Kapitel 50) Alles verloren...?

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Jays Sicht...

„Jay, es ist zu spät! Angel ist tot...!"

„Nein, ist er nicht! ANGEL LEBT NOCH! ER ATMET NOCH!" Ich schaue verzweifelt auf den Monitor und wieder zu Angel. Wie kann er tot sein, wenn er noch atmet?

„Jay, die Maschine macht das. Er selbst atmet nicht. Sein Herz schlägt nicht mehr. Er ist tot! Es tut mir leid, aber so ist es." „DU VERDAMMMTES ARSCHLOCH HAST VERSPROCHEN, DASS DU IHN RETTEST. DAS IST ALLES DEINE SCHULD!" Ich schlage und trete nach Eric. Dieser verdammte Bastard ist ein Lügner! NEIN NEIN NEIN! Das kann einfach nicht sein. Angel kann nicht tot sein.

Wieder ertönt die Stimme von dem anderen Arzt, während ich weiter versuche, mich aus Erics Griff zu befreien.

„Mr. & Mrs. Summers, ich kann verstehen, wenn Sie das jetzt nicht wahrhaben wollen. Und es tut mir leid. Aber ihn weiter an der Maschine zu lassen wird nichts bringen. Ihr Verlust tut mir schrecklich leid, aber wir brauchen wirklich Ihre Erlaubnis die Maschinen abzuschalten. Sie müssen Ihren Sohn in Frieden gehen lassen."

Mein Blick geht zu Angels Eltern, welche beide völlig verzweifelt sind und bitterlich weinen. Doch dann schauen sie sich kurz an und nicken dann beide dem Arzt zu. NEIN!

Wieder will ich mich losreißen und wieder scheitere ich.

Die Ärzte drehen die Sauerstoffzufuhr ab und entfernen den Tropf, das Blutdruckmessgerät und den Pulsmesser.

Nur noch der Monitor ist angeschlossen, welcher sämtliche Werte zeigt, die jetzt langsam immer weiter abnehmen.

Ich kann mich nicht mehr auf den Beinen halten und breche einfach zusammen. Eric hält mich noch immer fest und auch Lucien ist mittlerweile bei mir, um mich zu halten. Es ist mir aber egal. Ich kann nicht atmen. Alles erdrückt mich.

Mein Gehirn will nicht kapieren, was gerade passiert. Ich kralle mich bitterlich weinend an Lucien. Das darf alles nicht wahr sein. Bitte lass mich aus diesem Alptraum aufwachen. Bitte! Ich will aufwachen und in die strahlenden Augen meines kleinen Engels sehen. Will ihn im Arm halten und ihn küssen, will seine Nähe spüren und hören, wie er zu mir sagt, dass er mich liebt.

Das hier kann aber nicht real sein. Es muss ein Alptraum sein und aus diesem werde ich bald erwachen.

„Stell jetzt den Monitor ab." Dieser Arzt sagt diese Worte, aber ich weiß nicht zu wem. Alles kommt nur gedämpft bei mir an, beinahe wie ein entferntes Rauschen.

Doch dann nehme ich plötzlich etwas ganz deutlich wahr. Ein schriller Piepton, der immer wieder im Sekundentakt ertönt.

„Das ist unmöglich!" Mein Kopf schnellt nach oben und ich sehe auf den Monitor. Die Werte gehen wieder hoch. Was bedeutet das?

„Ich kann das gerade nicht fassen, aber sein Herz schlägt wieder und er atmet auch wieder von allein. Der Junge lebt!" Er lebt? Angel lebt? Oh mein Gott, das ist unglaublich!

Blitzschnell springe ich auf und gehe auf das Bett zu.

„Ich habe noch nie zuvor so einen starken Menschen erlebt, der auch noch so jung ist. Dieser Junge ist wahrlich ein Kämpfer. Er war tot und jetzt ist er wieder zurück. Das ist ein Wunder. Schließt sofort alles wieder an."

Es folgt eine enorme Hektik und ich stehe einfach wie angewurzelt da. Unfähig mich zu bewegen.

Ich wusste einfach, dass Angel nicht einfach aufgibt. Ich wusste es einfach!

Die Minuten vergehen und wir sind mittlerweile wieder allein mit Angel. Wieder sitze ich hier und halte die Hand meines Freundes.

„Es ist unglaublich. Mein kleiner Schatz ist so unglaublich stark." Kathrin sitzt direkt neben mir am Kopfende und sie streicht ihrem Sohn sanft über die Stirn.

Angels Complicated Lovestory - Der Kampf um Liebe geht weiter...!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt