Kapitel 15 - Fassungslos

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So als Erstes muss ich sagen, dass ich das Alter von Bai und Niall geändert habe. Niall ist 24 Jahre alt und Bai 10, so ist sie kindlich, aber auch schon reifer Dinge zu verstehen. Die vorherigen Kapitel habe nur leicht umgeschrieben, oder kindlicher fomuliert. Es hat einfach den Grund, dass ich mit meiner kleinen Bai viel besser ihren Charakter ausarbeiten kann und mich mit ihr wohler fühle. Vielen dank für euer Verständnis und bitte lest auch wieder heute mein Nachwort:)
Aber erstmal viel Freude beim lesen!

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Niall POV:

Ihre Stimme zu hören, schien mir so unreal. Drei Jahre war es, seit meine Ohren sie vernommen hatten und nun sollte sie einfach hinter mir sein?! Das konnte nicht sein. Ich war schon so verrückt nach ihr, dass mir meine Sinne einen Streich spielen mussten. Wie sollte es auch anders sein, sie war tot. Mein Herz begann trotzdem immer schneller zu schlagen!
„Na schon eine Idee?", drang ihr wundervolle Stimme erneut durch den Flur zu meinen Ohren. Langsam nahm ich die Hände von meinen Augen, atmete einmal tief durch und drehte mich zu der besagten Person.

Wen ich erblickte ließ mir den Atem nehmen. Sie stand lebensnah mit ihrem schönsten Lächeln vor mir und wartete gespannt mit ihren leuchtenden Augen auf meine Reaktion. Unfähig was zu sagen, starrte ich das Mädchen vor mir an. Sie sah May zum verwechseln ähnlich, doch es konnte ja nicht May sein, sie war gestorben. Oder wollte ich dem Mädchen einfach meine Mailey sehen? Schnell schloss ich meine Augen und öffnete sie darauf wieder hin, um zu wissen ob ich es war, der hier verrückt war.

„Du freust dich gar nicht.", stellte sie enttäuscht fest und augenblicklich ging das leuchten ihrer Augen verloren. Verwirrt, lief ich einen Schritt nach hinten.
„Nein.", war das Einzige was ich heraus bekam. Jedoch konnte ich meinen Blick nicht von ihr los reißen.

„Niall, kann ich dich kurz sprechen?", fragte meine Mutter leise und vorsichtig, wobei es eher beschlossene Sache war, statt einer Frage und so ließ ich mich widerstandslos von ihr in die Küche führen.

„Bobby gehst du bitte kurz mit Mailey ins Wohnzimmer. Wir kommen auch gleich."

Mein Vater nickte zustimmend, aber meine Aufmerksamkeit blieb auf dem Mädchen, bis ich in der Küche war und das letzte was ich von ihr hörte war: „Er freut sich gar nicht."
„Das kommt noch."

Wie unter Schock ließ ich mich von meiner Mutter auf einen Stuhl setzen und starrte auf den Fußboden. Meine Mutter zog sich den anderen Stuhl neben mich und ergriff sachte meine zitternde Hand.

„Niall?"

Erschrocken sah ich sie an. Ich war viel zu sehr mit dem Mädchen beschäftigt.

„Sie sieht May so ähnlich.", sagte ich leise.

„Ich weiß Niall. Es ist May."
Verneinend schüttelte ich meinen Kopf.

„Das kann nicht sein, Mum. May ist seit drei Jahren tot!"

„Niall sie lebt."
„Nein!" Wütend stand ich auf und lief zu der Küchenzeile. Wollten sie mich alle für dumm verkaufen? Mailey war gestorben. Ich war bei ihr im Krankenhaus gewesen. Wieso wollten sie mir also alle einreden, dass Mailey noch leben sollte?!

„Niall, beruhig dich bitte."

Mit aufkommenden Tränen strich ich mir durch meine Haare und lief aufgewühlt auf und ab in der Küche.

„Ich werde dir alles erzählen, aber dazu musst du dich bitte etwas beruhigen."
„Beruhigen?", rief ich aufgebracht.

„Komm her."

Liebevoll streckte sie eine Hand nach mir aus, und zog mich wieder zu meinem Stuhl.

„Es ist May, deine May, Niall. Es ist kein Mädchen, dass ihr ähnlich aussieht. Nur gibt es eine lange Geschichte dazu."

Wir sind die, die für die Liebe kämpfen [Niall Horan]Onde histórias criam vida. Descubra agora