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№ ⁴⁵➥ vereint

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№ ⁴⁵
➥ vereint.

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MITTLERWEILE STEHT DIE Helligkeit wieder komplett auf unserer Seite, was anders gesehen, aber auch negativ ist.
Denn das Frachtschiff am Hafen wartet nur um abzulegen.

Auch als Rafe den Transporter anhält, nehme ich die Stirn nicht von der erwärmten Scheibe. Mehrere Fragen knallen gegen meine Schädelwand.
Wo ist Sarah? Sind die Pogues bereits schon hier?
... Ist JJ hier?

»Rafe, warum machst du das?«, murmle ich.
Der Junge hält in seiner Bewegung inne. »Was meinst du?«
Langsam drehe ich mich zu ihm. »Ein Arschloch sein. Lass uns bitte einfach zurückfahren.«
Sein Kiefernmuskel spannt sich für eine Millisekunde knirschend an. »In der nächsten Gelegenheit wirst du mich verlassen, nicht wahr?«
»Ich habe versucht dich aus diesem schwarzen Loch rauszuziehen, doch du machst keinen Schritt in meine Richtung.«
»Ich habe deinen kleinen Freund nicht umgebracht.«, faucht er, stößt die Tür auf, nimmt diesen komischen schwarzen Koffer mit (wo ich stark davon ausgehe, dass sich eine Pistole darin befindet) und springt auf den harten Beton.

Mehrere Hafenarbeiter stehen bereits in unserer Nähe und warten auf den Befehl.
Und wie ich in der nächsten Gelegenheit abhauen werde. Wie zum Beispiel jetzt.
Träge steige ich ebenfalls aus, blinzle gegen die Sonne und starre zu dem Schiff hinauf. Lauf, Bee.
Mein Fuß pendelt bereits in die andere Richtung, als plötzlich eine Explosion den gesamten Untergrund zum Erschüttern bringt. Erschrocken gehe ich in Deckung, bevor der Wind die kurze Hitzewelle in unsere Richtung fegt und mein Blick zu der riesigen Rauchwolke wandert.
Ein Alarm schrillt los. Die Pogues.

Die Hafenarbeiter eilen bereits los, weshalb ich ebenfalls folgen möchte, doch ein unsanfter Griff um meinen Oberarm mich daran hindert. »Ich bringe dich zu Sarah.«, raunt Rafe mit einem intensiven Ausdruck und zerrt mich bereits die Rampe nach oben. Wir durchqueren den Stellplatz des Kreuzes, vorbei an anderen Containern und der verladenen Fracht, ehe ich dem Jungen nach unten folge.
Schmale Gänge und ein ekelhafter Dunst.

»Wo ist sie?«, zische ich, bereits mit dem Gedanken, dass es erneut eine Falle ist. Vielleicht aber auch nicht.
Als sich eine Person uns gegenüber nähert, stellt sich Rafe an den Rand, um Platz zu machen. Seufzend folge ich seinem Beispiel. Nur um wenige Sekunden danach erschrocken die Augen zu weiten. Träume ich?

»Rafe, was macht sie hier.«
Ward fucking Cameron sieht seinen Sohn eindringlich an.
»Wie... Wir dachten, du bist tot.«, nuschle ich verwirrt.
Der Blick des Toten fällt wieder auf mich, wobei die feine Narbe auf seiner Nase immer noch auf meine Taten hinweist. »Bin ich eben nicht, aber du solltest nicht hier sein.«
»Sie gehört zu mir.«
»Das glaubst auch nur du. Im nächsten Augenblick wird sie dich verraten. Bestimmt sind ihre kleinen Freunde hier auch irgendwo.«
Und schon geht das wieder los.
»Dad, ich sagte ich kümmere mich darum.«, erwidert Rafe steif. Vater und Sohn sehen sich plötzlich so wissend an und... Oh Shit.

𝖲𝖠𝖭𝖢𝖳𝖴𝖠𝖱𝖸; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt