8.

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„Ein bisschen nach links... vorsichtig.. rechts.. rechts.. anderes rechts! Pass auf!", versuchte Taddl Simon zu sagen wo er hin laufen musste.
Das stellte sich für beide als schwierige Aufgabe da doch trotzdem kamen sie schleifend voran.
Sie schafften es sogar die Treppen runter, Richtung Stall.
„Taddl!", kam es von vorne. Ohne das dieser es bemerkt hatte (er war auf seinen Vampir konzentriert) hatte er diesen zu seinen Eltern geführt, welche unten standen. Oh man, Elternalarm. 

„Was soll denn das?", fragte seine Mutter etwas skeptisch.
„Das.. Ehm.. ist mein Freund Simon. Er wohnt nebenan."
Sein Dad zog eine Augenbraue nach oben. Das machte er immer so.
„Hier gibt es kein nebenan."
„Äh.. wir sind beide Astronauten im Raumanzug.. aber wir hatten nicht genug Aluminium.. die Folie ist aus."
Er musste irgendwas als Ausrede erfinden, auch wenn es unwahrscheinlich war das 16 jährige sowas spielten.
„Ich mach wenigsten es paar Gucklöcher.. damit er was sieht."
Der große Mann näherte sich Simon doch Taddl sprang schnell genug dazwischen: „Nein, willst du ihn umbringen?! Äh.. kein Sauerstoff, wir sind doch auf dem Mond."
Sofort schob er das Alugestell mit seinem Vampir drunter an ihnen vorbei, in den Stall hinein.

„Hamburger mit Hufen."
Im Stall befanden sich Kühe aneinandergereiht und fraßen.
„Schmeckt lecker. Vergiss einfach die Fliegen und den Gestank."
Taddl schloss die Tür sodass kein Sonnenlicht hinein kam, dann zog er die Folie von Simons Kopf.
„Ich kann das einfach nicht.", meckerte ihn der Weiße leidend an. „Du hast versprochen das ich nicht auf der Speisekarte stehe!"

Simon nickte etwas genervt, schwebte über eine Kuh und im nächsten Moment hörte man die Kuh nur noch schreien und ein Schluckgeräusch.
Taddl drehte sich weg um sich nicht zu übergeben und summte als Ablenkung vor sich hin.

bloodsuckerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt