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№ ³⁵➥ diese enge in der brust

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№ ³⁵
➥ diese enge in der brust.

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DIE NACHT WAR schrecklich.
Keiner von uns Vieren hat ein Auge zu gemacht und ich musste nebenbei auch noch ständig an Rafe denken.
An Kie und Pope, ob es ihnen gut geht.

Außerdem konnte ich nicht schlafen, weil ich allein auf dem Sofa des Chateaus war. JJ in seinem Zimmer und John B mit Sarah in seinem. Anscheinend haben meine Worte, besser gesagt meine Reaktion JJ einen imaginären Bauchhieb verpasst.

          Da ich eh nicht mehr schlafen kann, rolle ich von der Matratze zur Steckdose und sehe auf mein Handy, was endlich wieder Akku hat. Über fünfzig Nachrichten und Anrufe von meinen Eltern. Nichts von jemand anderen.
Irgendwie habe ich gehofft, dass etwas von Rafe ist. Ich will einfach nur, dass es ihm gut geht.

Als sich eine Tür öffnet, schnellt mein Blick nach oben. JJ kommt mit verwuschelten Haaren und dunklen Ringen unter den Augen aus dem Zimmer. Wir sehen uns einfach nur an.
Sag was. Bitte.
Die Tür neben ihm geht auf, ehe John B samt Rucksack von mir zu seinem besten Freund sieht. »Kie und Pope sind da.«
Erleichtert sinken meine Schultern ein Stück, ehe ich erneut nicke. Also heißt es erneut untertauchen.
Flink packe ich meine Tasche, ziehe mir einfach eins von JJs Shirt über und stürme als Letzte ebenfalls aus der Hütte. JJ löst bereits schon wieder die Seile. »Endlich!«

Fragend sehen unsere Freunde zu uns. »Wir müssen untertauchen.«
»Was?«
»Rafe weiß, dass wir hier sind.«, berichtet Sarah.
Hilfesuchend sieht Kie von Sarah weiter zu mir, doch auch ich kann ihr keine Antwort geben. Das kann niemand.

          Schon hüpft das Boot erneut wieder über das Wasser, wobei die bedrückende Stille die Kälte in meinem Magen nur verstärkt. JJ hat mich nur einmal kaum merklich im Augenwinkel betrachtet. Mehr nicht.

Wir erreichen ein Stück vom Chateau entfernt ein Fleck, wo wir fürs erste einen Stopp einlegen können. Sobald wir uns niedergelassen haben, beginnt die angespannte Stille zu zerbrechen. »Wenn Rafe es weiß, weiß es die ganze Gegend.«, brummt John B.
»Bald wissen es alle. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis-«
»Wir hätten einfach in den Süden gehen sollen!«, unterbricht JJ Kiara grob. Hin und Her.
Wie ein Ping Pong Match.

»Ich habe eine Idee.« Mein Blick wandert zu Sarah neben mir. »Da ich zurück bin, muss mein Dad zwischen mir und Rafe entscheiden. Er wir mich wählen und dann...«
»Sarah. Bitte hör mir zu. Ward lügt überall, wo er nur kann.«
»Ich weiß, dass es verrückt klingt, aber...«
»Sarah.«
»Nein, gebt mir einfach zwei Stunden, okay? Bitte.«

Niemand erwidert etwas, weshalb das Mädchen erneut zum Boot läuft. JB folgt ihr und als ich sehe, wie sie sich einen kurzen Moment nehmen ihre Zuneigung zu zeigen, schiele ich zu JJ. ...
Welcher immer noch angespannt die Hände zu Fäusten geballt hat.

𝖲𝖠𝖭𝖢𝖳𝖴𝖠𝖱𝖸; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt