Kapitel 11

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2 Tage später war es dann soweit. Hermine wurde entlassen! Wie sehr sie es doch hasste die ganze Zeit nur rum zu liegen und nichts zu tun! Nicht einmal Hausaufgaben durfte sie machen.

Gerade ging sie mit Hilfe von Luna durch die Türen vom Krankenflügel, als sie Ron erblickte, welcher direkt auf sie zu kam.

„Hermine, du bist wach!”, stellte er erleichtert fest und wollte sie schon umarmen, als sie ihre Hand ausstreckte, um Abstand zu bewaren.

„Wo warst du?!”, rief Hermine stinksauer.

„Ich war auf der Arbeit, Hermine und ich musste noch andere wichtige Dinge erledigen. Ich kann nicht Tage lang nicht zur Arbeit gehen.”, erklärte er.

„Mmhm!”, brummte Hermine angepisst.

„Du bist doch nicht etwa wütend, Hermine?”, fragte Ron.

„Natürlich bin ich wütend Ronald! Erst erfahre ich, dass ich im Koma gelegen habe und kurz darauf dass du nicht da bist. Was denkst du wie ich mich gefühlt habe?!”, schrie Hermine aufgebracht.

„Es tut mir leid, aber dafür werde ich mich nicht entschuldigen! Ich musste schließlich auch noch zur Arbeit und geschäftliches erledigen! Glaubst du, dass sich unser Haus von alleine finanziert? Das muss alles gemacht werden!”, rief er aus.

„Das ist mir schon bewusst! Aber weißt du was ich als einziges von dir erwartet habe?! Das du wenigstens bei mir bist wenn ich aufwache! Du meine Hand hälst und mich beruhigst! Das war alles! Natürlich weiß ich dass du arbeiten musst, aber du bist auch mein Freund!”, rief Hermine, und eine Träne rann an ihrer Wange hinunter.

„Komm Luna wir gehen!”, murmelte sie, und machte sich daran zu ihrem Zimmer zu kommen.

„Dann geh doch!”, sprach Ronald wütend, und marschierte zu den Toren von Hogwarts, um selbst zu verschwinden.

„Tut mir leid, dass du das mit anhören musstest.”, sagte Hermine matt lächelnd zu Luna, als sie bei ihrem Zimmer angekommen waren.

„Ich will mich da ungern einmischen, Hermine, aber Ron war doch die ganze zeit da. Ja, er war die letzten zwei Tage nicht anwesend, aber er war Tag und Nacht bei dir.”, nahm sie ihn in Schutz, obwohl tief in ihrem Inneren etwas dagegen sprach.

„Luna, das Entscheidende wäre gewesen, wenn er da wäre, sobald ich aufwache. Zudem, du warst doch anscheinend auch da, wieso also er nicht?”, fragte Hermine traurig.

Doch konnte Luna ihr diesmal keine Antwort geben.

„Entschuldige das ich dadurch die Stimmung runtergezogen habe! Lassen wir uns deswegen nicht den Tag vermiesen.”, entschied Hermine und wedelte mit der Hand in der Luft herum. „Was habe ich verpasst?”, wollte sie wissen.

„Oh, da bist du nicht die einzige, die etwas verpasst hat. Ich hab auch einiges verpasst.”, grinste Luna verlegen.

„Magst du dich etwas ausruhen, Luna?”, fragte Hermine ihre beste Freundin.

„Alles gut. Ich hatte zwischendurch etwas Schlaf.”, winkte Luna ab.

„Vielleicht können wir zu Ginny und sie fragen, wie ihr Date gelaufen ist?”, fragte Hermine.

Sie verließen das Zimmer und liefen dann die beweglichen Treppen entlang. Dabei mussten sie aufpassen, dass die Treppen nicht zu wandern begannen. Hermine wusste nicht wieso, doch musste sie dabei an ihr erstes Schuljahr denken, als sie in den verbotenen Gang gelaufen sind.

Sie gingen weiter und suchten Ginny überall, jedoch ohne Erfolg.

Als sie in Richtung Snapes Klassenzimmer gingen, liefen die Schüler aus diesem heraus. Luna tippte Hermine auf die Schulter und deutete in Richtung Ginny, die mit einem Buch an der Brust geklemmt in Richtung großer Halle ging.

Girls before boys - Eine etwas andere LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt