47. Waterkisses

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Mein Kopf liegt auf Mattheos Herz und wir schwimmen immer noch im Gryffindor Gemeinschaftsbad rum. Es schlägt und schlägt. Es ist angenehm die gleichmäßigen Schläge zu hören. Mattheo hält mich an meinem Hinterkopf und drückt mich noch näher an seine Brust.
„Weißt du was?"
frage ich ihn und er schaut neugierig zu mir herunter.
„Du wolltest mich an meinem ersten Tag dazu bringen mit dir zu schlafen"
ich lache und Mattheo grinst auch.
„Ich wusste halt, dass du was besonderes bist"
meint er, aber ich schaue ihn nur an und sage:
„Ach komm schon. Gib ruhig zu, dass du es nur wegen der Wette gemacht hast"
Mattheo schmunzelt aber antwortet dann:
„Vielleicht. Aber du hast mir von Anfang an gefallen. Und jetzt bin ich verrückt nach dir."
Das ist so süß wie Mattheo manchmal sein kann.

Eine Weile stehen wir einfach so da. Im warmen Wasser des Gemeinschaftbades der Gryffindors. Bis ich flüstere:
„Vielleicht bin ich auch verrückt nach dir"
Mattheo legt seine Finger auf mein Kinn und drückt es hoch, sodass ich jetzt gezwungen bin in seine Augen zu schauen. Es ist wie eine Verbindung. Ich schaue in seine Augen und er in meine. Wir ziehen uns an wie Magnete und schon sind unsere Gesichter keine Zentimeter mehr voneinander entfernt. Ich spüre Mattheos Atem auf meiner Haut und gleichzeitig beugen wir uns vor und küssen uns. Alles ist egal in diesem Moment. Denn ich habe ihn.

Endlich weiß ich ganz genau was ich will. Ich will ihn. Ich will seine Liebe. Ich liebe Mattheo Riddle. Mir fallen die Schuppen von den Augen und endlich sehe ich klar. Das ist der Junge mit dem ich mein Leben verbringen will. Unsere Lippen kämpfen miteinander und unsere Zungen umkreisen sich. Meine innere Stimme lacht mich gerade aus und sagt immer wieder:
»habe ich doch gesagt«.
Aber alles in mir fühlt sich richtig an.

Langsam gehen unsere Lippen wieder auseinander und wir gucken uns intensiv an. Mattheo hebt mich hoch und trägt mich aus dem warmen Wasser. Ohne ein Wort miteinander zu wechseln, trocknen wir uns ab und ziehen uns wieder an. Niemand sagt etwas. Und das ist ok. Zusammen schleichen wir durch den Gang und hinterlassen noch etwas feuchte Fußspuren hinter uns. Schnell verschwinden wir im Slytherin Gemeinschaftsraum und gehen dann leise in den Gang mit den Zimmern. An Mattheos Seite fühle ich mich sicher. An Mattheos Seite fühle ich mich richtig. Er öffnet die Türe zu seinem Zimmer und lässt mich eintreten. Es ist immer noch still, aber wir verstehen uns trotzdem.

Ich ziehe mir meine Klamotten aus, die ich mir gerade erst angezogen hatte und werfe sie auf den Boden. Ich bin so müde, obwohl ich den ganzen Tag über geschlafen habe. Schnell kuschle ich mich unter Mattheos Decke und schließe die Augen. Ich merke nur noch wie Mattheo sich neben mich legt, seinen Kopf auf meine Brust fallen lässt und leise murmelt:
„Gute Nacht Prinzessin"
„Gute Nacht Theo"

(Zeitsprung)

Etwas drückt auf meine Brust. Etwas schweres. Ich blinzele und sehe, dass Mattheo auf meinen Brüsten liegt. Ich erinnere mich an letzte Nacht und sofort lächle ich. Meine Hand fährt durch seine Haare und ich beginne seinen Kopf zu kraulen. Er drückt seinen Kopf näher an mich ran und ich kraule ihn weiter. Morgen ist das große Spiel. Und ich habe echt kein Bock auf eine weitere unfaire Aktion von meinem Bruder. Ich sollte ihm vielleicht den Zauberstab klauen. Ja das mach ich. Dann kann ich dem Slytherin Team wenigstens ein bisschen helfen.
„Mattheo"
sage ich auffordernd und er guckt mich mit verschlafenen Augen an.
„Ich will den Zauberstab von meinem Bruder"
Er dreht sich zur Seite und schaut mich neugierig an.
„Wie willst du ihn kriegen?"
fragt er und ich überlege.

Mein Bruder hat heute wieder Training. Und danach geht die Mannschaft immer duschen. Da sind die Taschen unbeaufsichtigt und man kommt leicht an die Zauberstäbe ran. Aber dann dürfen wir uns nicht erwischen lassen, sonst sind wir tot. Also erzähle ich Mattheo meinen Plan und er sagt:
„Ich bin dabei"
Eine Weile liegen wir noch so da. Mattheo legt seinen Kopf wieder auf meine Brust, nimmt meine Hand und platziert sie auf seinem Kopf.
„Kannst du mich bitte noch mal kraulen"
fragt er und schließt dabei die Augen. Ich lächle und mache um was er bittet. Er schnurrt wie eine Katze, der etwas gefällt und er massiert mit einer Hand meine Brust.

Zum Glück haben wir heute nur abends Astronomie und sonst frei. Das Quidditch Training meines Bruders beginnt erst in einer Stunde und geht ungefähr zwei Stunden lang. Das heißt Mattheo und ich können uns noch entspannen und gelassen frühstücken.
„Wollen wir was essen?"
fragt Mattheo, der aus seinem Halbschlaf auf meiner Brust erwacht ist und mich fragend anschaut. Ich nicke und richte mich auf. Wir beide ziehen uns an und sind dann auch schon bereit für die große Halle.

Bad Romance - Mattheo RiddleDove le storie prendono vita. Scoprilo ora