(23) Schmerzen

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Die Zeit war für mich mittlerweile stehen geblieben und meine Gedanken spielten verrückt.

„Bitte nicht"flüsterte ich und blickte zu dem Mann hinauf, der sich ein Messer genommen hatte und nun zögernd auf mich zukam.

Ich hielt die Luft an und schaute ihn flehend an, doch er kam immer dichter, bis er vor mir zum stehen kam.

„Soll ich sie töten und dann bin ich frei ?"fragte er Aiden, der schließlich ganz den Raum betrat und mich ansah.

Nun kam er auch auf mich zu und hockte sich vor mich hin, dabei versuchte ich seine Hand zugreifen, doch konnte es nicht, da meine Hände links und rechts von mir an den Stuhl gebunden waren.

„Aiden stop es bitte" sagte ich abermals und guckte in seine Augen, die meine fixiert hatten und beobachteten.

Er schaute mich an, wurde aber dann von einer Sekunde auf die andere Kalt und fing an zusprechen.

„Vielleicht verschont er dich" war das letzte was er sagte, bevor er sich umdrehte und es sich in einer Ecke bequem machte.

Jetzt war meine letzte Hoffnung der Mann, woraufhin ich ihn auch anschaute, doch ich wusste genau, dass er sich schon längst entschieden hatte.

„Mach es schnell"flüsterte ich entschlossen und schaute wieder auf.

„Nein ich mach es langsam"grinste er plötzlich dreckig und erst jetzt wurde mir klar, dass sich vor mir ein egoistischer, Gefühlsloser Mensch befand.

Vielleicht hatte Aiden recht. Er war ein schlechter Mensch und vielleicht war ich wirklich zu naiv.

Er umfasste das Messer noch fester und began damit in meinen Armen kleine Schnitte zumachen, die jetzt schon anfingen höllisch zu brennen.

Um so tiefer er schnitt, um so mehr tat es weh, weshalb ich meine Zähne zusammen beißen musste.

Ich wollte es jetzt schon nicht mehr und das war erst der Anfang.

„Aiden"schrie ich nach ihm.

„AIDEN"doch er schaute mich nur an und konnte sehen wie hilflos ich war.

Ich zuckte zusammen und hielt die Luft an, als er das Messer an meine Kehle ansetzte, aber nicht schnitt.

Einige Minuten vergingen, bis er das Messer an meinen rechten Oberschenkel anlegte und das Messer durch meine Jeanshose in meine Haut bohrte, weshalb ich schmerzhaft auf zischen musste und sich langsam in meinen Augen die Tränen bildeten.

Es war vorbei. Ich wollte nicht mehr. An meinen halben Körper tropfte Blut herunter und überall stank es nach Eisen.

Ich merkte wie ich langsam das Bewusstsein verlor, wurde aber plötzlich von jemanden direkt ins Gesicht geschlagen, was mich wieder wach werden ließ.

„Ich werd dich jetzt töten"sagte er noch belustigt und fing an mich am Bauch zuschneiden.

„Genug"hörte ich plötzlich eine Stimme befehlerisch sagen, woraufhin ich mein Kopf in die Richtung drehte und Aiden anstarrte, der mich ebenfalls anstarrte.

„Du hast genug getan"setzte er fort und schaute jetzt zu dem Mann rüber,der ihn daraufhin verwirrend ansah.

„Bringt ihn in einen anderen Kellerraum". Woraufhin Aidens Männer den Mann packten, der anfing zuschreien und mit ihm den Raum verließen.

Nun waren Aiden und ich alleine im Raum und eine Zeit lang sagte niemand von uns ein Wort. Ich muss sagen ich war auch nicht in der Stimmung zureden und Angst hatte ich auch, was es alles nicht gerade einfacher machte, doch ich musste Stark bleiben.

Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt