𝟏𝟔|𝐧𝐲𝐤𝐭𝐨𝐬

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K A P I T E L  16

j u n e

ATLAS, als ich sagte das du dir eine bessere Mate suchen solltest meinte ich damit nicht meine Mate.

Meine Mate...

Mate...

Meine Mate...

Das Blut rauschte mir in den Ohren. Killian stand immer noch wie angewurzelt an derselben Stelle, genauso wie ich. Wir starrten uns nur gegenseitig an, unwissend was wir nun tun sollten.

Dann auf einmal zuckte Killian zusammen und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Sein heißer Blick wanderte von meinem Haaransatz zu meiner Zehenspitze und wieder zurück. Ein ehrliches Lächeln zauberte sich auf sein Gesicht.

„Ich habe dich gefunden, June. Ich habe dich wirklich gefunden." Stammelte er gerührt und strich mir mit den Fingerkuppen über die Wange.

„Killian.", hauchte ich und suchte seinen Blick. Wie es aussieht, müssten wir eine Menge besprechen.

„Komm!" befahl er und zog mich hinter sich her. „Die anderen müssen unser Gespräch nicht mitbekommen."

Ganz benommen taumelte ich hinter ihm her. Er zog mich den langen Gang entlang hinauf zu seinem Zimmer.

Ich war bislang noch nie dort gewesen, weshalb ich die Zeit nutzte und die Fremde Umgebung zuerst analysierte.

Dort war eine Sitzecke mit hohen Ohrensesseln und Ebenholztischen. Daneben stand ein kleines Bücherregal in welchem mehr Bilderrahmen standen als Lesezubehör. In der Zimmerecke stand eine mir fremde Topfpflanze mit großen breiten Blättern.

Links am Fenster stand ein gigantisches Bett und ein Schreibtisch.

Als ich mich zurück zu Killian drehte, bemerkte ich das er mich anstarrte.

„Zwanzig also?" lächelte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Mir wich die Farbe aus dem Gesicht und mir wurde auf einmal ganz schummrig. „Ähm..."

Mein Unbehagen schein ihn zu amüsieren, da er darauf lautstark zu lachen begann. Sobald er sich beruhigt hatte, sodass nur noch seine Schultern leicht bebten, trat er auf mich zu und hielt seine Hand an meine Wange, fuhr behutsam über jede meiner Sommersprossen.

„Alles Gute zum Geburtstag June." Hauchte er und drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze. Die Luft verflocht sich in meinem Hals und ich vergaß, wie man atmet.

„Ich bin eigentlich achtzehn." Gestand ich atemlos. Ein schiefes Lächeln zauberte sich auf seine Lippen, bevor er mein Kinn lang küsste. „Ach wirklich?" seufzte er sarkastisch.

„Killian vielleicht sollten wir das zunächst besprechen- also, das mit uns." Krächzte ich hervor und schob ihn ein Stück von mir weg.

Verwirrt musterte er mich und nickte, neugierig was ich nun zu sagen hätte.

„Ich bin von zuhause weggelaufen, weil ich verfolgt werde Killian. Da ist jemand der hinter mir her ist. Denkst du das ist eine gute Idee hierzubleiben?"


„Ich beschütze dich."

Natürlich würde er das. „Und was ist mit Stacy?" seine eben noch verwirrte Miene legte sich in Falten und ein Schatten legte sich über seine markanten Gesichtszüge.

„Was sollte denn mit Stacy sein?" fragte er und zog dabei eine Braue hoch. „Wirst du sie immer noch treffen?" meine Stimme sollte eigentlich nicht so emotional geflutet sein, doch im Nachhinein war ich froh darüber, er sollte ruhig wissen was ich von seinen Bettgeschichten hielt.

„Wo soll ich sie denn treffen?", seine Stimme klang bei nah verzweifelt. „June, ich habe keine Ahnung, wo von du da redest, du machst mich nervös. Wenn du das alles nur sagst, damit du einen Grund hast, um mich abzulehnen, brauchst du das nur sagen." Ich schüttelte den Kopf.

„Ich meine deine Affäre mit ihr, bleibt die bestehen?" ich konnte gerade die letzte Silbe aussprechen da griff er wieder nach meinem Kopf und dreht ihn in alle Seiten, um ihn genau anzusehen.

„Killian, was wird das?"

„Ich suche nach der stoßstelle." Murmelte er. „Was?"

„Du musst dir anscheinend den Kopf gestoßen haben, wenn du denkst das ich etwas mit der Mate meines besten Freundes anfange."

„Aber ich..." er unterbrach mich. „Scheiße June, bist du deswegen weggelaufen nach dem ich dich geküsst habe?" Nicht wissend was ich darauf antworten soll, zuckte ich bloß mit den Schultern.

Erleichternd ausatmend bückte er sich herunter und drückte erneut seine Lippen auf die meine. Seine Lippen waren weich, fast wie ein Kissen. Seine Hand schob sich in meinen Nacken, um mich näher an sich zu ziehen.

„Du weißt ja gar nicht wie glücklich du mich machst, June." Stöhnte er an meinen Lippen.

Die Tür wurde mit einem Knall geöffnet und ein aufgebrachter Atlas stürzte ins Zimmer.

„Ich glaube jemand hat den Kuchen vergiftet, es mussten sich schon zwei Gäste übergeben." Rief er und sofort sprangen Killian und ich auseinander.

„Nein, es hat niemand den Kuchen vergiftet Altas, du kannst gehen." Knurrte er.

„Wie kannst du dir da so sicher sein?"

„Ich hab' ihn gebacken."

𝐧𝐲𝐤𝐭𝐨𝐬Where stories live. Discover now