst du da? Willst du wieder morden gehen?" frage ich nach. ,,Nein." antwortet sie und schüttelt ihren Kopf. ,,Ich werde keine waghalsigen Morde mehr unternehmen, sonst passiert noch jemandem das selbe wie Toby. Und wenn nicht, kann es sein, dass ich sterbe und dann wäre Toby umsonst verletzt worden." erläutert sie und starrt weiter auf die glänzende, silberne Klinge in ihrer Hand. ,,Aber was, wenn es ein geplanter Mord wird? Och komm, ich sehe doch, dass du zu gerne losziehen würdest." rede ich auf sie ein. Es ist besser, wenn sie jetzt mit mir geht, anstatt irgendwann alleine, wenn sie sich mit Toby streitet oder so. Sie schwenkt ihren Kopf zu mir, um mich mit einem unsicheren und fragenden Blick anzusehen. Ich zucke nur mit den Schultern, weiß weder, was ich erwidern könnte, noch, was sie von mir hören möchte. ,,Es besteht aber keine Gefahr, dass wir beide verletzt werden?" fragt sie prüfend. ,,Kleine, es gibt immer die Gefahr, dass sich einer von uns verletzt. Aber zu zweit ist diese so gering, da passiert schon nichts. Wir werden einen gut durchstrukturierten Mord durchziehen." verspreche ich und mache mich auf den Weg nach unten. ,,Wir gehen in zehn Minuten los!" rufe ich noch, während ich schon bei den Treppen angelangt bin. Ich stehe in der Küche und warte. Ich warte schon seit zwanzig Minuten, dabei gab ich ihr zehn. Mit meinen Händen stoße ich mich von der Theke ab, an die ich mich gelehnt hatte, und beschließe zu Slender zu gehen. Das wird bestimmt ein tolles Gespräch... das meine ich bestimmt nicht ironisch...
Vor wenigen Minuten war ich noch bei ihm und erzählte ihm, ich würde gleich mit Jodie morden gehen und dass ich auf sie aufpassen würde. Jetzt muss ich zu ihm ins Büro und ihm melden, dass wir doch im Haus bleiben. Soviel zu geplanter und strukturierter Mord.
Ich hebe meine Hand, um an der Tür zu klopfen, doch höre ein ,,Timothy?", noch bevor ich dazu komme. Das ist definitiv von Jodie gekommen, also gehe ich zurück und schon erblicke ich sie. Fragend sieht sie mich an. Sie zieht ihre Augenbrauen nach oben und erklärt, dass sie länger gebraucht habe und nun fertig sei.

Wir kommen in der Stadt an und gehen nochmal alles durch. In ein Haus rein, leise sein, einzeln und schnell töten... das ist nun echt nicht kompliziert. Aber da Frau Ichmussjetztaufpassen sich ganz sicher sein will, keine oder wenigstens eine sehr, sehr geringe Todes- und/oder Gefangenschaftswahrscheinlichkeit zu haben, müssen wir alles noch ein Mal wiederholen. ,,Also: wir bleiben zusammen, keiner geht allein. Wer weiß, ob nicht einer von ihnen ein Taschenmesser oder sonstiges bei sich hat. Außerdem müssen wir uns beeilen, nicht, dass irgendeiner wach wird und die Polizei ruft und wir müssen definitiv..." so ging es noch einige Zeit weiter, bis sie all das, was ich sowieso schon wusste, nochmal erklärt hatte. Nach und nach wird es dunkler, bis sich schon die ersten Sterne am Himmel erkenntlich zeigen. Wir schleichen zu einem etwas abgelegenen Haus voran, es liegt ein wenig hinter der Stadt und hat nur ein Nachbarhaus. Es hat eine, soweit ich das im Dunkeln beurteilen kann, rosane Fassade. Neben dem Haus beginnt ein Wald, weshalb es nicht weiter fraglich ist, dass ein höher liegender Hügel neben der Hauswand herausragt. Wir klettern den steilen, grasigen Hügel hinauf und sehen durch ein Fenster in das Haus. Anscheinend führt es in ein Badezimmer, niemand sitzt auf dem Klo oder ist sonst irgendwie in diesem Raum zugange. Jodie nimmt Anlauf und schafft es mit einem kräftigen Sprung an die Hauswand. Ich erschrecke, als ich sehe, wie sie fällt. Wie versteinert stehe ich dort, bevor mir bewusst wird, dass sie sich nicht mehr weiter entfernt. Mit einem Arm hängt sie an der Fensterbank, des Toilettenfensters. Sie schafft es nur mit Mühe ihren anderen Arm auch auf diese zu bringen, doch zieht sich, nachdem es getan ist, hoch. Lange bleibt das Mädchen hartnäckig, bis sie es endlich auf die Fensterbank geschafft hat. Sie ist nur so groß, dass ein Bein von Jodie an der Wand herunterbaumeln muss. Vorsichtig und leise öffnet Jodie das Badezimmerfenster und drückt es weit auf, sie steigt hindurch und signalisiert mir danach, dass ich auch springen kann. Mit Leichtigkeit gelingt es mir, mich in das Haus zu ziehen und leise wieder das Fenster zu schließen. Heutzutage gibt wirklich keiner mehr Achtung auf seine Sicherheit, man kann doch nicht einfach so ein Fenster offen stehen lassen! Erst recht nicht in so einer abgelegenen Gegend...

Okay, hat wieder etwas gedauert... aber ist ja auch egal. Haha, das ist übrigens am 01.01. entstanden(es war der Anfang dieses Kapitels):


Hab's offensichtlich doch nicht geuploadet

Can I Touch Your Heart // Ticci Toby × Oc (Creepypasta Ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt