(54) the smile

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Überraschend schaute ich sie an, wobei ich in ihren Augen sehen konnte, wie überfordert sie war und wie viel Angst sie hatte.

„Du wurdest auch von ihm entführt?"

„Ja ich sollte seine Putzfrau spielen, doch das wollte ich nicht. Stattdessen hatte ich versucht mich an ihn ran zumachen um......

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„-naja es klingt jetzt vielleicht verrückt und seltsam aber ich hatte mich nur versucht an ihn ran zumachen damit er sich in mich verlieben würde und irgendwann gehen lassen würde.

Ich hatte es mehrere Male versucht doch immer, wurde er kälter zu mir und nannte mich eines Tages sogar als ein Schlampe die nur Männern hinterher rannte. Obwohl ich es nicht dachte, verletzten mich die Worte sehr doll wodurch mein Hoffnungsschimmer schwächer wurde, doch ich gab nie auf und dann kamst du und stelltest dich zwischen uns."

Erst einmal musste ich die Worte realisieren, die sie gerade ausgesprochen hatte und was mich dabei überraschte war, dass kein hinterhältiger oder abwertender Ton in den Worten mit dabei waren.

Ich schaute sie einen Moment lang an und ich sah ihr an, dass sie noch etwas sagen wollte deswegen wartete ich ab bis sie bereit war zu sprechen.

Sie brauchte ein paar Sekunden, atmete tief ein und fing dann erneut an zusprechen.

„Ich denke ihr passt mehr zusammen"flüsterte sie aber starrte dabei auf den Rasen, weshalb ich sie verwirrt anschaute und lauter Fragen in meinem Kopf rum schwirrten.

„Was meinst du ?"sagte ich dann im Endeffekt nur und versuchte zu verstehen.

„Du weißt nicht was er mit mir gemacht hätte, hätte ich andere mit Nudeln abgeworfen, ihn mit Tannenzapfen abgeworfen oder wäre geflohen und würde ihn auch noch so beleidigen. Ein falscher Blick und ich wurde direkt gefoltert."
Sagte sie und lachte dabei verzweifelt auf.

„Er brauch mich noch für etwas. Vielleicht muss er mich verkaufen aber mehr Grund gibt es auch nicht warum er mich verschont"

„Und warum will er dich dann heiraten?"

Diese Frage traf mich wirklich und brachte mich zum nachdenken. Sie hatte recht. Warum sollte er mich heiraten wenn er mich verkaufen wollte. Er wollte es doch oder nicht ?

Niemand sagte was von uns. Ich hatte auch nichts mehr zusagen den ich wollte einfach nur alleine sein und über alles nachdenken, doch wenn ich es mir so überlegte hatte ich ja bestimmt noch die nächsten 20 Jahre Zeit drüber nachzudenken, wenn es für immer so bleiben würde.

„Was ist wenn ich sage das ich ihn erst heirate wenn er dich gehen lässt. Zurück zu deiner Familie?" fragte ich sie und wartete darauf was sie davon denken würde .

„Er wird mit dir kein Kompromiss machen, wenn ihr sowieso heiraten werdet. Dafür macht er sich nicht die Mühe. Außerdem könnte ich ja einfach zur Polizei rennen und alles ausplaudern"sagte sie seufzend und stand auf um sich das Gras von der Hose zu klopfen.

Sie hatte aufgegeben. Das sah ich an ihren Blick aber so schnell konnte sie doch nicht aufgeben auch wenn sie schon länger als ich hier war und auch wenn sie schon viel schlimmeres erlebt hatte als ich. Ich wollte ihr helfen.

Das das was sie mir erzählte eine Lüge war konnte nicht sein und ich wusste es einfach das sie die Wahrheit sagte, weshalb ich ihr helfen wollte und würde.

„Aber-"

„Nein Aylin ich werde an einen alten Mann verkauft, missbraucht und getötet. Ich hatte es so lange versucht gerade zu biegen und ihn dazu zubringen mich gehen zulassen, aber wenn er einmal eine Entscheidung getroffen hat, ändert diese sich nicht.

„Ich werde mit ihm reden ok ich werde alles versuchen"unterbrach ich sie und schaute sie mit ernster Miene an, damit sie es mir auch wirklich glaubte, was ich da von mir gab.

Erst da schaute sie mich richtig an und lächelte mich verletzlich an, als würde sie es zu schätzen wissen, gleichzeitig aber jeden Moment in Tränen ausbrechen.

Dieser Blick zeigte einfach nur wie dankbar sie war und bevor ich wusste was geschehen war hatte sie mich erst zögernd umarmt, bevor sie kurz meine Hände nahm, sie drückte, lächelnd nickte und sich umdrehte und ging.

Leicht lächelte ich noch eine Weile und drehte mich dann um, bevor ich plötzlich gegen eine harte Brust stieß und dann leicht zusammen zuckte.

„Über was habt ihr geredet und seit wann versteht ihr euch so gut"fragte Aiden emotionslos und blickte zu mir herunter.

Ich durfte ihn jetzt bloß nicht reizen oder sonstiges, sonst würde es nicht klappen erneut mit ihm vernünftig reden zu können.

„Kann ich dich um etwas bitten ?"fragte ich vorsichtig und schaute ihn zögernd an. Er schaute mich ebenfalls an, aber wieder mal viel intensiver als ich es jemals könnte und es machte mich immer wieder aufs Neue nervös.

„Es kommt auf die Bitte an"sprach er draufhin nur im ruhigen Ton. Meine Stimmung war ab dieser Antwort wieder im Keller gelandet und ich ahnte irgendwie schon, das es zu einer Auseinandersetzung kommen würde.

„Ich weiß normalerweise könntest du sowieso machen was du willst und kannst über alles bestimmen, doch ich habe nur eine einzige Bitte an dich und ich würde dich dafür auf freiwillig heiraten ohne etwas dagegen zumachen. Ich weiß das du mich sowieso zwingen könntest, doch bitte tu mir den Gefallen" sprach ich aus wonach ich erstmal einmal tief einatmeten musste.

Ich hätte nie geglaubt, dass ich irgendwann mal sagen würde, dass ich jemanden freiwillig Heiraten werde, den ich garnicht mag. Es hörte sich verrückt an, aber man muss im Leben auch mal was riskieren um voran zu kommen.

Wenn man Angst vor dem riskieren hat, wird man nie eine Antwort bekommen und Erfolg haben.

„Komm auf den Punkt" sagte er plötzlich noch kälter und schaute mich herablassend an, was alles es viel viel schwerer machte. Noch ein Problem war, das ich ihren Namen nicht mehr wusste. Ich wusste noch nicht mal ob sie ihn mir überhaupt mal gesagt hatte, weshalb ich versuchte es so gut es ging zu erklären.

„Sie Ehm bitte lass sie zu ihrer Familie zurück. Sie hat so viel durchgemacht und ihr sollte es gut gehen"sprach ich und wartet erst auf seine Reaktion bevor ich weiter sprechen würde.

„Warum willst du ihr überhaupt helfen. Vielleicht ist es auch einfach nur eine Masche. Du bist dumm und naiv und du wirst es nie lernen"

Dieser Satz schockierte mich und ich wusste nicht ob er wieder mit mir spielte oder es doch ernst meinte......

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Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt