Kapitel 6

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Eine Woche später war Hermine aufgeregt wie lange nicht mehr. Heute würde sie mit Ronald shoppen gehen! Als Entschuldigung für sein unangebrachtes Verhalten von letzter Zeit.

Hermine fand das Ganze süß von ihm. Aber es war auch gut für sie, denn sie brauchte dringend neue Kleidung! Ihre alten waren entweder kaputt, oder zu klein. Und ganz tief in ihr drinnen, war sie auch nur eine Frau und brauchte rein aus Prinzip neue Sachen... und natürlich Bücher. Sie war ja immernoch Hermine Granger.

Sich den Ruß von den Sachen klopfend, trat sie aus dem Kamin im Tropfenden Kessel. Das Flohnetzwerk war eine schnelle, aber auch eine schmutzige Angelegenheit gewesen. Trotzdem kam sie gut an ihrem Ziel an.

Aufgeregt sah sie sich in dem Dämmerlicht des Kessels um. Ihre Augen blieben an der Hintertür zur Winkelgasse hängen, denn dort stand auch Ron.

Der Rothaarige lehnte lässig an der Wand neben der Tür und wartete auf sie.

„Ron!”, rief sie und winkte ihm zu. Schnell lief sie zu ihrem Freund hin.

„Hey Mine!”, meinte er lächelnd und gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange.

„Freut mich, dass du es einrichten konntest.”, freute sich Hermine.

„Hey, für meine Freundin habe ich immer Zeit.”, sagte er und legte einen Arm um sie.

„Lass uns losgehen.”, meinte sie und er stimmte zu.

„Wohin willst du zuerst?”, fragte Ron und sah zu Hermine.

„Ich weiß nicht. Ich denke mal zu allererst zu Madame Malkins.”, meinte Hermine nachdenklich.

„Klingt gut.”, sagte Ron und beide gingen in Richtung des Kleidungsgeschäftes.

„Wie geht es Luna?”, fragte Ronald auf dem Weg zu dem Laden.

„Ihr geht es soweit gut. Zumindest lächelt sie immer öfter.”, sagte Hermine dann.

„Das ist gut!”, meinte er und beide blieben vor dem Geschäft stehen.

„Gehen wir hinein.”, sagte Hermine und er nickte.

Sie betraten das Innere des Ladens und Hermine und er fingen an, sich umzuschauen. „Oh, wie findest du das da, Ron?”, und er sah sich das Kleid an, welches Hermine hoch hielt.

„Das würde dir bestimmt besser stehen.”, und er nahm ein blaues Kleid von der Stange neben ihm.

„In welchem Universum, Ron?”, scherzte Hermine, nahm das Kleid jedoch trotzdem an sich.

„Dann such du am besten was aus.”, scherzte er und hob abwehrend die Arme.

„Wie findest du das da? Ich mag den Schnitt.”, sie nahm ein gelbes Sommerkleid heraus.

„Wenn es dir gefällt.”, sagte er zwinkernd.

„Am besten ich suche mehrere aus und probiere sie dann alle hintereinander an, wenn ich darf?”, fragte Hermine.

„Natürlich, mach was du willst.”, rief er ihr grinsend hinterher, da sie schon um die nächste Ecke verschwunden war.

Eine halbe Stunde später kam sie mit einem Stapel an Kleidern, Shirts und Hosen zurück. Hauptsächlich jedoch Kleider, da sie wusste dass Ron diese an ihr mochte.

„Wie ich sehe, hast du ja einiges entdeckt.”, meinte Ronald grinsend.

„Ja klar, es gab ja auch eine große Auswahl.”, sagte sie und suchte schon nach einer Kabine, um die Sachen anzuprobieren.

„Ich geh dann in die Umkleide, wartest du davor? Ich zeig dir auch jedes einzelne Stück.”, versicherte ihm Hermine.

„Klar.”

Sie marschierte zur Kabine und nach ein paar Minuten, kam sie schon mit dem ersten Kleid heraus, welches sie am Leib trug.

Es war das dunkelblaue Abendkleid was er ihr am Anfang gezeigt hatte.

„Tada!”, rief sie lächelnd.

„Tada!”, rief sie lächelnd

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„Dreh dich mal.”, sagte er und sie tat, was er sagte. „Das nehmen wir auf jeden Fall!”, sagte er dann, total begeistert.

„Nächstes!”, verlangte er, und sie ging wieder in die Umkleide.

Erneut verflogen einige Minuten und Hermine kam erneut aus der Kabine heraus. „Wie findest du das hier?”, fragte sie.

„Oh, ähm.”, sagte er unsicher. „Vielleicht das nächste?”, meinte er dann und sie sah an sich herab.

„Ich find's schön.”, murmelte sie während sie erneut den Weg in die Kabine antrat, und beschloss es sich trotz dessen zu holen.

So ging das die nächsten 3 Stunden weiter, bis Ron nicht mehr sitzen konnte.

„Lass uns weiter gehen.”, drängte er Hermine.

„Okay.”, meinte sie und sah auf ihre Einkaufstüten herab, während sie den Laden verließen. Sie hatte ordentlich was eingekauft.

„Wohin geht es als nächstes?”, fragte er und Hermine dachte nach.

„Auf jeden Fall noch in den Bücherladen! Und vielleicht noch ein Eis bei Floreans Fortescues.”, meinte sie, und Ronald wirkte erleichtert darüber, dass das Ganze doch nicht mehr so lange dauern würde.

„Ich halte uns schon mal einen Platz dort frei.”, sagte er, gab ihr einen flüchtigen Kuss und machte sich auf den Weg zum Eisladen.

„Bis gleich!”, rief Hermine und ging in Richtung des Bücherladens.

Gedankenverloren streifte sie durch die Bücherreihen. Es gab so viele Bücher hier, welche interessant klangen. Als sie ihren Blick schweifen ließ, entdeckte sie einen kleinen Wagen mit älteren Büchern darauf. Interessiert trat sie näher, und stöberte ein wenig in diesen.

Jedenfalls so lange, bis ihr ein ganz besonderes Exemplar ins Auge fiel.
Es war ein schönes Buch. Sie blätterte ein wenig in den Seiten und las ein Stück davon. Es ging um verschollene Zauberwesen. Sie lächelte und dachte sofort an Luna, ihr würde es gefallen.

Hermine packte das Buch in ihre Tasche und war zufrieden. Sie freute sich schon auf die Reaktion von Luna, wenn sie ihr das Buch überreichen würde. Sie würde sich bestimmt freuen. Hermine ging dann noch eine ganze Weile herum, um sich auch mit neuen Büchern einzudecken.

Irgendwann schleppte sie eine Tonne an Büchern durch die Gegend. Ihre Tasche fühlte sich an, als bestände sie aus Ziegelsteinen. Aber auf Lunas Geschenk, war sie besonders stolz gewesen. Sie bezahlte und lief zum Eiscafé, wo sie Ron auch schon sitzen sah. Sogleich ging sie zu ihm.

Schnell bemerkte er auch sie, und lief ihr entgegen.

„Oh wow, Hermine! Lass mich das tragen!”, sagte er und nahm ihr die Taschen ab.

Sie setzten sich auf die frei gehaltenen Plätze und Ronald fing an zu reden.

„Ich habe übrigens mit Neville geredet. Er will, wie es aussieht nichts mehr mit Luna zu tun haben, geschweige denn mit ihr reden. Er zeigt einfach keine Einsicht.”, brummte Ron schlecht gelaunt.

„Wirklich?”, meinte Hermine und schien etwas betrübt zu sein.

„Ja, aber mach dir da keine Gedanken darüber. Du sahst übrigens gut in den Kleidern aus.”, machte er ihr ein Kompliment, als Ablenkung.

Hermine lächelte schwach. „Danke, Ron!”, und sie schob den Gedanken mit Neville beiseite, und freute sich lieber über seine Worte.

Girls before boys - Eine etwas andere LovestoryWhere stories live. Discover now