chapter 9

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Ich merkte das die doppelstunden vorbei waren, als ich sah wie alle aufstanden und nacheinander das Klassenzimmer verließen, nur der Lehrer wartete genervt an der Tür stand und mich erwartend ansah.
Schnell stand ich auf und verließ den Raum, meine Sachen konnte ich liegen lassen, da ich in 20 minuten dort wieder unterricht hatte.

Alle unsere pausen gingen 20 minuten, bis auf mittwochs.
Mittwochs war der lange Tag für meine Klasse, heißt wir hatten wir normal zwei Pausen mit 20 minuten und die dritte, somit letzte Pause ging eine ganze stunde.
Mit schnellen Schritten eilte ich auf die toilette um mich heute mal dort zu verstecken, da sie mich letztes mal auf dem Dach fanden und ich Angst hatte sie würden dort wieder nach mir suchen.

Ich öffnete die Tür zu den Toiletten und ging zur letzten Kabine, welche ein Fenster und Fensterbank besaß.
Ich setzte mich auf die Fensterbank und sah aus dem Fenster und obwohl das Fenster aus so nem komischen glas bestand, welches alles außerhalb so unscharf wirken lässt, konnte ich die umrisse von den Schülern draußen im hof sehen.
Schon wieder hatte ich den Gedanken einfach alles zu beenden, aber die Fenster hier lassen sich nur kippen.

Mit diesem schrecklich bedrückenden gefühl in meiner brust schloss ich meine Augen und lehnte meinen kopf gegen die scheibe.
Ich genoss es. Die stille.
Keine Stimme. Keinen schreienden Vater. Kein Changbin.
Beim Gedanken an Changbin wurde ich traurig.
Ich fand es so schön das er sich mir geöffnet hat, mich umarmt hat und zum ersten mal mich berührt hat ohne mir weh zu tun, ohne mich zu beleidigen.

Mein Körper fühlte sich mit einem mal so warm an und kribbelte auf eine angenehme weise, leider hielt dieses schöne Gefühl nicht lange als ich hörte wie jemand die toiletten Tür aufschlug.
Schnell prüfte ich ob ich abgeschlossen hatte, sprang aber sofort auf als ich merkte das meine Kabine nicht abgeschlossen war und sperrte ab.
„Feliixxx~ komm ich weiß doch das du hier bisstt~ Du bist nicht draußen auf dem Hof und nirgendwo in den Gängen, außerdem hab ich gehört wie du die tür abgesperrt hat, also lass doch das Versteck spiel und komm raus. Ich will doch nur ein bisschen spielennn~"

Johnny.
Fuck.

Man würde denken da Changbin und seine Truppe die am angesehensten Gruppe der Schule ist und ich ihr Opfer bin, mich die anderen aus Mitleid in ruhe lassen würden, aber es war genau das gegenteil.
Sie nutzen es aus das ich durch Changbin und seine Freunde geschwächt war und es somit für sie einfacher war mich zu vermöbeln.

Gewaltsam öffnete Johnny jede der Türen und kam meiner immer näher. Ihm und mir war es bewusst das er wusste in welcher Kabine ich mich befand und das sie abgesperrt was, doch die anderen Türen aufzureißen diente nur dazu mir Angst zu machen.
Und es klappte ziemlich gut.
Als er vor meiner Tür stand sagte er nichts ich hörte nur wieder wenige Schritte. Dann ein Rascheln.
Ob er weg ist?

„Buh!!"

Ich schrie nicht gerade sehr männlich auf als sich Johnny neben mir fallen ließ und sich bedrohlich vor mir aufbaute.
„Dachtest du im ernst ich lass dich in Ruhe nur weil du dich hier einsperrst? Tja, wie du siehst hab ich einen weg gefunden zu dir rein zu kommen."
Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen und bevor ich es überhaupt realisiere, hat er mich schon von der Fensterbank gerissen und ich kniete mit schmerzen am ganzen Körper vor der Klo Schlüssel.
„Sag mal Felix, wie lange denkst du kannst du die Luft anhalten?"
Ich zuckte bloß zitternd mit den Schultern, denn ich wusste keine Antwort würde ihn nur noch wütender machen.
„Worte, du mickriges elendiges Stück Dreck! Worte! Das hatten wir doch schon so oft! Muss ich dir nochmal alles von vorne beibringen?"
„N-nein, bi-bitte nicht."
„Alsooo, beantworte meine Frage nochmal, nur dieses mal richtig."
„I-ich we-weiß es nic-cht" meine Stimme war nicht mehr als ein gebrochenes flüstern, doch ich war froh das es ihn zufrieden stellte.
„Dann wollen wir es doch mal testen, nicht?"
Ich blickte geschockt über meine Schulter und schaute in Johnnys grinsendes Gesicht, bevor er meinen Kopf wieder Richtung Klo drehte und diesen auf schon rein steckte. Da das Wasser nicht hoch genug war und somit nur meine Haaransatz erreichte drückte er immer wieder die Spülung.
Zwischen durch zog er meinen kopf immer wieder hoch, damit ich kurz luft holen konnte, nur um ihn Sekunden später wieder untertauchen konnte.

Save Me | changlix Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ