Kapitel 24

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In Hogwarts angekommen gingen gemeinsam in Hermines Zimmer, um etwas von dem Süßzeug zu naschen.

„Ich komme nicht mit.”, sagte Luna dann etwas unsicher.

„Oh, wieso?”, fragte Ginny. „Komm bitte mit uns!”, bat sie sie darum.

„Lass sie gehen. Wenn sie nicht möchte können wir auch nichts daran ändern.”, seufzte Hermine.

Luna schien überrascht zu sein. Wollte Hermine sie etwa doch nicht dabei haben? Traurig drehte sie sich um und ging auf ihr Zimmer.

Ginny kam nicht umhin zu bemerken, dass Luna traurig zu Hermine blickte, was dieser jedoch gewaltig entging.

Als Luna weg war, verzog Ginny wütend das Gesicht.

„Hermine Jean Granger! Verdammt nochmal, rede mit Luna! Glaub mir, sie fühlt... ach, rede mit ihr!”, stieß sie heraus.

„Sie fühlt, was?”, fragte Hermine lauernd nach.

„Rede mit ihr!”, stieß die Rothaarige nochmals aus und packte Hermines Arm, um sie zu Luna zu ziehen.

„Nein Ginny! Was fühlt sie?!”, aufgebracht stemmte sie die Füße in den Boden, um nicht noch weiter gezogen zu werden.

„Das kannst du sie selber fragen!”, sprach sie und packte Hermine am Handgelenk, um sie weiter zu Luna zu ziehen.

„Luna! Warte!”, rief Ginny, als sie die Blondine um die Ecke gehen sah. Verwundert drehte sich diese um.

„Du kommst mit.”, bestimmte sie und packte auch Luna an der Hand. So zog sie Luna und Hermine in das Zimmer der Brünetten.

„Ihr redet jetzt!”, sprach sie bestimmt, und knallte die Tür zu, welche sie Sicherheitshalber noch mit ein paar Zaubersprüchen belegte. Dadurch konnten die Beiden erst nach 2 Stunden wieder heraus.

Unsicher standen sich Luna und Hermine gegenüber.

Was wollte Hermine jetzt von ihr? Bestimmt wollte sie die Freundschaft beenden, bei Lunas Glück. Oder wollte sie ein peinliches Gespräch wegen dem Geknutsche führen? Luna sah sie an.

„Oh Luna, ich kann das einfach nicht mehr!”, sprach Hermine es nun endlich traurig aus.

„Was meinst du?”, fragte Luna unsicher. „Willst du die Freundschaft beenden?”, fragte sie geschockt.

„Nein! Auf keinen Fall!”, ruderte sie zurück. „Oder willst du das?”, fragte sie vorsichtshalber.

„Nein nein!”, sprach Luna abweisend.

„Was meinst du sonst damit?”, fragte die Blondine ernst.

„Dein abweisendes Verhalten! Das ertrage ich einfach nicht!”, meinte Hermine verzweifelt „Und dann noch die Nacht, bei der Party wo wir...”, verlegen blickte sie weg.

„Also was ich damit sagen möchte ist...”, fing sie an, verstummte jedoch. Jedenfalls solange bis sie wieder ihren Gryffindor-Mut fand.

„Das ich dich wahnsinnig gern habe.”, sagte Hermine entschlossen. „Ich kann nicht mehr. Ständig in deiner Gegenwart zu sein und mir denken zu müssen, dass ich mehr will. Ich will, ach, ich will nur dich!”, meinte Hermine.

„Was?”, fragte Luna verblüfft.

„Ich hab dich wirklich gern, Luna und-”, weiter kam sie gar nicht, denn Luna fiel ihr ins Wort.

„Dann müssen wir die Freundschaft beenden.”, sagte Luna dann ernst.

„Was? Aber Luna!”, sagte Hermine verzweifelt und eine Träne lief über ihre Wange.

„Ich will nicht, dass wir Freunde sind. Ich will mehr! Ich liebe dich Hermine Granger! Ich möchte keine Freundschaft, sondern dich als meine Freundin.”, sprach Luna und legte die Hände auf Hermines Wangen und küsste sie.

Nach wenigen Sekunden unterbrach sie diesen jedoch.

„Wieso weinst du?”, besorgt und erschrocken zugleich blickte Luna auf die weinende Hermine.

„Ich liebe dich auch!”, schluchzte sie.

Augenblicklich nahm Luna sie in den Arm, wo Hermine sich erst einmal eine Weile lang von ihren aufgestauten Emotionen befreite, welche sie schon sehr lange mit sich herumtrug.

„Nicht weinen, Mine.”, seufzte sie.

Nachdem sie sich dann beruhigt hatte, löste sie sich langsam von der Blonden.

„Weißt du was ich dich schon lange fragen wollte?”, grinste sie schelmisch.

„Nein, was?” fragte Luna glücklich.

„Luna Lovegood, willst du mit mir zum Abschlussball gehen?”

„Ja!”, quitschte sie, und fiel der Gryffindor um den Hals.

„Ich denke, wir sollten es Ginny sagen.”, grinste Hermine.

„Ja, das denke ich auch.”, meinte Luna zustimmend, und ging zur Tür um gegen diese zu klopfen. Doch drehte sie sich dann zu Hermine um, musterte sie und sah dann wieder zur Tür.

„Hast du irgendwelche Zauber gesprochen, die verhindern dass wir raus können, oder war das Ginny?”, fragte sie skeptisch.

„Ginny!”, seufzte sie. „Lass mich mal kurz ran.”

Nach kürzester Zeit ging die Tür dann schließlich auf. Fragend blickte Luna ihre Freundin an.

„Ginny war noch nie gut darin schwierigere Bannzauber zu sprechen, sodass ich die nicht wieder brechen kann.”, grinste Hermine schelmisch.

„Meine kleine Einbrecherin.”, lachte Luna.

Zusammen traten sie durch die Tür, wo sie Ginny vorfanden, welche gelangweilt in einem ihrer Mode-Magazine blätterte.

„Ginny? Wir haben zusammen gesprochen!”, sagte Luna und Ginny hob sofort den Kopf.

„Und? Was kam heraus?”, fragte sie neugierig.

„Wir haben entschieden die Freundschaft zu beenden.”, meinte Hermine ernst. Sie wollte das gleiche Spiel mit Ginny spielen, welches Luna mit ihr gespielt hatte.

„Was?! Aber... Luna, sag ihr doch endlich, was du mir gesagt hast!”, wurde Ginny etwas frustriert.

„Habe ich schon.”, sagte Luna lächelnd.

Erst jetzt bemerkte Ginny, dass die zwei Händchenhielten.

„Was Hermine sagen wollte ist, dass wir die Freundschaft beendet haben um eine Partnerschaft möglich zu machen.”, grinste Luna.

„Partnerschaft? Macht ihr zusammen Geschäfte, oder wie?”, fragte Ginny gespielt verwirrt. „Spaß beiseite!”

Mit einem Mal grinste sie so breit wie ein Honigkuchenpferd.

„Bei Merlins Unterhose! Meine beiden besten Freunde sind endlich zusammen!”, quitschte sie begeistert.

„Das hat ja Ewigkeiten gedauert!”, beschwerte sich die Rothaarige.

„Bei dir und Harry doch auch nur!”, sprach Hermine und streckte ihr die Zunge raus.

„Warte, du sagtest, Luna habe es dir schon erzählt? Was hat sie dir denn gesagt? Wusstest du das alles?”, fragte Hermine.

„Von mir wirst du nichts erfahren.”, sagte Ginny zwinkernd.

Girls before boys - Eine etwas andere LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt