Angels Complicated Lovestory - Der Kampf um Liebe geht weiter...!

Kapitel 38) Stark sein...!

WARNUNG...ES WERDEN SEHR SENSIBLE THEMEN BEHANDELT, DIE BEI DEM EIN ODER ANDEREN VIELLEICHT UNWOHLSEIN AUSLÖSEN KÖNNTE!!!  THEMA KRANKHEITEN!  JEDER MUSS FÜR SICH ENTSCHEIDEN, OB ER/SIE WEITERLESEN MÖCHTE ❤

Jays Sicht...

Ich breche in Luciens Armen weinend zusammen. „Hast du das gehört? Zwanzig Prozent! ZWANZIG PROZENT ÜBERLEBENSCHANCE! Das ist gar nichts. Lu, er darf einfach nicht sterben. Das ist einfach nicht fair. Warum er? Warum Angel? Das ist ungerecht." Lucien lässt sich neben mir auf den Boden sinken und drückt mich fest an sich.

„Angel wird das schaffen. Er ist so stark, er übersteht das. Ich weiß einfach, dass er es schaffen wird. Angel ist der stärkste Mensch, den ich kenne. Wenn es jemand schafft, dann er. Du weißt, dass er ein Kämpfer ist." Lucien sagt diese Worte zwar, aber da er selbst weint, hat er wohl auch Mühe es zu glauben.

Warum muss Angel sowas passieren? Er ist so ein herzensguter Mensch und er hat es nicht verdient, so bestraft zu werden.

Hat er denn nicht schon genug durchgemacht? Wie viel Scheiße muss dieser wundervolle Mensch noch ertragen?

Was wenn er es nicht schafft, gesund zu werden und er stirbt? Das würde mir den Boden unter den Füßen wegreißen.

Ich sehe ihn die ganze Zeit vor Augen, wie er plötzlich vor mir zusammenbricht.

Eric sagt, dass die nächste Zeit sehr schwer wird. Angel hat es nicht verdient, jetzt schon wieder kämpfen zu müssen.

„Wann können wir zu ihm?" Kians Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und mein Kopf schnellt zu Eric.

„Er hat von uns etwas gegen das Fieber bekommen und wahrscheinlich wird es jetzt noch ein paar Stunden dauern, bis er aufwacht. Aber gleich wird er in ein Zimmer gebracht und dann könnt ihr zu ihm. Trotzdem denke ich, dass es besser ist, wenn ihr alle nach Hause geht und ich anrufe." „Eric, du glaubst doch wohl nicht, dass irgendeine Macht in der Lage ist, Jay dazu zu bringen nach Hause zu fahren? Niemand wird ihn jetzt hier wegkriegen und wenn er bleibt, bleibe ich auch." Lucien wusste ganz genau, was ich gerade gedacht habe. Nichts würde mich jetzt dazu bringen, dass ich hier weggehe. Auf keinen Fall! Ich kann Angel jetzt auf keinen Fall allein lassen.

„Na gut, sobald er auf dem Zimmer ist, bringe ich euch hin. Geduldet euch bitte noch ein bisschen." Mit diesen Worten verschwindet Eric wieder im OP- Bereich und wir bleiben alle geschockt und verzweifelt zurück.

Mittlerweile kämpfen wir alle gegen die Tränen. Kathrin wird von dem ebenfalls weinenden Kian im Arm gehalten, während Mr. Summers seine Tochter im Arm hält. Dario und Steve liegen sich ebenfalls weinend in den Armen und Lucien hält mich immer noch fest, aber er hat es zumindest geschafft, mich auf einen Stuhl zu setzen. „Das darf alles einfach nicht wahr sein. Warum hat unser Junge nicht endlich Ruhe? Es könnte alles so gut sein, da Angel endlich tolle Freunde hat und mit dem Jungen zusammen ist, den er über alles liebt. Er könnte so glücklich sein, warum wird er schon wieder so bestraft?" Kathrin hat die Worte nicht an jemand Bestimmtes gerichtet, sondern an uns alle. Aber keiner von uns ist in der Lage irgendwas zu antworten. Ich will jetzt einfach nur noch zu Angel. Durch die angespannte Situation habe ich jegliches Zeitgefühl verloren, weshalb ich keine Ahnung habe, wie lange wir hier schon sitzen und darauf warten, dass wir zu Angel dürfen.

Irgendwann geht die Tür wieder auf und Eric kommt erneut zu uns. „Angel ist jetzt auf seinem Zimmer, aber er ist noch nicht wach. Das kann ja noch dauern, wie ich euch bereits sagte. Ich bringe euch jetzt zu ihm. Kommt mit." Wir folgen ihm den Gang entlang und irgendwann kommen wir dann bei Angels Zimmer an. Beim Eintreten stellen wir fest, dass er ein Einzelzimmer hat. Sein Bett steht direkt am Fenster und ich gehe direkt auf ihn zu. Er liegt dort, als würde er bloß seelenruhig schlafen. Nur die Schläuche, sein Verband am Kopf und Monitore deuten darauf hin, dass er nicht einfach nur schläft.