another lovestory | yoonmin

93

윤기

„Es ist nicht, wie du denkst, Yoongi..“
Jimin schaute nun zur Seite.
Er atmete tief durch, zog die Decke über seinen Körper und biss sich kurz auf die Unterlippe, ehe er anfing zu erzählen.

„Wir waren bei dieser Grillparty und.. Alles war irgendwie komisch. Alle lobten Siwon die ganze Zeit über, weil er Medizin studiert und meine Mutter meinte, dass ich sowas auch tun sollte.. Dass er irgendwann so ein gutes Ansehen hat und all das..“
-„Das hat sie doch nicht zu entscheiden. Sie kann sich doch aus deinem Leben raushalten.“

Meine Wut war mir deutlich anzusehen und Jimin nickte bloß leicht, wobei er mir zum ersten Mal nicht wirklich widersprach, als ich etwas gegen seine Mutter sagte.

„Ich weiß.. Siwon's Mutter hat dann damit angegeben, dass er in Australien war und sowas.. Dann hat sie gefragt was ich denn studiere und ich habe erzählt, dass ich auf der K-Arts war und.. Sie meinte bloß, dass man mit Kunst nichts erreichen und verdienen kann, was denn die Leute von mir denken werden und sowas..“

Ich war so fassungslos darüber, was er mir erzählte, dass ich meine Wut nichtmal richtig äußern konnte.
Zu sehr erinnerte mich das, was er erzählte an meine eigenen Eltern, die mich nie bei meinen Träumen unterstützt hatten.

„Und dann?“, fragte ich nun etwas leiser, er schaute mich über den Bildschirm an und wurde nun etwas rot im Gesicht.
„I-Ich.. naja.. ich habe ihnen gesagt, dass Geld mich nicht interessiert, weil ich einen reichen Freund habe..“

Ich begann sofort zu lachen und schüttelte meinen Kopf, während ich mich wieder zurück ins Bett sinken ließ und ich ihn nun wieder anschaute.

Das war mein Junge.

„H-Hey.. Ich wollte nicht so angeben, du weißt, dass ich das eigentlich nicht tue..“, rechtfertigte er sich sofort, ich schüttelte allerdings bloß meinen Kopf und lächelte sanft.

„Du hast alles richtig gemacht, Baby.. Es ist dein Recht sowas zu sagen, mit solchen Leuten musst du dich nicht abgeben.. Lass sie einfach reden, wenn sie dich dann irgendwann im Fernseher sehen sind sie diejenigen, die nichts erreicht haben. Ich bin stolz auf dich und du solltest das tun, was dich glücklich macht.“

Jimin schaute mich leise an, er nickte dann und es liefen wieder ein paar Tränen seine Wangen herab, ehe er schniefte und er sich noch mehr an sein Kissen drückte.
„D-Danke Yoongi..“, murmelte er, wobei ich ihn bloß stolz anlächelte und ich mich ebenso an mein Kissen lehnte.

Er war so klein und zerbrechlich, doch innerlich so stark.
Ich fühlte mich gleich viel besser, als er dann lächelte und er mich mit seinen großen Augen anschaute.
Er gab mir so viel Energie, alleine dadurch, dass ich ihn anschauen konnte.

„Ich vermisse dich so sehr, Baby..“, murmelte ich nun selbst, ich strich durch mein Haar und musterte ihn weiterhin.
„Ich werde auch nicht mehr allzu lange bleiben, denke ich.. Übermorgen fahren meine Eltern noch zu meiner Großtante, dann mache ich noch eine Party mit meinen Freunden hier.. Danach komme ich bestimmt wieder zurück.“

Ich schaute ihn etwas länger an und atmete tief durch.
„Ich will, dass du jetzt wieder her kommst..“, meinte ich nun, er schüttelte allerdings leicht den Kopf und fuhr sich durch sein Haar.
„Ich bin nur wegen ihnen her gekommen.. Sonst müsste ich bald wieder hier hin fahren, um sie nochmal zu treffen, das geht nicht..“

Nun schaute ich etwas enttäuschter, er kam dem Bildschirm etwas näher und lächelte sanft.
„In ein paar Tagen gehöre ich wieder voll und ganz dir.. Ich komme immer mit euch mit und schaue euch bei der Arbeit zu, wir bestellen und etwas zum Essen, kochen zusammen.. Wir können all das tun, wenn du dich noch ein paar Tage geduldest..“

Ich schaute ihn nun an, nickte dann leicht und begann zu lächeln.
„Okay..“, hauchte ich.
„Also.. Bis morgen, ja? Lass uns schlafen gehen.“
Ich nickte auf seine Aussage hin, wir verabschiedeten uns noch voneinander und ich legte dann mein Handy weg.

„Jimin ist echt ein Zauberer..“, meinte nun Jungkook, welcher das Zimmer betrat.
Wie lange stand er bitte schon hier?
Er lief auf mich zu, setzte sich an den Bettrand und lächelte ein wenig.

„Wir alle versuchen dich aufzuheitern und schaffen es tagelang nicht, du musst nur 5 Minuten mit ihm reden und schon geht es dir wieder gut..
Wenn ihr zwei euch jemals trennen solltet, werde ich meinen Glauben in der wahren Liebe echt verlieren.“

Er legte die Hand kurz auf meinen Rücken und verließ das Zimmer wieder, woraufhin ich bloß leicht lächelte und ich den Kopf schüttelte.
Eine Trennung? Das wird niemals passieren.

_______________________________________

- 💗