Jupiter explodiert

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TH POV

Wir hatten unsere Spur und ab jetzt überließen wir nichts mehr dem Zufall. Die emsige, gewöhnte Routine, in der wir jede unserer Missionen vorbereiteten, bestimmte nun die nächsten Abläufe.

Jeder kannte seine Zuständigkeit und erledigte sie mit äußerster Gewissenhaftigkeit.
Auch wenn wir ansonsten ein chaotischer Haufen waren, wenn es um unsere Arbeit oder eine wichtige Mission ging, waren wir gut organisiert.

Hoseok saß mit großen Augen auf dem Sofa und bestaunte die Kollektion an Nahkampfwaffen, die JK auf dem Couchtisch ausgebreitet hatte und nun mit geübten Handgriffen ruckzuck zusammenpackte.

Suga war schon unterwegs. Er hatte sich nach einer kurzen Absprache mit Jungkook und Namjoon geradewegs mit mehreren mit Wärmebildkameras bestückten Drohnen auf den Weg ins H1 Gebiet gemacht um Aufklärungsarbeit für uns zu leisten.

Namjoon teilte uns nun in knappen Worten unsere Gebiete zu, in denen wir das H1 Quartier durchstreifen würden.

Derjenige, der gerade am meisten mit sich zu kämpfen hatte, war zweifelsohne Jimin. Er hörte zwar auf Namjoons Anweisungen, biss sich dabei aber krampfhaft auf die Lippen, gleichzeitig schweifte sein Blick immer wieder zu Hoseok, der wiederum abwechselnd immer wieder auf seine Armbanduhr und auf unsere Ausrüstung sah und dessen Gesichtsausdruck dabei zwischen Sorge beim Blick auf die Uhr und Optimismus beim Blick auf die Ausrüstung schwankte und der abgesehen, von den roten Würgemalen an seinem Hals und dem mittlerweile lila verfärbten Bluterguss auf seiner Schläfe, noch immer leichenblass war. Es war offensichtlich, wie sehr sich Jimin beherrschen musste, um nicht mit lauter Fragen loszusprudeln. Aber für die Art von Fragen blieb jetzt keine Zeit.

Ich hoffte insgeheim darauf, dass Namjoon heute mich mit Jimin einteilen würde, dann könnte ich ihn hinhalten und ein bisschen mit seiner Neugier spielen.

Aber natürlich würde ich wie immer mit JK unterwegs sein, das war so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Jimin würde sich als unser Scharfschütze auf einem hohen Gebäude positionieren und die Gegend absichern. Eigentlich eine unpassende Aufgabe für jemanden, der sonst so wenig Durchblick hat, witzelte ich in meinen Gedanken weiter und warf meinem Kumpel einen spöttischen Blick zu.

Es war nicht ansatzweise ernst gemeint, denn ich tat ihm damit ziemliches Unrecht. Jimin war schlau wie ein Fuchs, auch wenn er eher so aussah, wie ein Erdmännchen und er war sehr gut darin, Sachen zu kombinieren. Er hatte nur das Pech öfters mal am falschen Ort zu sein und wichtige Dinge zu verpassen und das wurmte ihn dann selbst mehr als alle anderen. Aber für mich war es gut, denn ich konnte ihn prima damit aufziehen.

Als die Teams aufgeteilt waren und alles eingepackt war, machten wir uns auf den Weg nach H1.

Hoseok fuhr bei JK und mir mit und nahm auf der Rückbank Platz. Er hatte sich anscheinend von dem Gedanken, so schnell wie möglich nach Busan zurückkehren zu wollen, verabschiedet. Nun, das war auch besser so. JK hätte ihn ohnehin nicht gehen lassen.

Die Nacht, war schon weit fortgeschritten, als wir nun in JK's schwarzen Hyundai- Sportwagen stiegen. Deshalb verharrte ich einen Moment wie eingefroren, als mein Blick auf die Digitaluhr auf dem Armaturenbrett fiel und an den silbern leuchtenden Ziffern hängen blieb, denn laut dieser Uhr war es gerade 5 nach 12 und das konnte nicht sein.

Ich sah irritiert auf mein Handy: 3:22 Uhr zeigte mein Display. Seufzend hoffte ich, dass es sich nicht um ein schlechtes Ohmen handelte. Nicht, dass für Y/N bereits jede Hilfe zu spät kam.

Ich wandte meinen Blick schnell von der Uhr ab. JK neben mir und auch Hoseok hinten schienen die stehen gebliebene Uhrzeit allerdings nicht bemerkt zu haben.

My mafia saviour (bts, ateez)Where stories live. Discover now