(74) New feelings

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Er erdrückte mich förmlich und er merkte sich nicht, das mir das zu viel war.

„Aiden „quetschte ich heraus"
Und dann..
Spürte ich..
Nein, doch ich spürte wie er zitterte.
Er zitterte......
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Paar Sekunden blieben wir in dieser ungemütlichen Position, bis ich langsam realisierte, was das hier alles war. Es war nicht richtig und es sollte auch nicht so sein. Viele Dinge waren passiert und das nicht wirklich Gute.

Mitleid ?
Hatte ich Mitleid ?
Weshalb sollte ich es haben ? Er hatte es auch nicht mit mir als ich zutiefst am Boden lag.
Wie ein Schalter, der sich in mir umgelegt hatte schubste ich mit meiner ganzen Kraft zur Seite. Zwar nicht stark genug um ihn komplett vom Bett runter zu schubsen aber wenigstens etwas.

„Aylin"
„Nein" sagte ich zum ersten Mal fest und entschlossen, als würde ich der Boss hier sein und genau so fühlte es sich auch an.

Warum er in solch einer Situation war und warum er zitterte Interessierte mich nicht.

Er setze sich aufrecht hin und sah Aiden garnicht mehr ähnlich. Seine kompletten Gesichtszüge konnte ich nicht mit seinen in Verbindung bringen.
Was war hier los ?

„Versuchst du mit mir zuspielen ?"sagte ich lauter und zeigte mit den Finger auf mich.

„Nein" sagte er wobei er sich wohl wieder gefasst hatte oder es zumindest versuchte.

„Was willst du dann von mir ? Verdankt ich sitze hier wahrscheinlich schon seit Monaten fest"

„Ich kann's dir nicht erklä-"
„Warum nicht ?" Wieso bist du plötzlich so schwach und dumm ?"sagte ich. Ich dachte nicht mal drüber nach und sagte einfach das, was in mein Kopf gerade war.

Meine Hände in die Decke krallend schaute ich zu ihm auf. Er schaute mich ebenfalls an, doch in seinem Blick sah man keine Wut oder Trauer, sondern einfach nur leere. Nichts.....

2 Minuten saßen wir bestimmt noch da, bis er aufstand und aus der Tür ging. Ich hatte nicht mehr gewusst, was ich hätte sagen können und jetzt war er weg.

Sollte er nie wieder kommen.
Sollte er weit weg bleiben.
Weit weit weg...

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Drei Wochen und keinen Satz hatte ich in diesen Wochen mit Aiden gewechselt. Ich hatte ihn noch nicht mal zu Gesicht bekommen. Vielleicht war er ja meiner Hoffnung nach wirklich weg gegangen, aber das würde keinen Sinn machen.

So wie es jetzt war, war es definitiv am besten. Logan war wieder aufgetaucht. Ich konnte mit jemanden Zeit verbringen, der nett war und er konnte mich sogar verstehen auch wenn er nichts tat.

„Logan wann gibt es essen ?"

„Wir hatten vor 2 Stunden erst was zu essen"sagte er genervt und starrte weiter auf sein Handy. Ok vielleicht war er einiger Maßen nett.

Kopfnickend legte ich mich einfach wieder zurück ins Bett. Logan hatte einmal mitten in der Nacht ein Sofa ins Zimmer geschoben, als ich nicht schlafen konnte. Seit dem liegt er immer dort und tippt irgendwas auf seinem Handy herum.

„Willst du mir jetzt vielleicht sagen, was du mit Aiden gemacht hast ?" fragte er und packte dabei sein Handy weg, als würde ich jetzt etwas erzählen von unserer Auseinandersetzung oder was das auch war.

Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt