1. Arrivals

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Ein unangenehmes Geräusch weckt mich aus meinem Schlaf. Es sind die wahrscheinlich hundert Jahre alten Bremsen des Hogwarts Expresses. Es ist mein aller erster Tag in Hogwarts und ich bin schon ein bisschen aufgeregt. Ich besuche die sechste Klasse dort, weil meine Eltern mich sonst immer von zuhause unterrichtet haben.

Endlich konnte ich sie überreden mich auf eine echte Zauberschule gehen zu lassen. Meine Eltern sind da immer schon etwas vorsichtig gewesen. Auch wegen Lord Voldemort und so. Aber seitdem er sich zurückgezogen hat, darf ich endlich. Ich schaue aus dem Fenster und sehe das große Schloss. Da es schon dämmerte kann man besonders gut die vielen Lichter sehen.

Mal sehen in welches Haus ich kommen werde. Und ob ich ein paar Schüler kennenlerne, die genau so sind wie ich. Ich habe vor das Jahr in Hogwarts zu meinem Besten zu machen. Das heißt Partys Sex Alkohol alles was ich zuhause nicht darf. Es hat echt lange gedauert meine Eltern davon zu überzeugen, das heißt ich muss das jetzt richtig ausnutzen.

Ich hole meinen Koffer aus der Halterung über meinem Sitzplatz raus und rolle ihn hinter mir her. Viele Schüler sind im Gang des Zuges und warten nur darauf endlich auszusteigen.
„Macht mal Platz"
schreie ich zwei Erstklässler an, die nicht weiter laufen. Die beiden schauen mich ängstlich an und gehen dann aus dem Weg. Mehrere Schüler schauen mich komisch oder erstaunt an, aber das ist mir egal.

Als ich endlich auf dem Bahnsteig stehe, steige ich in einer der vielen Kutschen ein, die mich zum Schloss bringen. Sie sind ziemlich alt. Hoffentlich halten die durch bis zum Schloss. Es herrscht eine angenehme Stimmung, da die Sonne gerade am Horizont untergeht und die Grillen schon zirpen. Die Kutsche fährt auf einem Weg den Hügel zum Schloss hinauf, der jeweils rechts und links mit Laternen beleuchtet wird.

Neben mir sitzt ein Mädchen mit langen lockigen braunen Haaren, die gerade ihren Zauberstab in der Hand hat und die Brille von einem ihr gegenübersitzendem Jungen repariert. Neben dem Jungen mit der Brille sitzt ein Weasley. Man erkennt die schon von weitem an ihren unübersehbaren orangenen Haaren. Sie unterhalten sich und beachten mich gar nicht. Kann mir recht sein, denn wie es aussieht sind sie in Gryffindor und die kann ich echt nicht leiden.

Die ganze Fahrt lang lausche ich bei ihrem Gespräch, aber sie reden nur über die neuen Fächer. Langweiler. Nach einer Weile bleibt die Kutsche stehen und schnell steige ich aus, bevor die mich noch zum einschlafen bringen. Ich greife nach meinem Koffer und laufe in Richtung des großen Eingangstores, das mit vielen eingemeißelten Gestalten verziert ist. Mir wird der Koffer abgenommen und ich gehe weiter und staune. An den Wänden sind überall Laternen und Fackeln angebracht, die ein wunderschönes Licht auf die Gänge werfen.

Eine Menschenmenge läuft in die große Halle und ich folge ihr, bis ich von einer Lehrerin, die sich als Professor McGonagall vorstellt, angehalten werde. Sie erklärt mir, dass ich erst später in die Halle darf, da ich von Dumbledore extra vorgestellt werde. Nice Aufmerksamkeit. Ich liebe Aufmerksamkeit. Während alle anderen Zauberer und Hexen in die große Halle reingehen, bleibe ich vor dem Tor stehen und warte bis mir McGonagall ein Zeichen gibt. Solange stehe ich einfach nur rum und schaue mir alles an. Eine gefühlte Ewigkeit später macht McGonagall das Tor auf und ich laufe hindurch.

„Das ist Y/N Conners. Sie wird die sechste Klasse besuchen. Bitte begrüßt sie"

Alle fangen an zu klatschen und ich laufe selbstbewusst mit Blick nach vorne gerichtet zu Dumbledore und dem sprechenden Hut. Er deutet auf den Stuhl und ich setze mich. Ich schaue auf die verschiedenen Tische der Häuser und gucke mir an wo ich mich sehen könnte. Der sprechende Hut berührt meinen Kopf und spricht:

„Uhh sehr schwierig. Du bist provokant. Ehrgeizig. Aber auch mutig und abenteuerlustig. Dir kann man es nicht so schnell recht machen ich sehe es schon."

Der Hut macht eine kurze Pause und in der ganzen Halle wird es still. Jeder wartet gespannt auf die Antwort des Hutes.
„SLYTHERIN"
ruft er und der Slytherin Tisch fängt an zu klatschen. Erleichtert, dass es nicht Gryffindor geworden ist, stehe ich auf und laufe stolz zum Slytherin Tisch. Ein braunhaariges Mädchen zeigt auf den leeren Platz neben ihr und ich setze mich neben sie.

„Hey ich bin Pansy Parkinson. Du bist Y/N oder?"

ich nicke und blicke mich um. Von der Seite sehe ich einen Jungen mit einer Narbe auf der Nase, der mich schon die ganze Zeit anstarrt. Er sitzt gegenüber von einem blondhaarigen Jungen der mich genauso intensiv begutachtet.
„Wer sind die?"
Ich zeige auf die beiden, die sich in diesem Moment schnell umdrehen und so tun als würden sie miteinander reden.

„Der mit den blonden Haaren heißt Draco und der mit den braunen lockigen ist Mattheo"

Kurz schaue ich mir die beiden nochmal an und widme mich dann meinem Essen.
„Pansy wollen wir heute Abend was zusammen machen? Komm später einfach bei mir vorbei wenn du Lust hast"
überwinde ich mich sie zu fragen. Sie antwortet:
„Gerne hier ist meine Nummer schicke mir später einfach deine Zimmernummer"
Ich nicke und nehme den kleinen gefalteten Zettel von ihr entgegen.

Bad Romance - Mattheo RiddleKde žijí příběhy. Začni objevovat