(40) where I am ?

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„Marco hol mir ein Kissen und Decke, немедленно" sprach er leise. Dann spürte ich seine Hand, die meine Kopf hoch hielt und mir dann ein weiches Kissen unterlegte. In den letzten 10 Sekunde Verstande ich nichts mehr.

Wie weg gefegt war mein Kopf und mit gerunzelter Stirn starrte ich einfach nur in die Dunkelheit, die mich umgab.

War er das ?
Was war los und wo waren wir ?
Fragen über fragen, was mich verzweifeln ließ. Immerhin wusste ich noch nicht mal in was für einen Raum ich mich befand.

Was die Nacht den schon vorbei oder waren schon Tage vergangen und wir waren in Russland ?

Er hatte wohl durch mein schweigen gemerkt das ich viele Fragen hatte, denn er fing plötzlich an zu sprechen.

„ morgen Nacht fliegen wir" sprach er streng und von etwas weiter weg und machte eine kurze Pause.

„Ich habe dir gesagt, wenn du Quatsch machst, dan-"

„Ich habe absolut nichts GEMACHT du dummes Fratzengulasch !"schrie ich ihn an und erschrak mich selber. Ich zitterte plötzlich am ganzen Körper aber nicht vor Angst sondern vor Wut oder auch Panik ?

„Unterbrech mich nicht !"sagte er unerwartet dicht, ruhig und betonte extra jedes Wort.

Natürlich sollte ich nicht beleidigen und normalerweise konnte ich das kontrollieren, aber er war der Grund für alles. Alles Negative, was mir in der letzten Zeit passiert ist, war alles seine Schuld, also wollte ich auch eine richtige Erklärung und nichts anderes.

„Ich habe kein Mitleid mit dir und ich werde es auch nicht haben, wenn es das ist was du suchst. Du weißt zu was ich fähig bin und wenn du nicht machst"sprach er, drückte meinen Hals gegen die Wand und sprach weiter.

„Was ich dir sage werde ich gerne deine beiden Ersatzeltern foltern und vor deinen Augen die Augen aufschlitzen, sodass sie die Schmerzen noch spüren und alles verlieren"

Meine Wut war urplötzlich verschwunden, denn ich musste wieder Luft einatmen. Er aber hatte nicht den gleichen Plan wie ich und drückte meinen Hals nur noch kräftiger an die Wand.

Nach Luft schnappend schaute ich flehend in die Dunkelheit, aber natürlich konnte er mich nicht sehen. Mein Kopf fing langsam an zu schmerzen und mein Bauch blendete ich schon längst aus.

„In Wirklichkeit hast du niemanden"flüsterte er herablassend in mein linkes Ohr und ließ dann los.

Keuchend fiel ich zu Boden.
Heiße Tränen sammelten sich in meinen Augen, die meine Sicht nur noch mehr verschwommen machten.

Ersatzeltern ?
Ich hab niemanden ?
Wieso sagte er sowas ?
Vielleicht um mich noch schwächer zu machen oder langsam zu zerstören ?

„Warum denkst du sowas ?"flüsterte ich mir abgekratzter Stimme und schluckte, wobei sich auch mein Hals kratzig anfühlte.

Doch es kam wieder mal keine Antwort. Anders konnte man es auch nicht von ihm erwarten.

Es passierte gefühlt jede Sekunde etwas, doch nicht einmal wurde erklärt, was gerade geschehen war.

In den nächsten paar Minuten war es still, wobei jeder ganz in seinen eigenen Gedanken war. Vermute ich mal, bis mir dann ein kleines helles Licht entgegen leuchtete.

Es sah wie ein Handylicht aus, was jemand in der Hand hielt und direkt in unsere Richtung leuchtete.

„Ich habe das Kissen und die Decke für die kleine Göre"hörte ich eine unbekannte männliche Stimme sagen, wonach Aiden dann plötzlich von der Richtung von wo das Licht und die Stimme kam, ein Kissen zugeworfen bekam und dann eine Decke direkt hinterher.

„Göre?"fragte ich und stellte mir alle möglichen Sachen wieder im Bezug zu verkauft vor.

„Ja du" antwortete die männliche Stimme erneut, wobei man förmlich sein Grinsen schon riechen konnte.

„Dank die du Fratzbirne, weiß ich die Stille jetzt zu schätzen!"zischte ich und wurde danach direkt am Hals zu Aiden gezogen, weshalb. Ich fast das Gleichgewicht verloren hatte und mich am Arm von Aiden fest krallen musste. Dabei hielt ich kurze Zeit auch die Luft und musterte kurz Aiden's Gesicht.

„Es ist nicht so schlimm wenn du mich nicht schön findest. Nicht alle Leute haben einen guten Geschmack wie ich"fing er wieder an.

„Lass mich"zischte ich trotz Aiden noch lauter und hätte ihn am liebsten das Gesicht zerkratzt, doch das einzige was mich wunderte war, warum Aiden mich nichts gesagt hatte.

„Lass mich"äffte er nach und kam auf mich zu, da man seine Schritte hören konnte. Nun stand er direkt vor mir und blendete mir ins Gesicht, was dazu führte, dass ich meine Augen zu kniff.

„Ängstlich?"

Ich antwortete nicht mehr und drehte mein Kopf in Aiden's Richtung. Für mich war das Gespräch zu Ende und müde war ich auch.

Würde Aiden bei mir schlafen ?

Ohne Grund würde man ja nicht ein Kissen und eine Decke holen.

„Перейти сейчас"

„Sí"antwortete der Fremde Mann lässig und schritt wieder weg von mir. Nach paar Sekunden hörte ich denn auch die Tür ins Schloss fallen, währenddessen mir auch bewusst wurde, dass ich trotz dessen nicht alleine in diesem Raum war ?

Wollte ich überhaupt das er bleibt ?
Oder das er geht ?

„Aiden ?"sagte ich schon fast zu leise, sodass man es nicht gehört hätte, wenn jemand anderes geredet hätte.

„Was waren das für Spielchen, die du denk ich mal vor paar Wochen mit den anderen Frauen gespielt hast ? Tötest du zum Vergnügen?"

Gespannt wartete ich auf eine Antwort, denn genau das Interessierte mich. Ich wollte unbedingt wissen, warum er das gemacht hatte und warum er mich am Leben gelassen hatte, obwohl er mich ja gefunden hatte.

Was hatte er vor mit mir, denn aus irgendeinen Grund ließ er mich am Leben und das nicht, wegen liebe oder Freundschaft.

„Vergnügen ja aber du bist und wirst zu blind sein um das zu verstehen"

„Erklär es mir vielleicht verstehe ich es dann"forderte ich ihn auf, vielleicht könnte ich so tun, als würde ich ihn verstehen und dann würde er mich frei lassen.

„Schwach hast....."flüsterte er, wobei man die Hälfte nicht verstanden hatte.

„Wie bitte ?"flüsterte ich verwirrt und fühlte plötzlich sowas wie eine Klinge in meinen Arm.

„Ah hör auf DAMIT"schrie ich und wurde von eine Hand an meinen Mund gestoppt, die sich fest gegen meinen Mund drückte.

Langsam ließ der Schmerz nach und ich wusste direkt wer mir gerade mit einem Messer in den Arm geschnitzt hatte, aber warum?

„Du willst doch nicht sterben"sprach er und ließ das Blut von der Messerspitze in ein kleines Gläschen Tropfen. Schnell schraubte er den Deckel, packte das Messer in eine Tüte ein und schritt von mir weg bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.

Wo war er hin ?
Was wollte er mit meinem Blut und wann würde er mir meine Fragen beantworten?

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Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt