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𝘱𝘳𝘰𝘭𝘰𝘨
[ 𝚎𝚙𝚜𝚒𝚘𝚍𝚎 𝚗𝚞𝚕𝚕 ]
𝚍𝚎𝚛 𝚋𝚎𝚐𝚒𝚗𝚗 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚛 𝚏𝚛𝚎𝚞𝚗𝚍𝚜𝚌𝚑𝚊𝚏𝚝


»BRIANNA, BITTE.«
»Was, Rafe? Ich habe dir alles gesagt, was ich sagen wollte.«
Obwohl die Party noch voll im Gange ist, quetsche ich mich zum Ausgang, während meine Hand nach den Schlüsseln in meiner Tasche sucht.

»Du willst die Beziehung einfach so beenden. Aus dem nichts!«
Mit zusammengezogenen Brauen drehe ich mich wieder zu ihm um.
»Aus dem nichts? Schalte doch mal dein Gehirn ein, dann wüsstest du, dass es schon seit Wochen nicht mehr richtig zwischen uns funktioniert!«
Rafe ballt die Hände zu Fäusten, weshalb ich mich stöhnend umdrehe und die Haustür aufreiße.
Was ein Pibull...

Die milde Nachtluft bringt mir ebenfalls keine Klarheit in den Kopf, da nach weiteren Schritten das Gummigefühl immer noch in meinem Schädel hängt.

»Bee, du kannst nicht fahren! Du bist betrunken.«
Erschrocken zucke ich kurz zusammen, da Rafe plötzlich genau hinter mir steht und meinen Unterarm umgreift.
»Erstens angetrunken und zweitens nehme deine Finger von mir. Wir sind kein Paar mehr.«, knurre ich, schüttle ihn ab, öffne die Wagentür und starte den Motor.

Auch als mein jetziger Ex-Freund hektisch gegen die Scheibe klopft und nur gedämpfte Warnungsrufe an mein Ohr dringen, trete ich aufs Gas und verschwinde von dem Grundstück der Camerons.

»Gott, hat sich das gut angefühlt.«, murmle ich und kann mir ein Grinsen nicht unterdrücken.

Letztendlich rase ich lachend (und betrunken) über die Straße, bis der Alkohol plötzlich seine Wirkung noch deutlicher zeigt.
Meine Lider klappen für fünf Sekunden nach unten, nur um danach hastig wieder nach oben zu schießen.

Hektisch versuche ich irgendwie die Klarheit in meinen Kopf zu bekommen, doch der Baum, der fünf Meter von mir entfernt steht, scheint plötzlich so nah, dass ich quiekend auf die Bremse drücke und das Lenkrad herumreiße.

Im nächsten Moment wird alles schwarz.

×××

»...und was, wenn sie tot ist?«
»Sie ist nicht tot, du Idiot. Immerhin atmet sie ja noch.«
Wer zum Teufel ist das?

Grummelnd kneife ich die Augen zusammen, bevor ich mich zur Seite drehe und den Kopf unter das Kissen stecke.
»Rafe, halt die Klappe, ich will schlafen.«

Doch als ich vorsichtig die Augen öffne und mir ein unbekannter Geruch in die Nase steigt, schieße ich sofort nach oben und werfe erschrocken das Kissen weg.

Grelles Sonnenlicht hindert mich zuerst, die Personen vor mir zu sehen, doch als meine Hand den Feuerball abdeckt, erscheinen vier Gestalten vor mir.

Mit gerunzelter Stirn sehe ich von dem Jungen zu dem einzigen Mädchen, welches ich natürlich sofort erkenne.
»Kie?«
»Hey Bee.«
Ihre Mundwinkel wandern für einen kurzen Moment in die Höhe, doch gerade interessiere ich mich mehr dafür, wo zum Kuckuck ich bin.
»Was zum...«, hauche ich, während mein Blick durch den Raum wandert.
»Was ist passiert?«

»Wir haben dich vor ein paar Stunden bewusstlos in deinem Wagen gefunden.«, erwidert einer der Jungs.
»Und wo bin ich?«, frage ich als nächstes, wobei der blonde Typ kurz auflacht.
»Lustiger Fakt, dass sie gar nicht weiter auf diese Worte eingeht, als würde ihr das jede Woche passieren.«
Für diesen Kommentar bekommt er dumme Blicke von allen im Raum, weshalb er nur kurz die Hände hebt und mit den Schultern zuckt.
»Du bist bei mir. Ich bin John B, das ist Pope und der Idiot hier ist JJ. Kiara kennst du ja.«
»Warte...Ihr seid die Pogues.«, erwidere ich leicht überrascht.

»Jap. Gute Frage also, wie ein Kook sich nach einer Party hier hin verirren konnte.«
Ich kenne diese Menschen noch nicht einmal zehn Minuten und ich weiß jetzt schon, wer der Witzbold in der Gruppe ist. Lang lebe JJ.

Gedankenverloren sehe ich erst an mir herunter und dann durch den Raum, bis die Glühbirne in meinem Kopf schließlich heller wird.
»Fuck.«
Während ich meinen Kopf in meinen Händen vergrabe, beginnt ein Handy im Hintergrund zu klingeln, weshalb ich wieder aufsehe.

Kiara reicht mir das schwarze Smartphone, nachdem sie es kritisch beäugt hat.
»Es ist Rafe. Der hat schon mehrmals angerufen.«
»Shiiit
Hastig springe ich aus dem Bett, rücke mein Kleid zu Recht und sammle meine Schuhe von dem Boden auf.

»Funktioniert mein Wagen noch?«
»Ein Danke, dass ihr mich nicht am Straßenrand habt stehen lassen, wäre auch erstmal nett, aber ja, dein Luxus-Fahrzeug steht vor der Tür.«, lächelt JJ neckend, macht einen Schritt zur Seite und äfft einen Butler nach, in dem er zur Tür zeigt und sich leicht verbeugt.
Das Handy in meiner Hand klingelt erneut und es ist wieder mein Freund... Ex Freund.
Verdammt...
Mehrmals sehe ich von meinem Handy zu den Leuten vor mir.

Jahrelang wurde ich wie eine Marionette gesteuert.
Mir wurde gesagt, was ich machen soll, wie ich zu leben habe....
Damit ist jetzt Schluss.
Scheiß drauf.

»Das klingt jetzt vielleicht verzweifelt, aber kann ich den Tag bei euch bleiben?«

...Und so fand ich mein eigens, kleines Heiligtum.

𝖲𝖠𝖭𝖢𝖳𝖴𝖠𝖱𝖸; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt