Kapitel 13

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Nachdenklich lief Hermine durch Hogwarts, mit dem Astronomieturm als Ziel. Sie wollte jetzt allein sein. Diesmal würde sie nicht zu Luna gehen. Hermine wollte sie nicht all zu sehr mit ihren Problemen belasten.

Sie lief immer weiter und als sie etwas hörte, was sich anhörte, wie als würde sich eine Tür öffnen, drehte sie sich um und erkannte eine große, ihr bekannte Tür. Es war der Raum der Wünsche.

Zögernd blieb sie stehen und ging dann auf die Tür zu. Bevor sie jedoch hinein ging sah sie nach rechts und links, und ging dann hinein. Vor ihr erstreckte sich eine kleine, ihr bekannte, Lichtung.

Es war die kleine Lichtung, welche Luna ihr gezeigt hatte. Kurz dachte sie nach. War das der Ort, an dem sie sein musste? Oder steckte da mehr dahinter? Wieso sollte ihr ein Raum die Lichtung von Luna zeigen. Luna. Vielleicht hatte es etwas zu bedeuten?

Entschlossen trat sie wieder aus dem Raum hinaus. Vielleicht sollte sie doch mit ihr reden.

Sie suchte Luna eine Weile und fand sie dann schließlich auf ihrem Zimmer. Sie lag in ihrem Bett und las ein Buch, als es an ihrer Tür klopfte.

„Herein?”, rief sie verträumt.

Hermine öffnete die Tür, und sagte, dass sie es sei. Daraufhin hob Luna den Kopf.

„Hermine was möchtest du denn hier?”, rief sie freudig.

„Ich hab Ron vorhin getroffen.”, murmelte die Brünette traurig.

„Oh.”, brachte Luna hervor, und legte ihr Buch auf dem Nachttisch.

„Setz dich.”, sagte sie und klopfte neben sich auf das Bett. Sogleich ließ sich Hermine auf eben dieses plumpsen.

„Was hat er gesagt?”, fragte Luna vorsichtig.

„Er sagte, dass er gar nicht wüsste, wieso ich mich so anstellen würde! Ist das zu fassen?”, meinte Hermine.

„So ein Idiot! Was ist noch passiert?”, fragte Luna dann grimmig.

„Er meinte dann noch, dass er einen guten Grund gehabt hätte, wieso er nicht da war. Er meinte, dass er doch arbeiten würde, um das Haus kaufen zu können, welches ich haben wollen würde und ich nur zur Schule gehen würde, und rein gar nichts dazu beitrage!”, rief Hermine wütend aus, jetzt wo sie es aussprach lief ihr auch eine Träne der Erleichterung über die Wange. Es tat gut das auszusprechen!

„Andauernd muss er mir das unter die Nase reiben, dass ich noch zur Schule gehe!”, meinte sie sauer.

Beruhigend legte Luna ihr den Arm um die Schulter, sodass Hermine sich an sie kuscheln konnte, was sie auch tat. Leicht strich ihr die Blondine durch die Haare. Sofort entspannte sich die Gryffindor wieder.

„Was ist dann passiert?”

„Ich hab ihm daraufhin vorgehalten, dass er mich unter Druck setzen würde, damit ich mit ihm Zeit verbringen solle, aber er selbst war nie da, als ich aus dem Koma erwachte!", sagte Hermine.

„Denkst du ich habe Unrecht?”, murmelte sie gedankenverloren.

„Nein, das tue ich nicht.”, sagte Luna, und zögerte kurz die nächste Frage zu stellen. „Es ist noch etwas passiert, richtig?”

Ertappt zuckte Hermine zusammen.

Hermine überlegte kurz hin und her und schien innerlich zerrissen zu sein, aber dann sagte sie es schließlich.

„Es ist tatsächlich noch etwas passiert.”, sagte sie zögernd, als Luna sie sanft drängelte sprach sie es schließlich aus. „Eigentlich wollte ich in den Astronomieturm, aber dann bin ich an dem Raum der Wünsche vorbeigelaufen. Ich habe die kleine Lichtung gesehen, die du mir gezeigt hattest.”, nachdem sie dies sagte bekam sie einen leichten Rotschimmer auf den Wangen.

Girls before boys - Eine etwas andere LovestoryWhere stories live. Discover now