𝖲𝖠𝖭𝖢𝖳𝖴𝖠𝖱𝖸; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤

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№ ⁴⁷
➥ poguelandia.

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ICH HABE MICH immer gefragt, warum man irgendwie nie mitbekommt, wenn man schläft.
Ich meine, man weiß es nur, nachdem man aufwacht und dann braucht man diese obligatorischen Minuten zum Sammeln, um sich wieder an seine letzten Lebensminuten zu erinnern.

Als ich gerade gegen den hellen Schein blinzle und leises Rauschen höre, fühlt es sich wie eine Nacht im Chateau an.
Zu Hause in den Outer Banks.
Bis mir einfällt, dass eine Kugel durch meinen Körper gejagt ist.

         Pfeifend ziehe ich den Sauerstoff in meine Lungen und richte mich auf, nur um mit einer Welle voller Kopfschmerzen Bekanntschaft zu machen. »Shit.«
Stirnrunzelnd streiche ich mir über das Gesicht.
»Bee!«
Erneutes Blinzeln, denn meine Augen haben vergessen, wie Sehen geht.

Sobald die Welt jedoch wieder Konturen besitzt, erscheint neben den Köpfen meiner Freunde ein blonder Haarschopf ganz nah vor meinem Gesicht.
Ich fühle mich sowohl schrecklich, aber auch ausgeruht.
Vorsichtig taste ich an meinem Schlüsselbein entlang.
»Wir konnten die Blutung relativ schnell stoppen, aber du hast trotzdem noch Stunden geschlafen.«, schmunzelt JJ, rückt mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtet mich voller Wärme. »Hi.«, murmelt er, nachdem ich wieder komplett aufnahmefähig bin. »Hey«, erwidere ich.
Mithilfe von JJ komme ich wieder in eine sitzende Position.

»Wo sind wir hier?«
»Poguelandia.«, sagt Kie grinsend, bevor mein Blick zu jeder einzelnen Person im Kreis wandert.
»Ich liebe euch zwar, aber so etwas will ich nicht noch einmal erleben.«, grummle ich. Ein Lachen huscht durch die Runde, ehe sich jeder wieder etwas zurücklehnt und den Moment in sich aufsaugt.

Hier sind wir also. Irgendwo auf einer Insel, weit weg von Zuhause und keine Spur von anderen Menschen.
Genau das brauche ich jetzt.
JJ legt den Arm um meine Taille, zieht mich zu sich heran und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel.
»Mach nie wieder solchen Scheiß oder ich sterbe an Herzversagen.« Schmunzelnd sehe ich zu ihm herauf.
»Was? Mutig sein?«
»Das war nicht mutig. Das war lebensmüde.«
»Also so wie du meistens.«, kontere ich lachend, während JJ wieder etwas ruhiger wird. An was denkt er?
»Du hast dir bei Rafe echt zu viel abgeschaut.«
An das.
»Ich habe einfach gesehen, wie die Menschen ticken.«
»Aber du warst immer ein guter Mensch, Bee.«

Nachdenklich sehe ich zum Meer, lege den Kopf auf JJs Schulter und spiele diesen Moment erneut in meinem Kopf ab. »Jemand meinte mal zu mir, dass es keine guten Menschen gibt, egal wie freundlich sie scheinen. Und sie hatte Recht.«
Was ist eigentlich aus Mrs Limbrey geworden? Ist sie wieder in Charleston? Wer weiß.
Sobald ich die Augenlider schließe, rollt die Müdigkeit erneut aus ihrer Ecke und nur schwer unterdrücke ich ein Gähnen.

»Danke, dass du wieder hier bist.«, flüstert der blonde Junge gedämpft an meinen Kopf.
»Danke, dass du gewartet hast.«
»Na ja, so leicht war das nicht, also...«
Spielerisch schlage ich gegen sein Knie, was ihm eines dieser niedlichen Lacher entlockt.
»Innerlich sind wir eben ein altes Ehepaar, was immer zusammenbleiben wird.«
»Das klingt doch gut.«, murmle ich und drehe den Kopf ein Stück, um ihn anzusehen. Mit erhobenen Brauen blickt er zurück. Ich zucke nur grinsend mit den Schultern, erhebe mich ein Stück und lege den Schädel auf JJs Oberschenkel ab.
Sein Daumen beginnt sanfte Kreise auf meiner Schulter zu malen, was mich nur noch mehr in den Kessel der Müdigkeit sinken lässt.
Meine Freude, mein Heiligtum.
...

Und dieses verdammte Gold holen wir uns auch schon noch zurück. Wartet es nur ab!

authors note
Wir sehen uns in der dritten Staffel, Darling!
und: briannas entwicklung... eine interessante wendung würde ich sagen.
also... bis zum sommer! i'm hyped :D

plus, ich hatte langeweile, also hier: 🫡