Kapitel 5

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Zügig schritt Ronald über das Gelände von Hogwarts. Mit einem Ziel vor Augen: Hermine! Er hatte sich doch noch dazu entschieden Hermine eine Chance zu geben, und wollte sich nun deshalb bei ihr entschuldigen.

Auf dem Weg zum Schlossportal, sah er eine ihm sehr bekannte Person in Richtung schwarzer See laufen.

Was wollte Hermine denn bitteschön dort? Es war doch eigentlich noch Unterricht? Schulterzuckend tat er dies jedoch ab. Vielleicht hatten sie ja heute eher Schluss.

Also lief er ihr schnell hinterher. Kurz bevor er jedoch ihren Namen rufen wollte, sah er einen Picknickkorb in ihrer Hand und wurde stutzig.

Was war wenn sie sich mit einem anderen Typen traf? Oder es waren nur ihre Freunde, und er machte sich nur unnötig Sorgen.

Vorsichtshalber lief er ihr noch ein Stück hinterher.

Sie blieb kurz vor einer großen Trauerweide stehen, bevor sie sich einen Weg zwischen den ganzen herabhängenden Zweigen hindurch bahnte.

Also folgte auch Ronald ihr.

Und als er nah genug war, sah er auch Luna, zu der Hermine scheinbar hin wollte. Sie saß auf einer ausgebreiten Decke und wartete auf den Bücherwurm.

Kurzzeitig sah Ron nur noch rot. Für Luna nahm sie sich Zeit, aber nicht für ihn?!

„Hermine?!”, fragte er mit unterdrückter Wut in der Stimme.

„Ron? Was machst du denn hier?”, verwirrt sah sie ihn an.

„Was ICH hier mache? Was machst DU hier?”, fassungslos stierte er Hermine an.

„Komm mal mit.”, bat ihn die Brünette. Wiederwillig ließ er sich mitziehen.

„Neville hat Luna verlassen!”, platzte es aus ihr heraus, als sie außer Reichweite waren.

„Was?”, sagte er vollkommen aus dem Konzept gebracht. Er sah zu Hermine, dann zu Luna hinüber.

Gerade noch dachte er, dass Hermine ihn betrügen würde, und jetzt das?

„Ja, darum wollte ich für sie da sein. Sie hat gestern so geweint deswegen.”, sprach Hermine. Sie wollte doch nichts böses.

„Ich kann das verstehen, Hermine. Du wolltest sie wahrscheinlich nur ein wenig davon ablenken.”, sagte er dann verständnisvoll.

„Oh, Ron, ich wusste, dass du dafür Verständnis hast!”, sprach sie und umarmte ihn.

„Und was ist jetzt zwischen den beiden passiert, dass sie sich getrennt haben?”, fragte Ron neugierig.

„Er hat sie betrogen”, meinte Hermine und sah traurig aus.

„Was?”, rief er bestürzt.

„Ja, also das war so...”, und so erklärte Hermine ihm alles, was Luna auch ihr erzählt hat.

„Das ist, das ist doch nicht unser Neville! Soll ich mit ihn reden, Hermine?”, bot er beunruhigt an.

„Gern. Danke Ron.”, erleichtert gab sie ihm einen Kuss.

"Ich kläre das", sprach Ron.

„Ich geh dann wieder zu ihr. Okay?”, sagte Hermine, und blickte über ihre Schulter zu der Blondine.

„Mach nur, ich wollte eh nur nach dir sehen.”, stimmte er zu.

„Wir schreiben uns.”, sagte Hermine und er hob seine Hand, winkte leicht und ließ sie gehen.

Sie lief zurück zu Luna und setzte sich neben sie. Diese bemerkte jedoch erst jetzt, dass Ron in der Nähe war.

„Wo warst du, Hermine?”, fragte die Blondine dann leicht verpeilt.

Girls before boys - Eine etwas andere LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt