Kapitel 39) Fuck Cancer...!

46 11 21
                                    

Angels Sicht...

Es ist der nächste Morgen. Da ich von den Schwestern ausreichend Schmerz- und Beruhigungsmittel bekommen habe, konnte ich sogar relativ gut schlafen. Mein Blick geht umher und neben mir sitzt immer noch Jay, welcher seelenruhig schlafend seinen Kopf auf meinem Schoß abgelegt hat, während er noch immer meine Hand in seiner hält. Dieses Bild ist gerade irgendwie süß, weshalb ich trotz der Umstände lächeln muss. Er ist wirklich die ganze Nacht bei mir geblieben und ist nur von seinem Stuhl aufgestanden, um auf Klo zu gehen.

Aber da ich glaube, dass diese Position für ihn alles andere als gemütlich ist, entschließe ich mich, ihn zu wecken.

Dafür streiche ich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht und anschließend, ebenfalls sanft, über seine Wange.

„Aufwachen Jay, es ist schon der nächste Morgen." Ganz langsam bewegt er sich und öffnet dann verschlafen seine Augen. Man merkt, dass er einen Moment braucht, um sich zu orientieren. Aber irgendwann kommt er ins hier und jetzt.

„Guten Morgen, Baby." Ich lächle ihn an und er erwidert es direkt.

„Guten Morgen, mein kleiner Engel. Wie geht es dir?" Sein Blick ist direkt besorgt, als ich mich weiter aufrichte und dabei etwas das Gesicht verziehe.

„Es geht so. Mir tut einfach alles weh und ich habe das Gefühl, dass ich immer noch Fieber habe. Aber durch die Schmerzmittel und die Schlaftablette konnte ich relativ gut schlafen. Und ich habe vermutlich besser geschlafen als du, da deine Schlafposition wohl nicht unbedingt die beste ist, oder irre ich mich?" „Ach, passt schon. Du bist aber wirklich noch sehr heiß. Das Fiebermittel scheint noch nicht zu wirken. Ich werde sofort einen Arzt rufen."

Jay will aufstehen, aber ich greife nach seiner Hand und hindere ihn so daran.

„Gleich ist doch eh Visite, da kommen die sowieso rein. Eric hat auch heute Morgen wieder Dienst, soweit ich weiß. Mach dir bitte keine Sorgen. Die werden sich schon um mich kümmern." „Ich weiß, aber ich will einfach für dich da sein und sichergehen, dass es dir einigermaßen gut geht." Ich streichle ihm liebevoll über den Handrücken, während ich ihn anlächle.

„Du bist doch für mich da. Allein dass du bei mir bist, hilft mir so sehr. Und jetzt komm näher, du bist eindeutig zu weit weg."

Ich ziehe gespielt beleidigt eine Schnute, was sofort seine Wirkung zeigt. Jay erhebt sich von seinem Stuhl und setzt sich neben mich aufs Bett.

Sofort lege ich meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn noch näher an mich heran, bevor ich meine Lippen auf seine lege und wir uns sanft küssen.

Allerdings lösen wir uns direkt wieder voneinander, als es an der Tür klopft. Einen kurzen Moment später betritt Eric zusammen mit drei Schwestern das Zimmer. Als er mich sieht, lächelt er etwas.

„Guten Morgen, ihr beiden. Angel, es ist sehr schön, dich wach zu sehen. Wie geht es dir heute Morgen?" „Es geht so. Dank der Schmerzmittel spüre ich nicht allzu viel von den Schmerzen und schlafen konnte ich auch einigermaßen. Nur das Fieber ist wohl immer noch sehr hoch. Zumindest fühlt es sich so an."

Eric kommt auf mich zu und legt mir eine Hand auf die Stirn. „Ja, du bist immer noch sehr heiß. Wir messen nochmal kurz Fieber und dann müssen wir dir Blut abnehmen." Ich nicke nur und Eric schaut zu einer der Schwestern, die direkt auf mich zukommt, um mir Fieber zu messen.

39,9 °c" Erics Blick ist sofort besorgt. „Er bekommt ab sofort die doppelte Dosis von dem Mittel und die erste bekommt er jetzt sofort."

Die angesprochene Schwester eilt aus dem Zimmer, wahrscheinlich um das Medikament zu holen.

Angels Complicated Lovestory - Der Kampf um Liebe geht weiter...!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt