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지민

So sehr ich Eomma auch liebte, musste ich Yoongi zustimmen.
„Er hat Recht. Es ist nicht seine Schuld, was passiert ist.. Ganz im Gegenteil. Er hatte mich davor gewarnt und ich wollte nicht hören."

Eomma schüttelte daraufhin bloß den Kopf und blieb bei ihrer negativen Einstellung ihm gegenüber.
„Wäre er verantwortungsbewusst, hätte er nicht zugelassen, dass das alles in die Öffentlichkeit gerät."

Yoongi sah sie nun ungläubig an und ich spürte, dass er sich immer mehr anspannte.
„Eomma. Es reicht. Das hast du nicht zu entscheiden und rückgängig zaubern kann er es auch nicht."
Yoongi trank einen Schluck seines Kaffees, er drehte seinen Kopf weg und legte den Arm um meine Hüfte, um mich wieder stärker an sich zu ziehen.

„Hör auf ihn ständig zu kritisieren", mischte sich nun auch Appa ein, welcher den Kopf schüttelte und ebenso kurz seufzen musste.
„Yoongi ist wirklich in Ordnung und man sieht ihm doch an, wie sehr er Jimin liebt. Wir beide haben in ihrer Beziehung nichts mit zu reden, er ist in guten Händen. Sei einfach froh darüber."

Ich musste bei seinen Worten ziemlich breit lächeln, schaute Appa dankend an und spielte dabei ein wenig mit Yoongis Hand. Dieser hatte sich glücklicherweise wieder etwas beruhigt.

Appa bestellte sich noch einen eigenen Kaffe und Yoongi einen Früchte-Eisbecher.
Er nahm den Löffel und füllte diesen mit Eiscreme, etwas Sahne und Früchten, ehe er mich damit fütterte.
Manchmal nahm er selbst einen Löffel, er achtete aber darauf, dass ich immer etwas im Mund hatte.

Nebenbei unterhielten Yoongi und Appa sich noch über Autos und erkannten dabei, dass sie meistens die gleichen Favoriten hatten.
Mit dem kleinen Unterschied, dass Yoongi sie alle besaß.

Eomma klinkte sich irgendwann auch wieder in das Gespräch ein.
Sie nahm meine Hand in beide ihrer Hände und strich sanft darüber, während sie lächelte.

„Unser neuer Garten wird dir gefallen.. Ich kann es kaum erwarten, dir übermorgen alles zu zeigen.. Wir können noch neue Blumen einsetzen und die ersten Früchte ernten.."

Ich schaute sie zuerst lächelnd an, was dann aber schwindete.
Ich schaute zu Yoongi, welcher mit hochgezogener Augenbraue zu mir schaute und mich skeptisch musterte, ehe er seinen Arm zurück zog.

„Du fährst zurück nach Busan?"
Man konnte die Enttäuschung in seiner Stimme deutlich heraus hören, weshalb ich mich nun mehr zu ihm drehte.
„Yoongi..", murmelte ich leise, doch er unterbrach mich direkt wieder.
„Wann hattest du vor mir davon zu erzählen?"

Ich schaute ihn etwas sprachlos an und senkte meinen Kopf.
Man merkte mir an, wie sehr mich die Situation gerade überforderte, es bildeten sich ein paar Tränen in meinen Augen und ich schaute Yoongi von unten herab an.
„E-Es tut mir leid..", murmelte ich nun wimmernd, ich schlang meine Arme um seinen Nacken und drückte mich etwas enger an ihn, woraufhin er nur leise schnaubte.
Er legte seine Hand an meinen unteren Rücken, schaute jedoch weiterhin enttäuscht zu mir.
„Wir werden später darüber reden..", murmelte er, er legte seine Hand an meinen unteren Rücken und wandte sich meinem Vater zu.

Ich blieb die restliche Zeit über still und kuschelte mich bloß immer weiter an Yoongi.
Ich wollte ihm doch nur nichts davon erzählen, weil ich genau wusste, dass er enttäuscht sein würde..

Wir fuhren eine Weile später wieder mit dem Auto nach Hause, nachdem wir meine Eltern in ihrem Hotel abgesetzt hatten.
Angekommen fuhren wir mit dem Aufzug hinauf, ich humpelte die wenigen Treppen hinauf und setzte mich auf die Couch, ehe ich auf meine Hände schaute.

Yoongi setzte sich mir gegenüber und sah mich abwartend an, woraufhin ich ihn erst eine Weile lang betrachtete, ehe ich dazu ansetzte, etwas zu sagen.
„Als Eomma über meine Freunde gesprochen hat, habe ich bemerkt, wie sehr ich sie eigentlich vermisse.. Ich habe ihr einfach zugesagt, weil ich sie wieder sehen will.. Das letzte Mal ist ja schon über ein halbes Jahr her..“

Yoongi musterte mich während ich sprach. Er nickte gegen Ende hin sehr leicht und seufzte einmal aus.
„Das verstehe ich ja, du hast es mir aber trotzdem verschwiegen.. Bin ich etwa zu streng mit dir? Ich versuche immer alles zu tun, damit du glücklich bist, wieso bist du dann nicht ehrlich zu mir?“

Yoongis Aussage brach mir das Herz, genauso zu sehen, wie enttäuscht er war.
Ich wollte Yoongi nicht enttäuschen, das war wirklich das aller letzte, was ich wollte.
Erneut senkte ich meinen Blick, ich bekam Tränen in den Augen und spielte nervös mit meinen Händen.

„D-Du bist nicht streng.. I-Ich wollte dir doch nichts verschweigen..“, wimmerte ich nun vor mich hin, wobei ich ihm gar nicht richtig in die Augen schauen konnte.

Yoongi nahm mich sanft hoch, bedacht darauf, nicht an mein verletztes Bein zu kommen, ehe er mich auf seinen Schoß setzte und er seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte.
„Ich will doch nur, dass es dir gut geht..“, wisperte er an mein Ohr, ehe er mir einen Kuss auf die Lippen hauchte und er mir dann in die Augen sah.

„Komm, gehen wir baden..“, hauchte er dann weiter und küsste meine Jawline entlang, ehe er mich hoch nahm und er mich ins Badezimmer trug.

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patient king 😭
yoongi ist einfach ein engel hellllp
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another lovestory | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt