3

1.7K 54 4
                                    

Die Ferien vergingen viel zu schnell. Ich hatte zwar nicht sonderlich viel zu tun und meine besten Freunde waren nicht da, aber ich war eine Woche bei meiner Oma, eine Woche im Urlaub mit meiner Mutter und meinem Bruder und noch eine Woche in der ich alleine Zuhause war und auf meinen Bruder aufgepasst habe. In dieser Woche war meine Mutter auf einer Konferenz in New York. Meine Mutter war Chirurgin in der Pädiatrie 

Mein Bruder war 12 Jahre jünger als ich und eigentlich auch nur mein Halbbruder. Aber ich liebte ihn trotzdem abgöttisch. Er ist zwar grade 6 geworden und war in diesem schwierigen Alter wo er immer alles besser wusste, so wie man halt ist, wenn man bald in die 1. Klasse kommt, und doch war er eine der wichtigsten Personen in meinem Leben. Er hatte einige Probleme mit denen er aber besser umgeht als manch anderer. Er litt an Autismus. Ich will nicht sagen es ist gut, aber ich kann mich mit ihm, wie mit einem 15 Jährigen unterhalten. Mein Bruder hieß Franz, hatte ein Gesicht voller Sommersprossen und orangene Haare. Dies hatte er von seinem Vater. Meine Mutter war eher ein dunkler Typ, so wie ich. Meine Mutter war toll. Ich liebte sie wirklich sehr. Sie war alleinerziehend und hatte es nicht einfach, deswegen versuchte ich sie so gut zu unterstützen wie ich konnte.

Die letzte Ferienwoche stand vor der Tür und meine beste Freundin Helene (niemand nannte sie so, jeder sagte Leni) und ich hatten uns vorgenommen in einen neuen Club zu gehen. Er hatte vor 3 Tagen neu Eröffnet. Ich machte mich fertig, es war 17:00 Uhr und Leni und ich wollten uns 18:00 Uhr treffen. Ich wusste nicht was ich anziehen sollte entschied mich letztendlich aber für eine schwarze Hose, ein weißes T-Shirt und darüber einen Blazer. Ich hatte ein Talent dafür mich zu warm anzuziehen und ich befürchtete, dass es auch dieses Mal der Fall sein wird.Punkt 18:00 Uhr hupte es und ich wusste, dass Leni mit ihrem grünen Käfer vor meiner Haustür steht. Ich liebte ihr Auto, es passte einfach zu ihr. Ich hätte auch gern ein Auto gehabt, doch ich konnte mir keines Leisten. Ich rannte die Treppe runter und rannte dabei fast Franz um.

 „Hey!" rief er verärgert.

„Sorry, mein Fehler kleiner." lachte ich.

 „Pass auf was du sagst. Wohin gehst du?"

„Bin mit Leni verabredet. Bin erst spät Zuhause."

„Kann ich mitkommen?"

„Nein. Du kommst doch garnicht in den Club rein, da musst du noch 12 Jahre warten." lachte ich.

„Hm... nagut." schmollte er.

„Aber komm ganz schnell wieder!" fügte er noch hinzu.

 Ich lachte und lief auf den Wagen zu, dabei stolperte ich und flog fast lang hin konnte mich aber zum Glück halten. Ich öffnete die Tür des grünen Käfers. „Huhu!" begrüßte ich meine beste Freundin. „Hallöle!" entgegnete sie mir zurück.

 „Bist du bereit für heute?" fragte sie.

 „Klar, ich freundlich schon seit einer Ewigkeit dich wieder zu sehen."

 „Da bin ich ja beruhigt meine Liebe."


Ich schnallte mich an und wir fuhren los. Sie hatte eine Menge zu erzählen. Während ich eher der Introvertierte Typ war, war sie das genaue Gegenteil. Leni war extremst Extrovertiert. Sie plapperte in einer Tour und ich wusste, dass ich sie nicht stoppen konnte, also hörte ich ihr zu. Ich hatte damit kein Problem aber ein Nachteil hatte das ganze. Ich wusste alles aber auch alles von Leni und sie wusste nur die wichtigsten Sachen von mir. Ich hatte ihr auch nicht von Frau Winter erzählt. Leni und ich kennen uns seit der 1. Klasse. Ich mochte sie damals nicht, weil sie immer gemein war, aber in der 2. Klasse haben wir uns letztendlich angefreundet und wurden ganz schnell unzertrennlich.
Plötzlich bremste Leni ruckartig mitten auf der Landstraße, was mich aus meinen Gedanken riss.
„Was war das denn?" fragte ich.

stirb nicht an Herzdrücken (txs)Where stories live. Discover now