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Mein Herz pochte. Alles was drin war, war ein Zettel. Die anderen hatten Süßes drin gehabt. Langsam entfaltete ich den Zettel. Auf dem Zettel stand in schöner Schrift eine Telefonnummer geschrieben. Mein Herz pochte immer schneller. Kaja hatte mir tatsächlich ihre Telefonnummer gegeben. Sofort suchte ich mein Handy und speicherte den Kontakt ein. "Kaja" stand nun in meinem Handy. Ich überlegte, ob ich ihr schreiben sollte. "hey, hier ist mila. danke für die nummer ;)." , schrieb ich dann und legte mein Handy weg. Ich fand es schön, dass wir nun so schreiben konnten. Nach längerem überlegen, viel mir auf, dass es nicht so schlau war sie "Kaja Winter" einzuspeichern. Ich nahm mein Handy wieder zur Hand, sie hatte noch nicht geantwortet, und speicherte sie in "<3" um. Grade als ich mein Handy wieder zur Seite legen wollte, kam ein Nachrichten ton. Sofort nahm ich mein Handy zur Hand. Mein Handy zeigte eine Nachricht von "<3" an. Mein Herz pochte und ich sah mich, obwohl ich alleine in meinem Zimmer saß, panisch um. Dann las ich ihre Nachricht.

"hey mila, schön, dass du die nummer gefunden hast. ich hatte schon angst gehabt, dass der zettel ins falsche päckchen gerutscht ist."

"ist ja alles gut gegangen. was machst du so?"

"ich korriegiere grade tests. möchtet du vorbei kommen?" Mein Atem stockte. Ich war noch nie bei ihr gewesen.

"wenn das okay für dich ist würde ich gerne kommen."

"gut, dann sehen wir uns in 18:00 bei mir."

 Ich schaute auf meinem Handy sicherheitshalber nochmal wie ich fahren. Es waren tatsächlich nur 15 Minuten mit dem Rad. Ich hatte mir zum Glück Haare gewaschen. Ich ging nochmal duschen und suchte mir ein Outfit raus. Ich entschied mich für eine schwarze Jeans und einen schwarzen Pulli. Ich warf mir eine Jacke über und schwang mich aufs Rad. Ich fuhr genau 15 Minuten und war Punkt 18:30 bei Kaja. Ich war total aufgeregt und wollte grade Klingel, als mir auffiel, dass ich garnichts für sie hatte. Ich schloss mein Rad schnell an und sprang über einen Zaun. Ich pflückte eine Blume die besonders schön war und kletterte wieder zurück. Ich stand wieder vor ihrer Tür und drückte auf das Klingelschild, auf dem "Winter" geschrieben stand. Ich ging die Treppen bis in den zweiten Stock nach oben. "Hey schön, dass du da bist." sagte Kaja und zog mich in die Wohnung. Zur Begrüßung zog sie mich in die Wohnung, schloss die Tür und küsste mich. "Gut siehst du aus.", platze es aus mir heraus. "Nur für dich, Mila.", scherzte sie. "Du siehst immer gut aus." gab ich zurück. "Setz dich, ich hoffe du hast Hunger." Erst jetzt merkte ich, was ich für einen Hunger hatte. "Was gibts denn?" fragte ich. "Keine Ahnung, wir können Pizza bestellen." grinste sie. "Ich hoffe du hast nicht erwartet, dass ich koche, das kann ich nämlich nicht." sagte sie und lachte. Ich beobachtete sie. Ihr Lachen war so wunderschön, "Alles okay?" sie musterte mich. "Ja, alles gut. Ich kann nur nicht fassen, was ich für ein Glück habe, dass ich hier sitze und gleich mir dir zu Abend essen werde." Sie schaute mich nur an, grinste, kam auf mich zu und küsste mich. "Ich kann mein Glück auch nicht fassen, Mila." Ich lachte und wir setzten uns auf die Couch. "Was möchtet du gucken?" fragte sie mich. "Ich weis es nicht. Du kannst gerne etwas aussuchen." ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und schloss die Augen. Ich merkte ihre Atmung und ihre Nähe. Ihre rot-braunen Harre kitzelten mich an de Stirn. Ich war glücklicher als ich es je zuvor gewesen war. Sie suchte einen Film aus, der sich "Now and Then" nannte. Christina Ricci spielte mit, also musste der Film gut sein. Wir teilten uns eine Pizza und sahen uns den Film an. Ich fand ihn richtig gut. Wir kuschelten uns auf der Couch zusammen und schauten den Film weiter. Kaja hatte sich auf meine Brust gelegt. Während des Films schlief sie ein. 

Ich musste auch irgendwann eingeschlafen sein, denn ich wachte durch eine Ruckartige Bewegung auf. Kaja saß Kerzengrade auf der Couch. "Wir haben verschlafen. Es ist zehn nach neun." rief sie panisch. Sie schien von meinem Handy wachgeworden zu sein, denn dies klingelte ununterbrochen. Meine Mutter rief an. Ich versuchte halbwegs wach zu klingen, als ich an mein Telefon ging. "Ja?" war das einzige was ich heraus bekam. "Ja? Ja? Ernsthaft Mila? Du bist die ganze Nacht weg, keine Nachricht wo du bist, antwortest nicht aus meine Nachrichten, geschweige denn, dass du an dein Telefon gehst. Dann ruft mich auch noch deine Schule an und sagst, dass du nicht da bist. Wo bist du? Mila ich mach mir sorgen um dich. Was soll das?" meine Mutter schrie so laut, dass sogar Kaja jedes einzelne Wort verstand. "Mama... ich bin.. es tut mir leid.. wirklich.. ich hab verschlafen. Tut mir leid, dass ich dir nicht bescheid gesagt habe." stotterte ich noch im Halbschlaf. "Mila, verdammt nochmal. Du sollst mir sagen wo du bist." sagte sie wütend. "Ich... ich hab bei Helene geschlafen." log ich. "Willst du mich verarschen?! Ich hab bei Leni angerufen, die wusste auch nicht wo du bist. das wird ein Nachspiel haben. Wir reden heute Abend. Sie zu, dass du in die Schule kommst, aber flott.", mit den Worten legte sie auf. Ich atmete tief durch und ließ mich wieder auf's Sofa fallen. "Tut mir leid, Mila, Alles meine Schuld." brabbelte Kaja mit einer Zahnbürste im Mund. Ich zog eine Augenbraue hoch, musterte sie und musste dann grinsen. "Du weißt doch ganz genau, dass wir beide Schuld sind.", ich stand auf und gab ihr einen Kuss. Wir fuhren zusammen in die Schule und verabschiedeten uns. Ich war noch für 4 Stunden in der Schule, dann radelte ich Nachhause. Als ich ankam, saß meine Mutter in der Stube und sah mich böse an. "Wir müssen reden, Mila."

stirb nicht an Herzdrücken (txs)Where stories live. Discover now