16. Astronomy Tower

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Ich schrecke hoch. Draußen ist es dunkel. Shit ich bin eingeschlafen und jetzt ist es mitten in der Nacht. Schnell greife ich nach meinem Handy und gucke auf die Uhrzeit. 23:46 Uhr. Fast schon Mitternacht. Ich lege mich wieder in mein Bett und decke mich zu, aber kann einfach nicht schlafen. Mehrmal mache ich meine Augen zu, aber schaffe es einfach nicht wieder einzuschlafen. Genervt rolle ich mich auf die andere Seite meines Bettes, auf der es aber auch nicht wirklich bequemer wird. Mein Schlafrhythmus ist echt am Arsch.

Schließlich stehe ich auf und mache das Fenster auf. Ich gucke raus in den Himmel und sehe, dass er heute besonders klar ist. Tausende von Sternen scheinen mir ins Gesicht und der große helle Vollmond ist weit oben am Himmel zu sehen.  In dem Moment kommt mir eine Idee. Ich könnte auf den Astronomieturm gehen. Von dort sieht man die Sterne am besten. Ich werde jetzt sowieso nicht mehr schlafen können.

Schon ziehe ich mir meine Schuhe an und schleiche mich leise raus auf den Gang. Kein Mucks ist zu hören, da jeder schläft. Schnell verschwinde ich im dunklen Gang und laufe durch den Gemeinschaftsraum. Niemand ist hier. Verständlich es ist mitten in der Nacht. Nur das restliche Feuer vom Abend glüht noch etwas vor sich hin und macht knisternde Geräusche. Raus aus dem Gemeinschaftsraum und durch den Gang mit den flackernden Fackeln an der Wand.

Schlussendlich komme ich an der langen Wendeltreppe an und steige sie entschlossen nach oben. Die Treppe knarzt etwas unter meinen Schuhen und schon war ich oben angekommen. Staunend lehne ich mich gegen das Geländer und schaue in den wunderschönen Himmel. Heute kann man so viele Sterne sehen. Sogar ein paar Sternbilder sind zu erkennen, da der Himmel heute so klar wie noch nie ist.

Ein frischer Windzug kommt auf und ich fange an leicht zu frieren. Shit ich hätte mir eine Jacke mitnehmen sollen. Ich verschränke die Arme vor meiner Brust um mich zu wärmen, aber es brachte nicht viel. Plötzlich legt jemand etwas auf meine Schulter und ich spüre einen warmen Atem auf meiner Haut. Sofort stellen sich meine Haare auf und erschrocken drehe ich mich um. Ich blicke in das Gesicht von Mattheo, der seinen Umhang über meine Schultern gelegt hat.

„Was machst du hier?"
Frage ich ihn leise. Er kratzt sich am Hinterkopf und antwortet:
„Ich habe dich gesucht."
Erstaunt ziehe ich die Augenbrauen hoch und meine:
„Hat dich mal wieder eine deiner Bitches sitzen gelassen?"
Ich lächle ihn provokant an, aber er entgegnet nur:
„Zur Zeit bist du meine einzige Bitch."
„Was ist mit Astoria Greengrass. Sie posaunt doch immer so viel herum, wie du sie durchvögelst." Mattheo schüttelt den Kopf und sagt dann:
„Es war nur ein paar mal und es ging immer von ihr aus."
Wow. Astoria bildet sich wohl etwas zu viel ein. Mattheo scheint nicht sonderlich von ihr angetan zu sein so wie er über sie spricht. Aber sie ist da wohl anderer Meinung.

Aber jetzt wechselt Mattheo das Thema:
„Was machst du hier oben?"
„Ich konnte nicht schlafen."
Antworte ich knapp. Ich drehe mich wieder an das Geländer und starre in die weite Ferne. Mattheo legt von hinten seine Hände um meine Taille und zieht mich eng an ihn ran. Obwohl ich vorher noch extrem sauer auf ihn war, bin ich es jetzt nicht mehr. Mattheo bringt mich einfach dazu nicht mehr wütend zu sein. Man kann nicht sauer auf ihn sein. Denn irgendwann kommt er wieder mit seinem teuflischen Grinsen und seinen gefährlich braunen Augen angekrochen und schon ist man ihm nicht mehr böse. Könnte daran liegen, dass er ein Riddle ist.

Zusammen stehen wir einfach auf dem Turm und schauen in den klaren Himmel, als ich auf einmal etwas Hartes an meinem Rücken spüre. Genervt drehe ich mich um und gebe Mattheo einen Todesblick. Er hebt nur abwehrend die Hände und erklärt:
„Ich kann das nicht kontrollieren ok? Und vor allem nicht bei dir."
Ich muss etwas schmunzeln und ziehe ihn dann am Nacken nah an mich ran. Leise flüstere ich ihm ins Ohr:
„Ich habe Lust. Komm mit."
Sofort verwandelt sich Mattheos Gesichtsausdruck von ernst zu grinsend und schon schlingt er seine muskulösen Arme um mich und trägt mich wie ein Baby die Wendeltreppe hinunter. Ich lache auf und lasse mich von ihm durch die gruselig dunklen Gänge tragen. Bis in den Gang mit den Zimmern.

Bad Romance - Mattheo RiddleWhere stories live. Discover now