(39) you are naive

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Warmes Blut bedeckte meine Hände, wobei ich nur panisch und unregelmäßig atmen konnte. Mir wurde über und ich hätte kotzen können, doch ich hockte auf dem Boden und bewegte mich keinen Zentimeter.

Einfach nur aus Angst, Schmerzen zu haben.

Niemand sagte was. Alles war still, bis ich von weiten einen leisen Schuss hören konnte, der sich immer wieder wiederholte bis er nur noch ein unangenehmen Lauten  Ton in meinen Ohr hinterließ.

Dann Stimmen......
Doch auch sie waren so weit weg und schienen immer weiter zu verschwinden, als würde sie etwas verschlucken.

Ich versuchte ein zu atmen aber mein Bauch tat weh und langsam schien sich alles zu drehen.
Wie konnte das möglich sein, wenn ich meine Augen doch schon längst zu gedrückt hatte ?

Einfach die ganze Umgebung schien sich auf zu lösen und alles wurde in einen hellen kleinen Punkt aufgesaugt, bis man nichts mehr hörte und nichts mehr sah.

Stille.......

—————————

Ein Tropfen....

Dann noch einer ...

Und immer wieder im gleichen Takt, nahm ich von weit weg Wassertropfen war, die immer wieder auf etwas aufschlugen. Ich lauschte noch etwas, doch konnte kein Geräusch wahrnehmen.

Szenen durchfuhren meinen Kopf und langsam ordnete mein Kopf alles zusammen, bis die verschiedensten Puzzleteile ein Bild ergaben, was mir nun alle Geschehnisse wiedergab die in den letzten Stunden passiert waren.

Aber Stunden ? Vielleicht waren es auch nur Minuten oder Tage. Ganz sicher war ich mir noch nicht.

Ein leichter Kälte Schauer durchfuhr mein Körper, wobei ich langsam die Augen öffnete und an eine Decke starrte. Das Nächste was mir auffiel, war das Waschbecken was links von mir stand. Von dort war das Geräusch also hergekommen.

Es war direkt neben mir, was somit durch die Dunkelheit, das einzigste war, was erkennbar war oder  zuhören war.

Ich wusste das ich auf einem Bett lag, doch wo ich genau war, war mir ein Rätsel.

Und warum ich keine Angst hatte in einem fremden Raum auf zu wachen wusste ich auch nicht, obwohl es vielleicht auch daran lag, wie oft ich schon woanders aufgewacht bin.

Wie spät es gerade wohl war ?
Vielleicht wurde ich nochmal entführt und könnte diesmal wegrennen,doch den Gedanken schlug ich mir direkt wieder aus dem Kopf.

Immerhin waren die Polizisten in der Unterzahl gewesen und hätten gegen Aiden überhaupt keine Chance gehabt.

Ganz in meine Gedanken  hörte ich unerwartet, wie von irgendwo her ein Türgriff runter gedrückt  wurde, sodass man ein leises klicken wahrnehmen konnte und dann wieder in der absoluten Stille verfiel.

Ruckartig drehte ich mich in die Richtung von der ich das Geräusch gehört hatte.

Die Anwesenheit von jemanden spürte ich direkt und automatisch spannte sich mein gesamter Körper an.

Ich wusste nicht, ob ich etwas sagen sollte oder ob das mein Todesurteil wurde, doch diese verzweifelte Frage wurde im nächsten Moment in Luft aufgelöst, denn ich hörte Schritte.

Schritte, die langsam und leise waren.
Genau sagen konnte ich nicht was ich besser fand. Schnelle und laute Schritte oder langsame und leise Schritte.

Beides fühlte sich in diesen paar Minuten unheimlich an, wobei ich schon Angst bekam, wenn ich schlucken würde, das man es hören würde.

Sie war unmittelbar dicht gekommen und stand nun direkt neben mir. Sprechen konnte ich nicht und bewegen erst recht nicht.

„Du solltest schlafen"hörte ich eine Stimme sagen. Seine Stimme...

„Aiden?"

„Mhmm?"antwortete er und wartete auf eine Antwort, doch ich wusste selbst nicht warum ich seinen Namen gesagt hatte.

Was wollte ich sagen ?

Wollte ich überhaupt etwas sagen ?
Denk nach !
Denk nach !

„Wie spät ist es ?"fragte ich schlussendlich und bereute diese Frage nicht. Auch wenn es unnötig war.

Dann hörte ich ein kramen und sah dann wie neben mir ein Handydisplay aufleuchtete und sein Gesicht zum Vorschein brachte. Seine Haare waren verwuschelt aber mehr konnte ich nicht mehr sehen, weil da schon wieder das Licht vom Handydisplay aus war.

„Drei Uhr Neunundzwanzig"

„Und wo sind wir ?"fragte ich und hoffte eine Antwort zubekommen.

„Hör auf mit deinem unendlichen Fragen"sprach er wieder gereizt blieb aber trotzdem ruhig.

„Wir sind nicht in Russland du wurdest angeschossen und wirst jetzt schlafen. Das ist das einzige was du wissen musst"

Normalerweise müsste ich auch noch wissen, wie man dir so richtig in die Fresse haut, sprach ich mir selber zu und versuchte mich weg zudrehen, wodurch ich aber ein stechendes Ziehen am Bauch spüren konnte und mich zusammen rollte.

Schlaf und beweg dich nicht, waren seine letzten Worte, bevor er den Raum verließ und sich die Stille wieder verbreitete.

Mit meinen Schmerzen wusste er auch nicht, wie man damit umgeht, aber daran sollte ich mir jetzt nicht die Nerven zerschlagen.

„Du bist Naiv, wenn du glaubst, dass dich hier irgendjemand raus helfen wollte"hörte ich eine Stimme durch die Tür sagen, was mich direkt aufhorchen ließ, aber danach kam nichts mehr und erst jetzt hatten die Worte einen Sinn gemacht.

Es war kurz davor gewesen, doch alles machte eine riesige Wendung, wobei ich von den Leuten abgeschossen worden bin, von denen ich dachte, sie würden mir dort raus helfen. Sie hatten nichts besser gemacht.

Eher zum negativen. Hoffnung hatten sie mir gegeben und dann alles genommen und mir noch schmerzen gegeben, als hätte ich nicht schon genug damit zu kämpfen gehabt, hier klar zukommen und auch nur auf irgendeiner Art Irgendetwas zu akzeptieren.

Ich hätte schreien können, weinen können, aber getan hatte ich trotzdem nichts. Seufzend drückte ich mich noch mehr in mein Kissen und versuchte dabei ale möglichen Gedanken einfach abzustellen und zu entspannen.

Du bist Naiv, wenn du glaubst, dass dich hier irgendjemand raus helfen wollte....

Du bist Naiv, wenn du glaubst, dass dich hier irgendjemand raus helfen wollte....

Naiv !

Einfach zu Naiv !

„Nein"flüsterte ich zu mir selbst und hielt mir die Ohren mit meinen Händen zu, um die Stimmen abzuschalten.

War ich verrückt geworden ?
Erst die Albträume und dann die Stimmen ?

Du bist Naiv, wenn du glaubst, dass dich hier irgendjemand raus helfen wollte....

„Nein"sagte ich nun lauter und schlug einmal um mich als hätte mich irgendetwas angegriffen, doch ich bewegte mich zu doll und knallte nun mit einmal lauten Geräusch auf den Boden.

„Ahh" zischte ich und hielt mir den Bauch. Nicht mal eine Sekunde später, hörte ich wieder die Tür und diesmal schnelle Schritte auf mich zu kommen.

„Marco hol mir ein Kissen und Decke.........

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Hallo ✨
Ich wollte mich nochmal für die vielen Leser bedanken und mich auch dafür entschuldigen, das ich gerade freitags so spät hoch lade. Versuchen werde ich natürlich, die nächsten Wochen die Kapitel schneller hoch zuladen. Ich hoffe euch gefallen die Kapitel trotz dessen.
Gute Nacht  ihr lieben 🌙

Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt