51. Lovers and Winners

11.3K 347 18
                                    

Gerade sieht das Spiel eher schlecht aus für Slytherin. Denn jetzt steht es schon 120:70 und der goldene Schnatz ist immer noch nicht aufgetaucht. Aber die Spieler geben nicht auf und machen weiter. Alle sind konzentriert und schon werfen sie wieder ein paar Ringe. Und das obwohl sie ein Spieler weniger sind. Plötzlich schießen zwei Besen mit ihren Spielern in die Luft und ich sehe, dass es Draco und mein Bruder sind. Sie haben den Schnatz wohl entdeckt und jagen ihm wie wild hinterher.

Während sich die beiden ein spannendes Rennen liefern, wirft Gryffindor noch Ringe und jetzt ist es echt knapp.
170:80. Wenn wir den Schnatz jetzt nicht kriegen haben wir verloren. Wegen der großen Aufregung greife ich nochmal zu einem Shot und Pansy schaut mich besorgt an.
„Y/N wie viele denn noch?"
„Ach das geht schon"
meine ich locker und kippe mir den Shot in einem Schluck runter. Beide Sucher haben mittlerweile den Arm ausgestreckt und fliegen nebeneinander um die Wette.

Auf einmal wird mein Bruder schneller und schaut schon siegessicher auf den Schnatz. Aber gerade als er seine Hand schließen will, kommt von der Seite ein Klatscher, der seine Hand trifft. Ich gucke in die Richtung aus die der Klatscher kam und sehe einen grinsenden Mattheo mit seinem Schläger auf seinem Besen sitzen. Er hat den Ball wohl so abgewehrt, dass er meinen Bruder getroffen hat. Schlau. Draco erkennt seine Chance und rast los. Die Menge tobt und auf beiden Publikum Seiten herrscht größte Anspannung. Mein Bruder taumelt in der Luft herum und hält sich schmerzerfüllt seine Hand. Draco fliegt hinter dem Schnatz hinterher und streckt auch schon seine Hand aus. Jetzt oder nie.

Draco beugt sich nach vorne und greift nach dem Ball. Zuerst ist es still. Ganz leise. Bis Draco seine Hand in die Luft reißt und man einen kleinen goldenen Ball zwischen seinen Fingern sehen kann. Oh mein Gott. Sie haben es geschafft! Die Slytherin Tribüne tobt und alle schreien nur so laut sie können. Sie haben gewonnen. Ich schreie und springe in die Luft. Madame Hooch pfeift das Spiel ab und verkündet:
„Slytherin gewinnt"
Ohne darüber nachzudenken, renne ich los. Runter von der Tribüne. Meine Beine sind schon etwas wackelig, aber das interessiert mich nicht. Denn den einzigen den ich gerade sehen will, ist Mattheo.

Die Spieler fliegen wieder in ihre Abteile rein und ich gehe zu dem Vorhang, der diese von den Tribünen abtrennt. Ich schlage den Vorhang zur Seite und suche Mattheo. Der Raum ist voller Slytherin Spieler, die sich gerade in die Arme fallen und ihre Besen auf den Boden schmeißen. Alle haben die typischen Trikots und Schutzanzüge an, in denen sie wie Boxer oder Footballspieler aussehen. Ich muss nicht lange suchen um Mattheo zu finden. Er steht lächelnd in der Mitte des Raumes und alle feiern. Ich springe auf ihn los und falle in seine Arme. Hier ist es echt stickig und gut riecht es auch nicht, aber das stört mich gerade nicht. Mattheo entdeckt mich und drückt mich fest an ihn.
„Wir haben es geschafft"
murmelt er stolz und ich schaue zu ihm hoch, packe ihn am Hinterkopf und drücke ihn runter zu mir.

Schon treffen sich unsere Lippen und es fühlt sich alles so gut an. Diese Freude die durch unsere Körper fließt und unsere Lippen, die sich vereinen. Und plötzlich sprudelt es einfach so aus mir heraus. Ich kann nichts dagegen tun. Vielleicht ist es meine innere Stimme oder einfach der Alkohol. Aber auf einmal sage ich in den Kuss hinein:
„Ich liebe dich"
Nachdem ich das gesagt habe, löst sich Mattheo von mir, guckt mich kurz an und ich mache mir schon Gedanken. Liebt er mich auch? Scheiße was hast du da gerade gesagt?!

Doch plötzlich taucht ein Lächeln auf seinem Gesicht auf und er drückt erneut seine Lippen auf meine. Es ist wie ein Geständnis. So fühlt es sich jedenfalls an. Mattheo legt seine großen Hände auf meine Taille und zieht mich nah an ihn ran. Ich bin einfach nur glücklich. So glücklich war ich noch nie zuvor in meinem Leben. Und das alles nur durch eine Party Nacht in der ich zu viel getrunken hatte.
„Hey Riddle. Mach mit der Bitch bitte nicht in der Umkleide rum"
Zerstört ein Slytherin Spieler die Situation und wir lösen uns voneinander. Ich mustere den braunhaarigen großen Jungen mit einem Todesblick, doch er beachtet mich nicht.
„Erstens ich mache mit ihr rum wo ich will und zweitens ist sie keine Bitch, sondern meine Bitch"
stellt Mattheo klar und ich lächle ihn an.

Nach diesem Kommentar geht ein Raunen durch die Mannschaft, doch ich sage nur:
„Ist schon ok ich warte draußen auf dich."
Ich gebe ihm noch einen kurzen Kuss auf die Wange, die etwas verschwitzt ist und verschwinde dann hinter dem Vorhang aus der Kabine. Draußen wartet auch schon Pansy auf mich und zusammen warten wir auf unsere Boys. Da drin war es echt nicht gerade angenehm, aber trotzdem strahle ich über mein ganzes Gesicht. Ich habe es ihm gesagt. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob er das gehört hat. Aber ich habe es gewagt. Und es ist gut, dass es endlich raus ist. So lange habe ich mir meine Gefühle für diesen Jungen verschwiegen, aber jetzt bin ich mir absolut sicher. Ich liebe Mattheo Riddle.

Bad Romance - Mattheo RiddleWhere stories live. Discover now