Das war knapp

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Y/N POV

Ich kam aus dem Haus und griff erleichtert nach meinem Fahrrad.

In letzter Zeit war ich froh, wenn ich raus kam. Raus aus meinem kleinen Apartment,  am allerliebsten wollte ich so schnell wie möglich raus aus Seoul, am besten gleich raus aus Südkorea.

Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und suchte auf meinem Handy nach dem Song "Step" von KARA. Das ist zwar ein echter Oldie, aber für mich jetzt genau das Richtige.

Nach einem halben Jahr wurde es Zeit für den nächsten Schritt. Für eine Veränderung. Einen neuen Anfang. Oder wenigstens - um klein anzufangen- einen Tapatenwechsel.

"Nur noch 10 Tage" murmelte ich. Ich schwang mich aufs Rad und machte mich auf den Weg zu meinem Studentenjob. Ich summte mit zum Beat des Liedes, genoss den Fahrtwind in meinen Haaren, trat die Pedale so schnell ich konnte durch und schaltete meinen Kopf für den Moment einfach aus.

Doch lange konnte ich das süße Versprechen eines Neuanfanges, den der frische Wind in meinem Haar und der Song in mir auslösten, nicht genießen.

"Hey!" brüllte ich und zog kräftig mit den Händen beide Bremsen an meinem Lenker an.

Wie ich das hasste! Diese Autofahrer in ihren fetten, teuren Karren, die denken, sie wären alleine auf der Straße!

Ein schwarzer BMW mit getönten Scheiben hatte mir soeben beim Abbiegen aus einer Seitenstraße die Vorfahrt genommen. Er kam mit fast unvermindertem Tempo um die Ecke geschossen und ich war echt froh, dass ich nicht schon etwas weiter vorne auf der Kreuzung gewesen war.

Puh..das war echt knapp. 

Ich hielt am Rand an, meine Beine zitterten leicht. Der BMW war natürlich längst weg. Der Song endete gerade in einem lalalala.  Ich nahm die Kopfhörer ab und sah mich um.

Anscheinend hatte niemand Notiz genommen. Es war kurz vor 9 Uhr morgens. Die Straßen und Gehewege waren voll mit Leuten, die ins Büro eilten oder zu irgendwelchen Terminen.  Die meisten hatten den Kopf gesenkt oder ein Display direkt vor der Nase. Jeder schien den Kopf voll mit den eigenen Angelegenheiten zu haben.  Obwohl hier fast 10 Millionen Menschen leben, kann man sich in entscheidenden Momenten einsam fühlen. Ich seufzte. Riss mich dann aber zusammen. Neuanfang. Y/n. Neuanfang.

Ich atmete noch einmal tief durch und sah auf meine Uhr. 'Achherrje, nun aber los' ich stieg wieder auf mein Rad und beeilte mich zur Uni, zu meinem Studentenjob, zu kommen.

Je näher ich der Uni kam, destso voller wurde es um mich herum. Ich navigierte mit meinem Rad geschickt um die vielen Studenten herum, die nun die Wege und Plätze bevölkerten. Da es hier sehr bergig ist, fahren nicht viele Leute mit dem Fahrrad. Eigentlich wäre es für mich auch praktischer mit dem Bus zu fahren. Haltestellen gab es so ziemlich an jeder Ecke und man muss auch nicht lange warten bis ein Bus kommt. An schönen Tagen wie heute bevorzugte ich es jedoch mit dem Rad zur Uni zu radeln, dabei den Wind in den Haaren zu spüren und die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Beim radfahren konnte ich wunderbar entspannen, sogar wenn es bergauf ging. Es war eher eine Art mentale Entspannung als eine körperliche und die konnte ich im Moment einfach gebrauchen.

Als ich zur Fakultät für Geschichte kam, fiel mein Blick auf einen schwarzen BMW, der im Halteverbot vor der Fakultät für westliche Geschichte stand. War es etwa dasselbe Auto? 'Ach Y/n sei nicht doof,' schalt ich mich selbst. Seoul war groß und hier fahren auch viele westliche Autos rum. Ohne weiter auf das Auto zu achten fuhr ich weiter zum Falkutätsgebäude und schloss mein Rad nahe dem Eingang an. Da ich etwas spät dran war, rannte ich anschließend die Stufen der Eingangstreppe hoch ins Gebäude und weiter in den 3 Stock.

JK POV

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JK POV

Mann, das war knapp gewesen. Fast hätte Suga beim Abbiegen ein Mädchen umgenietet. Das wäre jetzt echt ätzend gewesen. Immerhin waren wir unterwegs um in einer wichtigen Angelegenheit endlich Nägel mit Köpfen zu machen.  "Pass gefälligst besser auf, Suga."blaffte ich nach vorn. "Ja , Boss" kam es etwas mürrisch von vorn. 

Ich fluchte leise und sah aus dem Fenster. Wir haben jetzt echt keine Zeit um in einen Unfall verwickelt zu werden, außerdem war das Mädchen echt niedlich. Ich hatte sie nur kurz gesehen, da alles ziemlich schnell ging, aber ich hoffte irgendwie, dass es ihr gut ging.

Wir hielten vor der Uni und ich lud meine Waffe durch. Tae tat es mir gleich. Suga würde im Auto auf uns warten. Ich wollte gerade aussteigen, da sah ich das Mädchen wieder. Ich zog meine Hand vom Türöffner zurück und neigte meinen Kopf leicht um einen besseren Blick auf sie zu haben.

Sie war wirklich niedlich. Ihre Wangen und ihre kleine Stupsnase waren vom Rad fahren noch leicht gerötet und Ihre Haare waren zum Pferdeschwanz gebunden, der bei jedem Schritt lustig auf und ab hüpfte, besonders als sie nun die Eingangstreppen hochlief. Ich musste unwillkürlich lächeln. Zum Glück hatte Suga die Kleine vorhin nicht erwischt.

Da bemerkte ich Tae's Grinsen hinter mir: "Na, JK, ich dachte, du hattest es eilig?"

"Ja. Haben wir auch" sagte ich mit fester Stimme und öffnete die Tür.

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Hey, das war das 1. Kapitel. Vielen Dank fürs Lesen :) Bleibt gerne weiterhin dabei, ich verspreche es wird immer spannender ;) Viel Spaß euch weiterhin!

My mafia saviour (bts, ateez)Where stories live. Discover now