Bad Romance - Mattheo Riddle

46. The Gryffindor Pool

Erholt wache ich auf und schaue aus dem Fenster. Es ist mitten in der Nacht. Mein Schlafrythmus ist echt am Arsch. Ich greife nach meinem Handy, welches auf meinem Nachttisch liegt und gucke auf die Uhr. 22:18 Uhr. Und ich bin hellwach. Ich erinnere mich an Mattheos Worte.
»beim nächsten Date suchst du einen Platz aus«. Und in diesem Moment kommt mir die beste Platz Idee für ein Date. Im Gryffindor Gemeinschaftsbad. Es ist zwar schon Sperrstunde und Slytherins haben eh nichts in dem Gemeinschaftsbad der Gryffindors zu suchen, jedoch habe ich jetzt einfach Lust schwimmen zu gehen. Und da man die riesige Badewanne dort nicht Badewanne, sondern schon viel eher Pool nennen kann, stehe ich auf und gehe rüber zu Mattheo.

Leise schleiche ich durch den Gang um nicht erwischt zu werden und mache die Tür zu Mattheos Zimmer auf. Als ich eintrete ist alles dunkel und ich höre sein gleichmäßiges Atmen von seinem Bett. Er schläft. Soll ich ihn jetzt wirklich wecken?
»mach es einfach«
meldet sich schon wieder meine innere Stimme und sie hat recht. Ich würde mich jetzt zu Tode langweilen, weil ich nicht mehr einschlafen kann. Ich knie mich vor Mattheos Bett und schaue in sein Gesicht. Vorsichtig berühre ich seine weiche Wange und streichle über sie.
„Mattheo"
flüstere ich leise und beuge mich zu ihm vor. Sein Geruch zieht mich an und schon liegen meine Lippen auf seinem Hals. Ich küsse ihn und dabei wacht er auf.

„Maaaan ich bin gerade eingeschlafen"
murmelt er und ich halte ihm nur meine Hand hin.
„Was wird das Y/N?"
fragt er misstrauisch, als ich ihm meine Hand entgegenstrecke. Langsam richtet er sich auf und ich sage:
„Wir gehen jetzt auf unser zweites Date"
Mattheo reibt sich mit den Händen im Gesicht rum und guckt mich ungläubig an.
„Du bist eindeutig verrückt"
stellt er fest und steht auf. Er hat nur eine Boxershorts an und ich kann einfach nicht anders als zu starren.

„Also wo gehen wir hin?"
fragt er neugierig, während er sich ein t-Shirt und eine graue Jogginghose anzieht.
„Wir gehen wo hin wo du dir deine Klamotten direkt wieder ausziehen kannst"
sage ich nur und schnappe mir verführerisch Mattheos Hand. Er grinst mich an und ich führe ihn nach draußen auf den Gang und raus aus dem Slytherin Gemeinschaftsraum. Alles ist dunkel, aber trotzdem weiß ich wo wir hin müssen. Um ein paar Ecken laufen wir noch und schon kommen wir vor dem Bad an.

„Was machen wir vor dem Bad der Gryffindors?" fragt Mattheo und ich lächle nur dreckig. Er checkt, was ich meine und zieht daraufhin eine Augenbraue hoch. Ich öffne die Türe mit meinem Zauberstab und wir treten ein. Hinter uns schließe ich sie auch schnell wieder und wir schauen in einen Pool voller Schaum und Wasser. Es sieht sehr entspannt aus und die Vorfreude auf das Wasser wird größer. Der viele Schaum bedeckt die ganze Wasseroberfläche, sodass man gar nicht mehr erkennen kann, dass darunter Wasser ist. Es sieht eher aus wie eine Wolke, die auf dem Boden schwebt.

Gleichzeitig beginnen Mattheo und ich uns auszuziehen, bis wir schließlich nur noch in Unterwäsche dastehen.
„Bereit Baden zu gehen?"
frage ich und lege dabei meine Arme um seinen Nacken. Mattheo nickt und hebt mich mit einem Ruck hoch. Ich lache und schon läuft er mit mir auf dem Arm in den Pool rein. Ich spüre das angenehme warme Wasser auf der Haut und schließlich stehen wir im Pool. Um uns herum ist viel Schaum und ich schnappe mir ein bisschen und klatsche es Mattheo ins Gesicht. Er lässt das nicht auf sich sitzen und schmiert mir im nächsten Moment auch Schaum ins Gesicht. Wir lachen und so geht das eine Weile hin und her.

Während mich Mattheo immer noch auf dem Arm hält, werfen wir uns gegenseitig mit dem Schaum ab und haben den Spaß unseres Lebens. Doch plötzlich kommt mir eine Frage in den Kopf geschossen. Mattheo hat noch nie so richtig etwas über seine Ängste erzählt. Also reiße ich mich zusammen und frage:
„Was ist eigentlich deine größte Angst?"
Mattheo wird ernst und setzt mich ab ins Wasser.
„Meine größte Angst ist es Dinge zu verlieren. Vor allem an andere Personen"
Fragend schaue ich ihn an.

„Das verstehe ich nicht"
gebe ich zu und Mattheo atmet tief ein und aus um sich zu konzentrieren.
„Mein Leben lang hat mein Bruder immer alles bekommen was er wollte. Ich war immer nur die zweite Wahl gewesen. Und wenn ich dann etwas habe was nur mir gehört, versuche ich es um allen Preis nicht zu verlieren"
Wow. Mattheo hat auch eine verletzliche tiefgründige Seite. Ich komme auf ihn zu lege meine Hand an deine Wange und flüstere:
„Ich werde dir gehören. Für immer"
Daraufhin küssen wir uns. Lange und intensiv. Wie ein Schwur.
„Und ich werde dich nie loslassen"
sagt dann Mattheo nach dem Kuss und ich umarme ihn und lege meinen Kopf an seine Brust.