Need for speed

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JK POV

Da Ateez in geballter Ladung von unten ins Treppenhaus gestürmt kamen, hatte ich mich erstmal zurückgezogen.

 Ich versuchte unauffällig in der Masse der Studenten zu verschwinden, was mir nur teilweise gelang, da ich die Aufmerksamkeit einiger Studentinnen auf mich zog. Y/N konnte ich aber leider nirgends entdecken. Yunho würde noch eine Weile an mich denken, und zwar bei jedem Schritt. So viel stand fest. Ich grinste zufrieden.

Das hatte er verdient.

Das war meine persönliche Rache dafür, dass er Y/N angefasst hat. Ich hatte mein Auto erreicht und warf noch einen Blick über die Schulter zum Unigelände zurück. Ich hätte ihm in die Hand schießen sollen, am besten in beide, dachte ich grimmig während ich die Autotür öffnete und einstieg.

Der Motor dröhnte tief auf als ich losfuhr. Ich fuhr auf die Schnellstraße. Alles in mir schrie nach Geschwindigkeit. Meine rechte Hand lag locker auf dem Carbon Faser Lenkrad meiner Courvette während ich auf der linken Spur Gas gab. 

Was zum Henker wollten die von Y/N? Ich fuhr so schnell, dass ich die Straße vor mir in einem Tunnel sah. Die Umgebung rechts und links rauschte im Farbenstrudel an mir vorbei und in meinem Kopf rauschten die Fragen.

Es machte einfach keinen Sinn. Wollten sie Sie vor mir schützen? Ateez waren alles, aber keine Bodygards. Und besonders Kim Hong Joong war alles andere als ein Engel.  Sein Vater hatte meine Eltern getötet. Er war der Teufel in Person. Ich hasste ihn abgrundtief. Und bei seinem Sohn war der Apfel sicher nicht weit vom Stamm gefallen. Ich wette, er hatte sogar noch mehr Leute auf dem Gewissen als sein alter Herr. Hatte Hong Joong etwa bemerkt, dass ich Interesse an ihr habe?

Ich musste in die Eisen treten, ein roter Toyota zuckelte mit 80 KM/h auf der linken Spur vor mir her. Ich überholte ihn rechts mit quietschenden Reifen.

Ich biss mir auf die Lippe und schüttelte den Kopf. Meine Hand lag nicht mehr locker auf dem Lenkrad sondern umklammerte es verkrampft. Die Adern auf meinem Arm zeichneten sich deutlich ab, so angespannt war ich. Nicht wegen dem Überholmanöver sondern wegen der Idee, die mir  kam.  Es musste etwas mit ihrem Bruder zu tun haben. Wie war der zu Ateez gekommen? Was hatte ihn dazu gebracht sich mit denen einzulassen?!

Wusste er in welche Gefahr er seine Schwester damit brachte?

 Ich schaltete und trat das Gaspedal wieder bis Anschlag durch.

Ich ertug es nicht länger. Sie musste zu mir. Mein Entschluss stand fest.

Y/N musste zu mir. Noch heute. Ich setzte den Blinker und nahm die Abfahrt von der Schnellstraße.

Aber sie würde nicht freiwillig mitkommen wollen. Ich seufzte.

Tae POV

Jimin und ich liefen gerade mit Flip Flops an den Füßen und Eiscreme in der Hand über den Rasen vor der Villa. Leider waren wir nicht unterwegs zum Pool sondern nur zur Garage um unsere nächste Mission heute Abend vorzubereiten. Ich hatte meine Gucci Sonnenbrille auf und hielt mein Gesicht entspannt in die Sonne, während ich genüsslich mein Eis schleckte. Ich mochte den Sommer.  Mein Urlaubsfeeling trübte sich als Jk mit dröhnendem Motor in seiner Corvette die Auffahrt hochkam und dabei ganz schön viel Staub aufwirbelte.

Ich zog die Brauen hoch und leckte wieder an meinem Schokoeis. "Klingt nach Ärger" raunte ich Jimin zu, als JK aus dem Wagen sprang und  die Tür hinter sich zu schmiss. Mit seinen Autos ging er normal viel liebevoller um. Da war definitiv etwas passiert. Er kam in großen Schritten auf uns zu. "Macht euch fertig. Wir holen Y/N". befahl er.

"Was?" fragten wir verdattert wie aus einem Mund und starrten ihn an.

"Ihr habt mich verstanden. Wird's bald! Oder wollt ihr das in Flip Flops erledigen ?!" Er fuchtelte mit den Autoschlüsseln in der Luft herum in Richtung unserer Füße.

Da JK gerade stirnrunzelnd unsere Flipflops betrachtete, nutzte ich die Gelegenheit und leckte nochmal schnell an meinem Eis. Dieser zarte kühle sahnig schokoladige Geschmack war einfach zu köstlich. Ich sah zu Jimin. Dieser blickte JK mit großen Augen an. Sein Erdbeereis lief an der Waffel nach unten, tropfte ihm auf sein weißes Designer Hemd und hinterließ dort hässliche rosabraune Flecken. Jimin merkte es nicht. Er runzelte die Augenbrauen und schien zu überlegen, was um alles in der Welt wohl passiert ist und was er wohl schon wieder nicht mitbekommen hat.

Ich lehnte mich zu ihm "Lecken, Jimin. Du musst lecken" raunte ich ihm mit meiner tiefen Stimme zu.

"HÄ?!" verdattert sah er mich an und wieder tropfte ein Tropfen auf seine Brust.

Ich unterdrückte ein Lachen. Dieser Gesichtsausdruck! Unbezahlbar!

"Dein Eis" grinste ich und zeigte auf den Fleck auf seinem Hemd.

"Oh nein!" stöhnte er genervt auf.

JK verdrehte die Augen und kickte, mit einem Move auf den Bruce Lee neidisch gewesen wäre, einen der rießigen Orleander, die hier in großen Töpfen den Weg säumten um. Er war kurz vorm durchdrehen. Es musste wirklich etwas passiert sein. Ich wurde sofort wieder ernst. Ich ließ mein Eis fallen und  legte meine Hand auf JK's Schulter . "Was ist passiert?" fragte ich.



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Hey, ich musste dieses Kapitel nochmal bissl überarbeiten, war sonst einfach nicht zufrieden, bin es immer noch nicht 100 %ig aber ich glaube besser wird es nicht.


My mafia saviour (bts, ateez)Where stories live. Discover now