Die Drachenbändigerin

21. eine Woche mit Charles Weasley

Jetzt war es schon 8:05 Uhr und ich stand schon eine viertel Stunde in Hogsmead. Es war zwar weder kalt noch richtig heiß, trotzdem nervte es mich. Genau deswegen beschloss ich eine Plus/Minus-Punkte-Liste zu erstellen, das heißt wenn er irgendwas macht was gut ist bekommt er einen Plus Punkt, wenn er nervt, mich wütend macht oder sonst was bekommt er einen Minus Punkt.
Aktueller Stand:

Minus: 1; Plus: 0

Na das fängt ja schon mal gut an und das obwohl die Woche noch nicht einmal richtig begonnen hat. Na da kann es nur noch besser werden.
Das einzige positive an diesem Morgen, ich musste mich schon übergeben, das heißt heute morgen muss ich schonmal keine Ausrede für meine Morgenübelkeit finden.

Auf einmal hörte ich ein „Plopp" hinter mir und ich drehte mich um.
„Es tut...", wollte er sich entschuldigen doch ich unterbrach ihn sofort. Hielt ihn ein Zettel hin und apparierte zu den angegeben Koordinaten.
Das Spiel was er spielt, kann ich gerne mitspielen und ich kann es besser.
Als ich am gewünschten Ort stand, musste ich mich erst mal darauf konzentrieren, das mein Frühstück mir nicht gleich wieder hochkam.

Als Charlie dann auch endlich ankam und mich so sah, wollte er mir helfen, doch ich guckte ihn nur vernichtend an und baute mein Zelt für die Nacht an. Das der Vater meines Kindes hinter ein besorgtes Gesicht machte, sah ich schon gar nicht mehr.

Nach dem Abendbrot, welches er gekocht hat, und wo ich mir erst mal nicht sicher war ob es vergiftet ist, weshalb ich erst mal zauberstablose Magie angewendet habe um das herauszufinden, legte ich meine lieblings Bratpfanne neben mein Bett und ging den Tag in Gedanken noch mal durch.
Gefunden hatten wir nichts, und leider hatte er auch keine Fehler mehr gemacht und dazu kommt noch das er leider auch noch einen Punkt für das Abendbrot bekommen hat, welches zum Glück nicht vergiftet war. Also zu seinem Glück.
Neuer Punktestand also:

Minus: 1; Plus: 1

So ging es auch noch 3 weitere Tage weiter, Charlie war nett vorbildlich und nervte überhaupt nicht!!! Was führt der denn Bitteschön im Schilde?! Ob ich dir Antwort mit meinem Lieblings Haushaltsgerät bekommen würde?
Der Punktestand hat sich leider auch nur ins positive verändert. Mittlerweile hat er 13 Plus- und immer noch ein Minuspunkt.

Ich schaute gerade auf meiner Karte von. Schottland um noch weitere Stellen zu finden, wo wir die Drachen suchen würden. Plötzlich viel mir ein das es hier in der Nähe eine versteckte Quelle gab, die angeblich magisch sein soll. Okay Nähe ist vllt etwas übertrieben, wenn wir morgen loslaufen würden, würden wir es noch pünktlich schaffen die Woche zu beenden.

Da es noch relativ früh war saß ich am Lagerfeuer, und als ich genauer nachdachte war ich froh das Charlie meine Morgenübelkeit bisher anscheinend noch nicht richtig mitbekommen hatte, da ich meistens gar nicht erst das Zelt verließ, da ich mich immer direkt übergeben musste, wenn ich aufwachte.

Doch das sollte sich jetzt wohl ändern, als ich Schritte hinter mir hörte, die nur Charlie's Schritte sein konnten, und sich nebenbei mein Magen meldete. Ich guckte ihn nur noch an, bevor ich zur Toilette sprintete und mich übergab. Na toll wenn ich Glück habe denkt er jetzt noch das ich wegen ihm gebrochen habe. *Ironie lässt grüßen*.
Auf einmal spürt euch wie jemand mir die Haare zurückhielt und eine gewisse männliche Person mich sorgenvoll musterte.
Oh nein nicht noch so eine Person, obwohl vllt täusche ich mich ja.

„Geht es dir gut?! Vllt solltest du dich ins Bett legen und ausruhen und wir suchen morgen weiter, der eine Tag würde jetzt bestimmt keinen Unterschied machen.", sagte Charlie zu mir.
Und ich habe mich mal wieder getäuscht, das passierte in letzter Zeit eindeutig zu oft. Er war eindeutig jemand von der Sorte, wie die restlichen männlichen Wesen in meiner Familie. Aber was ich nicht verstehe wieso er sich überhaupt Gedanken macht, ich meine er hasst mich doch angeblich und in seinen Augen bin ich doch sowieso ne Schlampe. Und mitgekommen wäre er auch nie, wenn seine Mutter es ihm nicht befohlen hätte.