12|

1K 56 7
                                    

Brenda Sicht~

,,Wir sind daaaaa." rief Dylan, als er auf den Parkplatz des Parks fuhr.
Die ganze Fahrt über hatte wir Musik an und haben alle laut mitgesungen. Ich habe fast gar nicht an meine Mutter gedacht, es ist zwar immer in meinem Hinterkopf, aber die zwei Jungs können einen ziemlich gut ablenken.
Wir stiegen aus dem Auto, und schon jetzt konnte ich die hohen Loopings der Achterbahnen sehen. ,,Ich hoffe ja, ihr beiden habt keine Angst oder so davor." lachte ich und blickte zu Thomas und Dylan.
Thomas grinste -man sieht er süß und gut aus wenn er so grinst- und lief in Richtung Eingang. ,,Hättest du wohl gerne. Pff." meinte er belustigt. Wir folgten ihm zur Kasse, an der zum Glück fast nichts los war.

Thomas bezahlte für uns alle den Eintritt, nachdem er mich davon überzeugt hatte, dass er es machen wolle und es gerne tue.
,,Also, was fahren wir als erstes?" Dylan blickte mich fragend an. ,,Wie wärs wenn wir direkt die Looping-Achterbahn fahren?" Grinsend blickte ich zu den Jungs.
Thomas stimmte mir sofort zu, Dylan hingegen meinte, er würde die erste 'Runde aussetzten' und dann beim zweiten Mal mitfahren.
Also liefen Thomas und ich zum Eingang der Achterbahn, und stellten uns in die Schlange.
Wir standen dicht nebeneinander, da der Gang nicht allzu breit ist. Es herrschte eine kurze Stille zwischen uns, und man hörte von überall schreiende Menschen in den Achterbahnen, und viel Gelächter.
Nach kurzer Zeit aber, fängt Thomas an mit mir zu sprechen.
,,Ähm... also wegen gestern... also bevor ..du weißt schon." Thomas blickte verlegen auf den Boden, was nebenbei gesagt schon wieder sehr süß aussah. Ich wusste natürlich was er meinte, und versuchte das Gespräch nicht allzu peinlich zu gestalten. ,,Naja, also ich mag dich. Du magst mich. Aber was jetzt mit uns ist, weiß ich auch nicht so recht." Thomas hob wieder seinen Kopf, sodass ich in seine Braunen Augen blicken konnte. Und schon wieder wurde ich von ihnen in einen Bann gezogen.
So dass ich gar nicht merkte, wie sein Gesicht immer näher an meines kam. Es lagen nur noch wenige Zentimeter zwischen unseren Nasen. Bitte küsse mich. Ich will es. Ich will deine bestimmt so weichen Lippen auf meinem spüren. Als hätte Thomas meine Gedanken gelesen, durchbrach er die letzten Zentimeter und legte seine Lippen auf meine. In mir explodierte alles. Dieses Gefühl. Mein Bauch kribbelt wie sonst was.
Thomas legte seine Hände auf meine Wange, und meine fanden Automatisch den Weg zu seinem Nacken.
Dieser Kuss war voll mit Gefühlen und Leidenschaft. Es war atemberaubend.
Auch Thomas schien es zu gefallen, denn er lächelte leicht in den Kuss hinein.
Aber leider. Leider Gottes, musste dieser schöne Moment zerstört werden, indem wir von der Seite angestoßen wurden.
Thomas und ich lösten uns wiederwillig voneinander und bemerkten die Lücke die vor uns entstand.
Stimmt! Wir standen ja in der Schlange für die Achterbahn an. Ich hatte während dem Kuss alles ausgeblendet und mich einzig und allein auf Thomas konzentriert.
Schnell schlossen wir auf, sodass die Lücke geschlossen wurde.
Thomas beugte sich runter zu mir ,,Ich hoffe das hat deine Frage beantwortet." lächelnd flüsterte er mir dies in mein Ohr.
Ich bekam vor lauter Freude kein Wort heraus, darum nickte ich einfach nur eifrig.
Er hauchte mir einen Kuss auf meine Wange, und stellte sich wieder Aufrecht hin.
Instinktiv griff ich nach Thomas Hand. Unsere Finger verschränkten sich miteinander und durch die Berührung, fing schon wieder alles zu kribbeln an.
Und ab diesem Moment wurde es mir klar.
Ich habe mich in Thomas Sangster verliebt.
Den Thomas, von dem ich Anfangs dachte, er sei eingebildet und selbstverliebt. Aber er hat es geschafft mich vom Gegenteil zu überzeugen und mir zu zeigen, wer er wirklich war.
Und für diesen Moment verschwanden all meine Sorgen. Auch wenn ich weiß, dass sie morgen wieder kommen werden.

The boy I trustedWhere stories live. Discover now