Wir sind die, die für die Liebe kämpfen [Niall Horan]

Kapitel 27 - Abreise

Niall POV:

„May!", rief ich und rannte ihr augenblicklich hinter her. „Bleib bitte stehen!"

Sie drängelte sich eilig durch die Menge und versuchte mir auszuweichen. Ich bekam ihren Unterarm zugreifen und hielt sie fest.

„May!"

„Lass mich los!", schrie sie und zerrte ihren Arm aus meiner Umklammerung. Ihre Tränen liefen nun unaufhaltsam ihre Wangen hinunter und ich war versucht sie mit dem Daumen wegzuwischen. Doch ich wusste, dass sie das mehr verärgern würde.

„May lass es mich bitte erk-"

„Du hast mich angelogen! Niall wie konntest du nur?!"

„Ich habe versucht dir zu helfen.",erklärte ich.

„Mir helfen, in dem du mir Lügen erzählst wer du bist?"

„Hey!", jetzt war ich auch in Fahrt, „Nate hat mit den Lügen angefangen nicht ich! Er hat dir doch erzählt das ich dein Cousin wäre und nicht ich. Wenn wir uns zuerst begegnet wären, hätte ich...", ich stockte. „Okay ich weiß nicht was ich gemacht hätte, aber jedenfalls nicht behauptet du wärst meine Familie!"

Ihre Augen wurden noch großer und voller Enttäuschung sah sie mich an.
„Also war alles vorgespielt?", fragte sie nun leise.

„Was?" Ich verstand nicht worauf sie anspielte. Um uns herum hatte sich schon eine kleine Traube von Schaulustigen gebildet. „Komm wir reden für uns allein weiter.", meinte ich und hielt ihr auffordernd meine Hand hin. Voller Verachtung sah sie zuerst auf meine Hand und dann mich an.

„Es gibt nichts worüber ich noch mit dir reden will." Mit diesen Worten drehte sie sich um und lief weiter Richtung Ausgang.

„Mailey..."
„Ich fass es nicht Niall. Ich dachte die Freundschaft/Verwandtschaft zwischen uns wäre echt gewesen! Vielleicht hättest du Schauspieler werden sollen und kein Sänger. Denn eins kann ich dir sagen, die Rolle hättest du hundert prozentig erfüllt."

„Ich habe dir nichts vorgespielt. Die einzige Lüge war, ist, das ich nicht dein Cousin bin. Ansonsten ist alles echt zwischen uns gewesen."
„Das ändert nichts daran das du mich schon wieder verletzt hast."
„Schon wieder?" Verwirrt blieb ich stehen.

„Weißt du wie ich mir vorkam, als du mich zu meinem Dad gegeben hast? Niall ich kenne niemanden.. Weiß tdu wie das ist, wenn man sich an nichts aus seinem Leben erinnern kann und wieder bei Null anfängt. Man weiß nicht wenn man früher als Freund oder Feind hatte, welche Momente man geteilt hat. Ich weiß ja nicht mal wie ich selber früher war. Ich fang wie ein Kleinkind von vorn an alles zu lernen und kannst du dir vorstellen wie es dann ist wenn man von den Personen wo man merkt, da ist etwas, dann noch angelogen wird? Nein!"

Wütend stand sie vor mir. Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt und ihre grau-blauen Augen blickten fragend in meine. Still schüttelte ich verneinend den Kopf. Alles was mir im Kopf herum schwirrte war, dass ich sie nicht nochma lverlieren konnte.

„Niall ich will dich nie wieder-"
„Sag das nicht!", unterbrach ich sie. Überrascht hielt sie inne.

„Mailey ich kann dich nicht nochmal verlieren.", gestand ich. „Ich weiß du kannst dich an nichts erinnern und ich kann damit leben. Aber ich kann nicht damit leben, dass du mich von dir wegstößt. Denn glaub mir nichts war schlimmer in der Zeit als zu wissen, dass ich dich nie wieder sehen würde. All die Momente von uns beiden waren nur Erinnerungen von mir. Ich hätte nie gedacht das ich deine Stimmer wieder hören würde, dich wiedersehen könnte und all das kann ich nicht nochmal verlieren."
Prüfend sah sie mich an. Ihre Tränen waren versickt und nachdenklich glitt ihr Blick zum Meer und dann wieder zu mir.