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Brenda Sicht~

Es ist eine Woche her, seitdem ich Dylan und Thomas von Mason erzählte.
Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet, dennoch tat ich es.

Beide hatten totales Verständnis, dafür dass ich weinte. Und um Ehrlich zu sein tat es sehr gut, dieses Ereignis mit jemandem zu teilen und endlich mal meine ganzen aufgestauten Tränen  rauszulassen.
Denn ich dachte, ich hätte alles mit der Zeit verkraftet, aber so war es nicht. Ich habe es versteckt und in mir aufgestaut.

Besonders Thomas war ich in diesem emotionalen Moment sehr Dankbar. Er hielt mich fest in seinen Armen, währenddessen ich mich den Tränen hingab.
Natürlich hat Dylan mir auch Mut zugesprochen und mich getröstet, aber Thomas war nun mal, in  meinen verletzlichsten Minuten, neben mir.

Durch mein Geständnis sind Thomas und ich, glaube ich zumindest, enger zusammen gewachsen. Trotz allem sind wir nicht in einer Beziehung. Ich denke zwar ich wäre bereit dazu und er auch, dennoch hat bis jetzt keiner den ersten Schritt gemacht.
Ich weiß, dass ich ihn liebe. Auch wenn diese Liebe in wenigen Wochen entstanden ist, und auch wenn er mich belogen hat- Ich habe mich in ihn verliebt.
Mit seiner beschützenden Art, und seinem Lächeln, wenn er mich erblickt, seinen wunderschönen Braunen Augen....

Ich könnte noch tausend weitere Charakterzüge und Merkmale aufzählen, aber dann würde leider das Buch zu lange gehen.

Heute ist Samstag. Meine zwei Mitbewohner sind kurz am Set, da sie irgend ein Skript abholen müssen.
Also sitze ich alleine auf dem Balkon und lese ein Buch.

Luisa trifft sich mit Joseph.
Wenn ihr mich fragt, dauert es nicht mehr lange, bis sie zusammen kommen...

Ich bin bei der Hälfte des Buches angekommen, als mich mein knurrender Magen aufseufzen lies.
Ich stand auf und lief in Richtung Küche.
Dort angekommen, öffnete ich den Kühlschrank.
Und was ich da sah...
Er war fast leer und alles was sich noch darin befand, war Butter, Milch und noch irgendwelches Gemüse, dass ich nicht lecker fand.
Ich knallte die Kühlschrank Tür zu und nahm mir dann einen Apfel, der in einer Schale, auf dem Esstisch lag.
Ich wollte gerade anbeißen, als die Klingel ertönte.

Man. Können die nicht einmal an den verdammten Schlüssel denken-
Warte. Die zwei sind doch mit dem Auto losgefahren, also müssen sie ein Schlüssel haben. 
Wer klingelt also dann Samstag Mittags bei uns??

Ich legte den noch nicht angebissenen Apfel wieder in die Schale und machte mich auf den Weg zur Wohnungstür.
Dort angekommen, wollte ich, um sicher zu gehen, dass vor meiner Tür jemand steht, den ich kenne beziehungsweise erwarte, durch den Spion lugen.

Also öffnete ich das davor geschobene Käppchen, und beförderte mein linkes Auge auf den runden Spion.
Erst konnte ich nichts erkennen, doch dann sah ich, wer dort nur mit einer 15 cm dicken Tür von mir getrennt, stand.

Mir gefror das Blut in den Adern.
Ich gerat in eine ungleichmäßige Atmung.
Mein Körper versteifte sich so sehr, dass ich das Gefühl hatte, ich könnte mich nie wieder bewegen.

Doch mein Körper raffte sich schnell wieder zusammen.
Ich entfernte mich mit meinem Gesicht, der Tür und dachte nach.

Fuck! Was soll ich machen??
Okay. Entspann dich. Er kann hier nicht rein, ohne dass ihm jemand die Türe öffnet.

Schnell ratterte mein Gehirn alle möglichen Möglichkeiten, was ich in diesem Moment am besten tun sollte runter.
Nur eine sah ich im Augenblick als richtige und beste.

Ich sprinte schon fast in Richtung Balkon, und griff hektisch nach meinem Handy.

*ding dong*

Es klingelte ein weiteres Mal an der Tür.
Das machte mich nur noch panischer wie ich sowieso schon bin.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich endlich auf Thomas' Kontakt drückte und mir das Smartphone ans Ohr drückte.

*ding dong*

Komm schon Thomas geh ran!

Es tutete drei vier mal, bis Thomas mit einem ,,Was gibt's?" abnahm.

Ich holte einmal tief Luft.
,,Thomas?! Du musst bitte hier herkommen.
Bitte. M-Mason steht vor der Tür und er hat geklingelt und.... und ich weiß nicht was ich machen soll."

Ich hörte ein Rascheln aus meinem Handy.
,,Du machst ihm unter keinen Umständen auf!
Hast du gehört? Du machst ihm nicht auf."
Bei dem letzten Satz betonte er jedes Wort einzeln.

,,Ja. Werde ich nicht. Aber bitte hilf mir.
Was soll ich jetzt machen??"

Ich spürte gar nicht, wie mir die Tränen die Wange hinunter rollten.

Wieder hörte ich ein Rascheln und dann eine Autotür zuknallen.
,,Ich bin in 10 Minuten bei dir. Warte einfach und öffne nicht diese verdammte Tür! Verstanden?"

,, Ja! Danke Thomas."

Er legte auf und ich atmete einmal tief ein und aus.

Thomas ist gleich da.
Bleib einfach hier und warte. Entspann-

*ding dong*

Dazu kam noch ein lautes Klopfen gegen die Tür. Und dann hörte ich sie.
Die Stimme die ich verabscheute. Die ich nie wieder, in meinem ganzen Leben hören wollte.
Dennoch war heute der Tag, an dem ich sie wieder hören musste.

,,Brenda?? Brenda ich weiß, dass du da bist. Lass mich bitte rein."

The boy I trustedTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang