Kapitel 25 🥟

1.4K 69 25
                                    

Madara schnippte einem Soldaten zu, damit dieser den Jungen und das Mädchen, die ich nicht kannte, an einen anderen Ort brachte.
Meine Fesseln scheuerten unangenehm an meinem Handgelenk aber ich hatte trotzdem immer noch nicht so richtig begriffen, was gerade passierte.

„Sasuke, geh mit Mio und ihrem Vater schon mal vor."

Mio blickte verdutzt um sich.

„Schon mal vor gehen? Wohin denn?"

Ich sah, wie Sasuke entnervt ein paar Schritte hin und her machte und dabei aus Versehen Sakura schubste, die ihn entgeistert ansah. Er setzte einen unschuldigen Blick auf und bedeutete mio, Sakura und dem alten König ihm zu folgen. Beim hinaus gehen überfiel Sasuke Sakura aber mit küssen auf die Wange, um sich anscheinend bei ihr zu entschuldigen. Ich musste schmunzeln, unterdrückte das aber sofort wieder, als mir ein harter Schlag auf den Nacken gegeben wurde.

„Guck gefälligst nach unten freches Gör!"

Ein Soldat blickte abwertend, genau wie Mio, auf mich herab. Madara schien das nicht zu interessieren und drehte sich in Richtung Ausgang.

Nacheinander wurden Haku und dann ich an den Handgelenken wieder auf die Füße und hinter Madara her geschoben. Ich überlegte, ob ich es mir erlauben durfte, zu Madara auf zu holen, aber ich ließ es lieber. Nach ein paar Minuten kamen wir wieder an einem Besprechungsraum an. Neben dem großen Besprechungstisch standen Sasuke, Sakura, mio, ihr Vater und ein anderer fremder Mann, der ungefähr in dem Alter von Mios Vater sein musste. Als dieser Madara erblickte fing er an zu grinsen.

„Madara, lang haben wir uns nicht mehr gesehen. Groß und Muskulös bist du geworden."

Der Alte hatte fast so einen bösen Gesichtsausdruck, und ebenfalls schwarze Haare, dafür aber in kurz, wie Madara.

„Hör auf mit dem Quatsch."

Madara schüttelte abwertend den Kopf.

„Freust du dich denn gar nicht deinen alten Vater wieder zu sehen?"

Verblüfft riss ich die Augen auf. Madaras Vater??
Mir war natürlich bewusst, dass Madara Eltern haben musste, aber ich hatte nie drüber nach gedacht wer sie waren beziungsweise ob ich sie jemals sehen würde. Am liebsten wäre es mir aber gewesen Madaras Vater nicht kennen zu lernen. Ich mochte ihn nicht und fühlte mich in seiner Gegenwart nicht sonderlich wohl.

„Du hast mich hier ins Dorf befohlen, was möchtest du also?"

Madara schnaubte nur kurz und drehte sich dann zu Mio.

„Geh mit deinem Vater. Das geht euch nichts an."

Mio nickte Gehorsam und ging dann mit ihrem Vater aus dem Raum.

„Du sollst den Jungen mit nehmen."

Er zeigte auf Haku, der neben mir stand und das vorherige Geschehen wachsam beobachtet hatte.

„Bilde ihn aus und setz ihn dafür ein."

Für was einsetzen? Ich sah in den Augenwinkeln, wie Sasuke Sakura vorsichtig am Bauch gepackt hatte und sie aus dem Raum zog. Sie streckte ihre Arme in meine Richtung aus und sah Sasuke flehend an, aber dieser schüttelte nur den Kopf.

Ein Soldat wollte Haku zu dem Mann bringen, aber Haku stemmte seine Beine auf den Boden und versuchte sich zu wehren. Am Anfang gelang es ihm auch, aber dann griff Madara ein. Er packte grob Hakus Arme und schleifte ihn dann zu seinem Vater, bei dem er Haku einen nicht sehr sanften Schlag in den Bauch gab. Haku sank etwas benommen auf die Knie und blieb jetzt ruhig neben Madara seinem Vater sitzen.

„Gut, ich gebe mein bestes. Und bei Gelegenheit könntest du mir deine kleine Freundin auch mal vorstellen."

Der Mann grinste mich dreckig an. Auch Madara hatte seinen Blick jetzt auf mich gerichtet.

„Ganz sicher nicht."

Der Schwarzhaarige alte kam auf mich zu und wollte mein Kinn anfassen, aber Madara stellte sich dazwischen.

„Sie hat nichts damit zu tun."

Madara starrte seinen Vater herausfordernd mit seinem Sharingan an.

„Ich wollte dich nicht herausfordern."

Er verbeugte sich vor seinem Sohn, um zu zeigen, dass er ihn als stärkeren akzeptierte und ging dann ein paar Schritte zurück. Darauf löste Madara meine Fesseln und sein Vater war im Begriff zu gehen, als mir Haku wieder ein viel. Mein Blick wanderte schuldbewusst zu Haku runter, der mich verraten anblickte.

„Suki, warum er?"

In seinen Augen bildeten sich Tränen.

Ich wollte auf ihn zu gehen und mich entschuldigend zu ihm knien, aber Madara hielt mich mit seinem Arm zurück.

„Nein."

„Bitte, Madara, lass mich ihn wenigstens verabschieden."

Ich sah ihn flehend an und nach ein paar Sekunden gab er den Weg frei.

Ich kniete mich vor Haku hin und verbeugte mich vor ihm.

„Es tut mir leid, ich wollte nicht, dass du es so erfährst."

Ich murmelte so leise, dass es nur Haku hören konnte.

Haku starrte mich immer noch aufgelöst an.

„Madara-Sama ist die Person, die ich am meisten hasse und das wusstest du ganz genau. Und trotzdem hast du dich mir angeschlossen."

„Suki, steh auf und komm her."

Madaras stimmte ertönte hinter mir. Langsam erhob ich mich und ging zurück zu Madara, der mich vor seinen Bauch zog. Haku und Madaras Vater verschwanden und auch die restlichen Soldaten wurden von Madara aus dem Raum geschickt.

„Komm niemals wieder auf die Idee, dich an meinem Mord zu beteiligen. Versprich es!"

Er drückte mich heftiger gegen sich, um mir die Luft etwas ab zu schnüren. Ich schnappte nach Luft und nickte Gehorsam.

„Ich verspreche es."

Ich wurde wieder los gelassen und Madara gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Gut."

Ich hatte ein schlechtes Gewissen und Kuschelte mich deswegen wieder an Madara.

„Ich mag deinen Vater nicht."

Er lachte leicht.

„Solltest du auch nicht."

Madara love story ( ff )  Madaras Herrschaft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt