62. Gespräche

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Eine Woche später - Jodie:
Toby geht es schon wieder viel besser. Er kann gehen, ohne, dass Jacky ihn die ganze Zeit zur Sicherheit im Auge behalten will. Seine Wunde scheint schon fast vollkommen verheilt, nur noch Nähte und leichte Schmerzen, wenn man sie zu dolle berührt. Ansonsten ist er top fit und das macht mich glücklich, ich hätte ihn nicht auch noch verlieren können. Nicht nach dem Verlust von Brian. Doch ich versuche nach vorne zu blicken und Timmy und Toby helfen mir dabei. Natürlich auch Jacky, Ben und L.j., aber am wohlsten fühle ich mich bei den beiden Schnarchnasen. Wir sitzen auf dem Dach, also Timmy, Toby und ich, während wir uns unterhalten. Es kommen viele Themen auf und wir schwelgen auch etwas in Erinnerung, weshalb Timothy immer wieder etwas findet, womit er Toby ein kleines Bisschen aufziehen kann. Wir kommen auch auf den Morgen meines Geburtstages zurück, wobei mir eine Sache auffällt: Wir feiern nie den Geburtstag der anderen. Nun gut, ich weiß, dass Nathan, Jonathan, Jeff, Helen, Jason und ein paar andere ihren Geburtstag gar nicht feiern möchten und deswegen kein großes Drama darum machen, aber was ist mit Sally, Ben, Toby und den übrigen. ,,Warum feiert ihr eure Geburtstage nicht?" frage ich an Tim gerichtet. ,,Naja, manche von uns, wie zum Beispiel Slender, haben keinen richtigen Geburtstag. Er war einfach da, aber eine ,,Geburt" gab es da nicht." erklärt er mir. ,,Was ist mit Sally, sie oder Ben müssen doch feiern. Wenn ihr Erwachsenen nicht feiern möchtet, ist das ja normal, aber bei kleinen Kindern doch nicht?" Ich versuche zu verstehen, doch ich komme zu keinem klaren Schluss. Als Antwort auf meine Frage, zuckt er nur mit den Schultern. ,,Vielleicht möchten sie nicht. Ich weiß nicht einmal, ob die nicht auch einfach so aufgepoppt sind. Wirklich mit ihnen beschäftigt habe ich mich noch nie." lacht er leicht. ,,Ich kenne hier nicht sehr viele Hintergrundgeschichten, die meiste Zeit hing ich mit Brian ab und wenn ich die Geschichte von jemanden kenne, weiß ich dennoch nicht seinen Geburtstag. Wir sind wahrscheinlich einfach nicht die krassen Party-Leute hier in der Villa." scherzt er und kratzt sich am Hinterkopf. Ich belasse es dabei und führe mit ihm und Toby noch lange Gespräche, bevor wir zu Bett gehen. Es ist schön, zu wissen, dass man Menschen hat, auf die man sich verlassen kann. Wenn man eine schwere Zeit durchmacht oder krank ist, wenn es einem mental nicht gut geht oder man einfach eine Umarmung braucht, ist es genau das richtige. Man kann immer auf sie zählen und ihnen alles anvertrauen, so fühle ich bei Timothy, Toby und auch L.j.. Er und ich reden nicht oft, immer dann, wenn Tim oder Toby nicht bei mir sind, was ziemlich selten der Fall ist. Wir hängen meistens nur zu dritt irgendwo herum und reden. Aber ihm kann ich mich öffnen, er behält alles für sich, fast so, als sei er für uns der, der für Schüler ihr Vertrauenslehrer ist. Jeder kann mit seinen Problemen zu ihm kommen. Bei diesem Gedanken muss ich schmunzeln und mit diesem Gedanken schlafe ich auch ein.

Can I Touch Your Heart // Ticci Toby × Oc (Creepypasta Ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt