Chapter 28

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Mit einem kleinen schrei, schreckte ich auf.
Zum Glück war der Schrei nicht besonders laut, dass wäre sonst ziemlich peinlich.

Meine Gedanken schweiften zu dem Albtraum in welchem ich noch vor ein paar Sekunden feststeckte.
Alles war dunkel und egal in welche Richtung ich rannte, es war als würde ich mich garnicht fortbewegen. Dazu tauchte ständig das Gesicht von dieser nonne aus dem Film auf.

Mein Blick schweifte durch den dunklen Raum. Ich konnte zwar nicht viel erkennen, doch dass hinderte mein Hirn nicht daran sich die verschiedensten Dinge einzubilden. Von Wesen mit komischen Gesichtern, zurück zu dieser verfluchten Nonne und wie sie jede Sekunde durch die Tür kommen könnte, bis hin zu weiteren korrupten Gestalten, welche vielleicht gleich über den rand des Bettes kriechen würden.

Fest kniff ich die Augen zusammen auf der Hoffnung das diese Gedanken verschwinden würden, doch mein Kopf kam mit immer mehr und mehr Wesen auf. Jedes einzelne mit einem noch gruseligeren Gesicht und einem noch scheußlicherem Körper der auf mich zukommen würde.
Ich legte meine Hände um den Kopf als ob ich mich so schützen könnte, obwohl alle diese Einbildungen doch genau von dort kommen.

Ich hörte ein leises quietschen. Ganz leise, doch es genügte mir um weiter in Panik zu verfallen. Das wars, sicher war das eines dieser Dinger und ich werde sterben.

Es war dumm so zu denken, natürlich gab es solche Wesen wie ich sie mir vorstellte nicht, trotzdem konnte ich an nichts anderes denken.
Ich spürte wie sich etwas am ende des Bettes bewegte und zog sofort meine Beine an. Ich sag doch, das hier ist mein ende.
Das etwas kam auf mich zu, man konnte spüren wie die Bettdecke sich bei jedem schritt sänket.

Abrupt öffnete ich meine Augen als sich etwas an meinen Ellenbogen schmiegte.
Mia. Changbins Katze, oh gott die hab ich ja komplett vergessen.

Vorsichtig hob ich das fellbündel hoch und drückte es an meine Brust. Ich war so froh das sie es war und nicht doch eins meiner eingebildeten Monster.

Mia schnurrte leise vor sich her als ich anfing sie zu kraulen und das Geräusch beruhigte mich etwas. Ich hatte das Gefühl das ich nicht allein bin.

Ich legte mich immer noch mit mia im arm, wieder zurück und schoss die Augen auf der Hoffnung noch etwas schlaf zu finden. Vergebens.

Allzu viel bewegen wollte ich mich nicht, aus angst ich könnte das Kätzchen in meinen Armen verletzten oder erschrecken.
Ob Changbin noch wach war? Sicher nicht. Ein Blick auf die digitale uhr auf dem Nachtisch verriet mir das es 04:38 Uhr war und er sah so aus als wäre er schon dabei einzuschlafen als ich aus dem Bad.
Ich sollte ihn schlafen lassen......aber nachprüfen kostet nichts und wenn er schläft kann ich einfach wieder zurück gehen. Und falls er doch wach wäre, ist Gesellschaft immer besser als allein zu sein.

Als ob er dich als Gesellschaft haben würde.

‚Ich muss wirklich verrückt sein' dachte ich mir als ich mich Mia auf dem Arm aufsetzte und meine nackten Füße den kalten Boden berührten. Freiwillig zu dem Menschen zu gehen der mich für so lange Zwei verletzt hat. Körperlich und seelisch. Ich muss wahrlich verrückt sein....aber ich möchte im Moment wirklich nicht allein sein...
Dann bin ich eben verrückt, aber lieber verrückt als in dieser schrecklichen Dunkelheit allein.

Bei jedem Schritt sah ich mich um, um sicher zu gehen das nicht doch etwas plötzlich auftaucht. Meine Füße machten kleine, vorsichtige Schritte und meine Knie fühlten sich wie Wackelpudding an.

Ich bin wirklich erbärmlich.....

Der Paketboden knarzte an manchen stellen, als ich mich in den Flur begab. Mein Blick glitt sofort zu Changbin, als ich das Wohnzimmer betrat. Langsam trat ich näher. Er scheint tatsächlich zu schlafen.....Ich meine was erwarte ich auch?

Save Me | changlix Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt