Can I Touch Your Heart // Ticci Toby × Oc (Creepypasta Ff)

51. Morden gehen

Jodie:
Seit einer Woche... seit einer fucking Woche ist Brian jetzt schon tot. Ich liege in meinem Bett und habe meinen tristen Blick starr an die Decke gerichtet. So langsam lockert sich die Lage wieder, alle tun so, als sei nie etwas gewesen und ich denke, sie haben eingesehen, dass ich meine Zeit brauche. Meine Augen sind schon halb geschlossen, da mich alles gerade nur noch langweilt. Ich habe nichts zutun und zu sehr nachdenken möchte ich auch nicht, sonst komme ich wieder auf schlechte Gedanken. Also konzentriere ich mich einfach nur auf belanglose Dinge, wie meine weiße Decke. Kurz schließe ich meine Augen, reiße sie aber sofort wieder auf, da ich merke, wie sehr mich das in meine Gedanken zurückfallen lässt, denn ich habe sofort Brians lächelndes Gesicht vor meinem geistigen Auge. Ich setze mich langsam auf und quäle mich aus dem Bett. Aus meinem Kleiderschrank nehme ich mir eine kurze, schwarze Jogginghose und meinen großen, dunkelroten Hoodie. Ich schlüpfe in meine weißen Sportschuhe und mache mich auf den Weg nach unten, nachdem ich hinter mir meine Zimmertür zu schmeiße. Als ich eine Etage runter gegangen bin, sehe ich L.j., er winkt mir kurz zu und führt dann den Gang in sein Zimmer fort. Ich gehe einfach weiter und schlendere die Treppen zum Wohnzimmer herunter, wo ich schon Toby auf dem Sofa ausmachen kann. ,,Hallo Jodie, wie ge-ht es dir?" fragt er. Er ist zwar ein enger Freund, aber ich kann momentan einfach niemanden um mich herum gebrauchen. Tim hat mich schließlich auch die ganze Woche allein gelassen. Wie ein Haufen Elend trauerte ich in meinem Zimmer. Da ich mir nicht die Mühe machen möchte, zu antworten, zucke ich kurz mit den Schultern, bevor ich mich zu Slenders Büro begebe. Ohne das Klopfen auch nur in Erwägung zu ziehen, möchte ich die Tür öffnen, stoppe jedoch in meinem Vorhaben, als ich etwas höre.

,,Ich verstehe, dass du dich um sie kümmern möchtest, Hoodie war dein bester Freund, aber sie ist meine Schwester, also ist es meine Aufgabe!" Das ist Jacky, aber mir wem redet er da und vorallem, warum ist Slender dabei, denn er war ganz bestimmt nicht Hoodies bester Freund... warte mal. Timothy war Hoodies bester Freund. ,,Jack, ihr geht es nicht gut, das merkt doch sogar ein Blinder! Lass mich ihr doch helfen, du weißt doch gar nicht, was sie hat, du hast doch schon vor Jahren deine Gefühle abgestellt, als wärst du kein Mensch mehr!" - ,,Aber nicht bei Jodie! Rede nicht so, als würde sie mir nichts bedeuten! Sie ist immer noch das wichtigste, das ich habe!" schimpft Jacky. ,,Und dennoch lässt du sie so leiden..." erwidert Tim. In einem noch lauteren Tonfall meckert Jacky weiter:,,Sie wollte Ruhe!" - ,,Sie wollte mich!" Dann bleibt es still. Eine ganze Weile bleibt es so still, bis Tim wieder zum Reden ansetzt:,,Slender, was tust du da, sag doch auch mal was, anstatt jetzt zu ge-" weiter redet er nicht, denn die Tür des Büros wird geöffnet und der Mann des Hauses schaut, wie die beiden anderen Jungs, auf mich. ,,Wie wäre es, wenn wir Jodie entscheiden lassen?" schlägt er gelassen vor, doch ich verziehe nicht eine Miene. ,,Slender, ich wollte morden gehen, darf ich?" frage ich monoton, als habe ich die Unterhaltung gerade nicht mitbekommen. ,,Wenn du einen der beiden mitnimmst, sicher." antwortet er. Mit stechendem Blick betrachte ich den großen weißen Mann, doch er lässt nicht locker. ,,Timothy, fertig machen und mitkommen." gebe ich genervt von mir und mache mich auf den Weg in den Keller, um mir ein neues Messer auszusuchen. Ich stelle gerade alles in meinem Leben auf den Kopf und versuche einen Neustart. Es ist etwas schwer, aber es wird sicherlich funktionieren.