15.

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Andy und Nick betraten bewaffnet das Haus in der Hoffnung eine Bande Vampire zu finden doch nein, da saß nur ein einzelner Junge.
„Ich hab euch schon erwartet.. irgendjemand muss natürlich die kaputte Decke bezahlen. Was ist wenn es regnet, immerhin leben hier Leute. Die sind zwar etwas anders aber.."
Andy griff nach dem großen Licht und hielt es Taddl direkt ins Gesicht.
„Vampir oder nicht?"
Doch der Junge rümpfte nur die Nase. „Entschuldigung, die Dunkelheit war ganz angenehm.."
Er schob das Licht weg.
„Der ist kein Vampir..", versuchte Nick es seinem Freund zu erklären doch dieser ließ nicht locker.
Er schoss mit einer sonst sehr normal aussehenden Pistole zermahlenen Knoblauch auf den Jungen.
Nichts.

„Du bist also kein Vampir.. du bist schlimmer! Ein Vampir Gehilfe, ein Verräter der Menschheit!"
Andy packte ihn und warf ihn sich kurzerhand über die Schulter.
„Wenn ihr die Menschheit seit dann bin ich für Vampire!"

Der Braunhaarige trug ihn raus und schnallte ihn auf sein Auto.
Nick und er stiegen ein und fuhren los, wohin war ihm natürlich nicht bewusst.
Und er hatte Angst.
Angst das Simon niemals wieder kommen würde und ihm nicht helfen würde, Angst das die Vampirjäger ihn umbrachten und Angst das alles gelogen war.

Doch Simon und Ava hatten in der Zeit ganz andere Probleme. Sie flogen zügig über den dichten Wald doch keine Spur. Sie kannten sich in der Gegend nicht wirklich gut aus und wussten auch nicht wo die Beiden Vampirhasser ihn hinbringen könnten.
Erschöpft ließen sie sich auf einem hohen Jägerstand nieder, auf welchem man eigentlich viel sehen würde, aber durch den Nebel nur wenige Meter schauen konnte.
„Wir haben sie verloren..", schluchzte Ava ihn an.
Simon seufzte. „Ich hätte ihn da raus halten sollen.."
„Das wäre dir ja doch nicht gelungen. Er ist einfach zu mutig..", murmelte sie etwas angefressen.
„Tz.. du bist doch nur verliebt."
Die Lilahaarige verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ich sehe wie du ihn anschaust. Und wenn du nur ein bisschen mutiger wärst dann würdest du zugeben das-„
Der Vampir schaute aufgebracht zu ihr auf. „Was?!"
„Das du selbst verliebt bist und das es dir eigentlich nur darum geht!"
Simon packte sie, drückte sie in das Holz und fauchte sie an.
„Wenn du noch mal irgendwann etwas in diese Richtung sagst.. dann bring ich dich um."
Die Kleinere unter ihm lieb nun lieber still da sie wusste, er würde es für ihn tun.

Vampire waren wahrlich stolz, das musste man ihnen lassen.
Sie waren stolz und elegant und arrogant.
Simon dachte jetzt Taddl würde ihm gehören. Sein kleines Spielzeug. Sein Sterblicher. Er war es nicht gewohnt und wollte ihn auf gar keinen Fall teilen. Nein. Unter keinen Umständen.

Was erwartet man auch von Vampiren, von Blutsaugern, von Monstern?

Sie sind das vor dem ihr euch versteckt wenn ihr schlafen geht...

bloodsuckerWhere stories live. Discover now