Save Me | changlix

chapter 20

„I-ich..al-also..Du k-kan-kannst d-das e-nt-entscheiden..." meine stimme war leise und es war ein Wunder das Changbin mich verstand.
„Damit kann ich nichts anfangen.." murmelte mein Gegenüber zu sich selbst und ein kleines Seufzen verließ seinen Mund.
„Dann..welche Musik hörst du gerne? Hast du einen Lieblingssänger? Dann können wir daran schauen, wie wir den Song aufbauen."
Erwartungsvoll blickte er mich an und ich wurde nur noch nervöser. Mein Kopf senkte sich und meine Augen fokussierten meine Finger auf meinem Schoß, welche von Changbins Hoodie beinahe verschlungen wurden.

Meine Haare waren immer noch nass und durch dass offene Fenster, durch welches der Wind von draußen hineinblies, bekam ich langsam Kopfschmerzen.
Es donnert immer noch.

„A-Anson S-sea-seabra un-und G-gracie A-ab-abrams f-find ic-ich g-ganz g-gut." Ich habe so sehr versucht mich zusammen zu reißen um nicht so viel zu Stottern, trotzdem tat ich es. Ich hatte keinen Sprachfehler, ich war bloß schüchtern. Ich konnte noch nicht mal einen Verkäufer nach etwas fragen, geschweige denn jemanden fremden nach dem Weg fragen und erst recht konnte ich nicht normal mit Changbin reden.

„Oh fuck..." flüstere Changbin, stand auf und schloss das Fenster.
„Mir macht das nie was aus wenn mein Fenster offen ist, obwohl ich nasse haare habe, aber ich schätze dir schon. Du zitterst ja." lachte er leicht, ehe er das Zimmer verließ, nur um sekunden später mit einem Handtuch zurückzukommen. Wann habe ich angefangen zu zittern?
„Damit kannst du deine Haare etwas trocknen. Sorry das ich nicht früher daran gedacht habe."
„D-danke u-und da-das i-ist na-natürlich k-kei-kein p-pr-problem."

Ich legte das Handtuch über meinen Kopf und fing an leicht zu rubeln, um meine Haare so trocken zu bekommen.
Nach einer Weile ließ ich das Handtuch einfach auf meinem Kopf liegen und heftete meinen Blick wieder auf meinen Schoß.

„Anson Seabra und Gracie Abrams also..." flüsterte Changbin zu sich selbst und drehte sich auf seinem Stuhl zu seinem Computer, welcher auf seinem Schreibtisch stand und fing an etwas in die Suchleiste von Google einzugeben.
Er setzte sein Headset auf und so langsam fühlte ich mich nur noch überflüssiger als eh schon. Ich wusste nicht was er an seinem Computer machte, doch ich hatte nur das gefühl fehl am Platz zu sein und es machte mich nervös.

Die Minuten verstrichen und Changbin hatte immer noch seine Kopfhörer aufgesetzt und beachtet mich nicht.

Das Geräusch wie etwas auf den Tisch gelegt wurde, brachte mich dazu leicht hinter dem Handtuch hervorzulugen, welches mir ein wenig die Sicht nam.
Changbin hatte endlich sein Headset runtergenommen und drehte sie wieder zu mir.
„Also ich hatte keine Ahnung wer die Leute sind die du mir gerade genannt hast, also hab ich gerade ein wenig recherchiert und mir Teile von einigen Leidern angehört, außerdem hab ich die Lyrics gegoogelt und ich muss schon sagen...du hast nen guten Musik geschmack, zwar anscheinend einen sehr traurigen, aber trotzdem noch gut."

War das ein Kompliment?

Ach komm, dass glaubst du doch selber nicht.

Stimmt auch wieder...

„Also wegen dem Song... Ich werde nicht singen, dass kommt garnicht in fragen! Wie steht mit dir?"
Ich wusste nicht ob ich rappen konnte, ich habe es nie wirklich ausprobiert, dazu höre ich nicht wirklich Rap, aber ich liebe das singen, daher antwortete ich mit: „S-singen."
Es war zwar nur ein Wort, aber ich fühlte einen leichten Stolz, da ich nur kurz am Anfang des Wortes  gestockt habe.

„Ok, dann testen wir mal deine Stimme. Komm mit."
Verwirrt blickte ich Changbin hinterher, wie er aufstand und das Zimmer verließ, doch sofort Stolperte ich ihm  hinterher, als ich mich wieder gefangen hatte.
Das Handtuch fiel währenddessen auf den Boden, doch ich merkte es nicht mal.
Ich sah mich im Flur um und entdeckte Changbin an einer Tür, am ende des Ganges stehen, wie er auf mich wartete.
Mit kleinen, aber schnellen Schritten ging ich auf den größeren zu und nich bevor ich neben ihm war öffnete er die Tür und trat in den dahinter liegenden Raum.