(71) Stalker

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Kopfnickend stand ich auf und lief an ihn vorbei Richtung Tür. In meinem Zimmer angekommen, machte ich mich Bett fertig und legte mich ins Bett. Irgendwie hoffte ich, dass er jetzt nochmal kam, doch die nächste halbe Stunde passierte nichts. Ich drehte mich ab und zu im Bett, schaute mir manchmal die Sterne an und drehte meine Decke dann, wenn die eine Seite schon zu warm war.

Ich muss ihn definitiv nochmal auf den Kuss ansprechen, dachte ich mir nur noch, bis ich dann einschlief.

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Nach dem Frühstück hatte ich mich in den Garten begeben und ging dann etwas spazieren. Spazieren konnte man es ja eigentlich nicht richtig nennen, doch trotz dessen fand ich noch kleine schöne Orte im Garten, die im Sommer bestimmt noch schöner aussehen würden.

Nach einiger Zeit hatte ich dann genug und legte ich mich dann einfach auf den Schnee, um in den Himmel zu blicken.

Ich konnte wenig schlafen in der Nacht. Immer wieder dachte ich an den Kuss zurück und dann an seine Frage, die ich nicht kommen gesehen habe. Irgendwann hatte ich dann beschlossen mich abzulenken, weshalb ich jetzt im Garten war.

Wo er war ?
Ja dass wusste ich auch nicht. Seit gestern Abend hatte ich ihn nicht mehr gesehen, was vielleicht auch besser war. Nur weil er gestern Abend gute Laune hatte, musste es nicht heißen, dass es heute genau so war.

Seufzend stand ich auf und lief auf einen kleinen See zu. Wieder einmal hatte ich mich ertappt, wie ich an ihn gedacht habe. Ich brauchte Ablenkung, weshalb ich den See betrachtete

Er war wunderschön. Ein Baum ragte auf der einen Seite über den See, der Schnee-weiß war, an der Seite befanden sich Winter Blumen und er war mit einer dünnen Eisschicht überzogen.

Völlig in Gedanken, schreckte ich hoch als mich jemanden an der Schulter zurück zog.

„Miss, halten sie sich bitte woanders auf"
Sprach ein Wachmann und nickte mit den Kopf zum Haus.

„Wieso ?" fragte ich ihn und ging ein paar Schritte zurück, doch er packte mich wieder an den Schultern und zog mich zu sich.

„Miss, bitte nicht so dicht am See" sprach er wieder und ließ mich los.

„wieso denn ?"fragte ich nun mit genervtem Gesichtsausdruck und ging aus Provokation drei Schritte weiter zum See.

Belustigt konnte ich feststellen, dass er jetzt schon in Panik verfiel, was ein andere Wachmann wohl merkte. Mit schnellen Schritten kam er auf uns zu und blieb nun vor mir stehen und zog mich wieder zurück.

Vollidioten

„Halten sie Abstand sonst muss ich den Boss holen" sagte jetzt der dazu gekommene.

„Wieso Abstand ? Hast du etwa eine Pilzkrankheit ?" Langsam platzte mir echt der Kopf. Warum konnte sie nicht Klartext reden ? Oder warum behandelten sie mich wie ein kleines Kind, das nicht wüsste was es tue ?

„Miss, Ich habe eine klare Anweisung vom Boss bekommen, aufzupassen, dass sie nicht in den See fallen und ertrinken"sprach er dabei leicht gereizt.

Das war doch echt der Knaller.
Die hatten doch alle was an der Birne

„Wisst ihr was ? Ich habe richtig Lust zu schwimmen"sagte ich schnippisch und drehte mich Richtung See.

„Scheiß Affen"sagte ich etwas lauter, aber so dass sie es hören konnte und begann nun auf den See los zugehen. Leider schaffte ich es nicht sehr weit.

Einer packte mich unter den Armen und der Andere an meinen Beinen, um mich dann weg zutragen.
Wie Inkompetent konnte man eigentlich sein ?

Wütend schlug ich um mich und versuchte mich zu befreien.

„Der Zoo hat angerufen. Dem Pfleger tut es leid. IHR SOLLT BITTE ZURÜCK KOMMEN"schrie ich zum Ende hin und trat um mich.

Plötzlich blieben beide stehen und stellte mich wieder auf die Füße.

Dumme Lackaffen. Nichts in der Birne"schnauzte ich noch bevor ich aufschaute und Aiden vor mir stehen sah. Meine Gesichtszüge verfielen direkt und veränderten sich in ein panischen Gesichtsausdruck.

Kopfschüttelnd zeigte er den Männern, dass sie gehen durften.

Nein
Nein
Nein

Kopf sinkend schaute ich auf den Boden. Jetzt konnte ich mir ja wieder eine Standpauke anhören.

„Warum sehe ich eigentlich immer sowas wenn ich nach dir schauen will ?"fragte er ziemlich ruhig, was ich nicht einschätzen konnte. Also entweder war er kurz vorm ausrasten oder er war wirklich nicht sauer auf mich.

Zu dem wusste ich nicht, was ich darauf antworten sollte und stand nur fehl am Platz da.

„wir gehen jetzt zurück ins Haus" sagte er und wendete sich zum gehen an. Kopfnickend folgte ich ihm schließlich ins Haus. Wir zogen die Jacken und Schuhe aus und setzen uns dann aufs Sofa.

„Warum kannst du nicht einfach mal das machen was man dir sagt ?"fragte er leise und massierte dabei seine Stirn.

„Weil dass denn nicht ich wäre"sagte ich zögerlich und schaute zu ihm herüber.
Nickend als würde er die Antwort akzeptieren stand er wieder auf und verließ den Raum.
Naja was hätte ich auch anderes antworten sollen ?

Ich war hier schon eingesperrt und durfte so wenig und dann musste ich auch noch von einem kleinen See Abstand halten ? Das war einfach nur lächerlich. Meiner Meinung nach zumindest.

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Wir hatten gerade Abendessen gegessen, da stand er auch schon wieder auf und ging. Ich dagegen setzte mich noch für eine halbe Stunde aufs Sofa, bevor ich dann auch müde die Treppe hoch wanderte.

Auf der Suche nach einem Badezimmer öffnete ich ein paar Türen, bis ich dann schließlich eins fand und hinein trat.

Augen reibend zog ich mich aus und ging zu einer Dusche, die sich um die Ecke befand, bevor ich geschockt stehen blieb.

Schau weg
Schau weg
Sagte mir mein Kopf doch ich starrte wie ein Stalker einfach nur auf den Splittervasen nackten Aiden der gerade unter der Dusche stand. Er spülte gerade den Schaum aus seinen Haare, wobei man seine Muskeln erkennen konnte.

Mein Blick wanderte unbewusst immer weiter runter und auch wenn ich es nicht wollte konnte ich mich nicht stoppen bis ich da ankam, was nicht für meine Augen bestimmt war.

In meinem Kopf spielte sich ein Film ab. Immer wenn er sie in der Dusche bewegte, bewegte sich sein kleiner Freund auch etwas oder eher gesagt großer Freund.

Man das war ja ein Lasso da unten. Er wackelte dort unten noch einmal bis er dann nun komplett im meine Richtung zeigte.

Warte mal ? Meine Richtung !
Schnell blickte ich wieder nach oben, wobei ich ein Schritt nach hinten ging.

Mist....

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Afraid but also in love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt