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Sofía

Ich wurde durch laute Stimmen am nächsten Morgen geweckt. Die Stimmen kamen von hinter der Tür. Ich wälzte mich im Bett, aber ließ meine Augen geschlossen.

Es war viel zu gemütlich, um jetzt meine Augen zu öffnen und aufzustehen. Ich zog die Decke näher an mich und war kurz davor, wieder in meine Traumwelt zu verschwinden, jedoch stieß mein Ellenbogen gegen etwas hartes.

Ich öffnete meine Augen und mein Kopf schoss zur gegenüberliegenden Seite. Ich riss meine Augen auf, und aus irgendeinem Grund fing mein Herz schneller an zu schlagen.

Seine Augen waren geschlossen und er schlief fest. Allein sein taktvoller Atem war zu hören. Seine Haare lagen ihm zerzaust auf seiner Stirn. Er hatte seine Haare sonst immer ordentlich, doch jetzt lagen sie ihm chaotisch auf der Stirn.

Ich betrachtete ihn näher. Er hatte dichte und volle Wimpern. Er hatte weiche Lippen.

Wieso starre ich ihn an?

Als ich meinen Blick auf seinen Arm runter ließ, schlug mein Herz nur noch schneller gegen meinen Brustkorb.

Sein schwerer muskulöse Arm lag um meine Taille. Sein tätowierter Arm lag um meine Taille.

Was um alles in der Welt?

Wie ist das passiert? Wie sind wir in diese Position gelangen?

Ich wurde nervös. Wieso bin ich nervös?

Ich wollte schnellstmöglich aus diesem Bett. Ich will nicht in sein Gesicht blicken, wenn er sieht, in welcher Position wir gerade liegen.

Ich setzte mich leicht auf und versuchte seinen schweren Arm zu entfernen. Seinen Arm
hob ich leicht an, jedoch mit bedacht, ihn nicht zu wecken. Dies ergab sich schwerer als gedacht. Sein Arm war schwer. Mierda!

Ich hob Salvatores Arm wieder und wollte gerade aus unserer Position verschwinden, doch bei meinem Versuch, legte er seine Arm wieder um mich und zog mich diesmal  fester an seine Brust. An seine nackte Brust. Er bewegte sich und ich hoffte innenständig, dass er nicht aufgewacht war. Bitte ich habe ihn nicht geweckt.

Doch sein taktvoller Atem, sagte mir, dass es er noch tief schlief.

Ich atmete erleichtert aus und ließ meinen Kopf  frustriert ins Kissen fallen. Wieso musste nur sein Arm so schwer sein.

Ich ließ meinen Blick zu ihm fahren und betrachtete ihn beim schlafen. Er sah friedlich aus. Sein Gesicht war nicht so ernst, wie er es sonst immer hatte. Seine Gesichtszüge sahen so friedlich aus. Vermutlich würde man so nicht denken, dass mich dieser Mann entführt, gefoltert und dann noch einmal entführt hat.
Man würde denken, er wäre ein Mann, der seine Frau mit Blumen überrascht

Doch dieser Type von Mann, war er mit Sicherheit nicht.

Ich erwischte mich wieder dabei, wie ich meinen Blick auf seine Lippen wandern ließ. Ich verharrte bei seinen vollen, weichen Lippen. Was ist falsch mit mir? Ich liege gerade eng mit meinem Feind aneinander. Und als Highlight, in einem Bett!

Schnell nahm ich wieder meinen Blick und ließ meine Augen wieder in seine fahren. Überrascht riss ich meine Augen auf, als ich wieder in seine blickte.

Seine giftgrünen Augen sahen in meine. Sie starrten mich an.

Er nahm seinen Arm von meiner Taille und fuhr sich mit beiden Händen durch sein Gesicht. Er sah so aus, als ob er noch nicht richtig wach wäre.

Ich sprang aus dem Bett und flüchtete ins Bad, wo ich die Tür schloss. Meinen Kopf ließ ich gegen die Tür lehnen. Mein Herz schlug um das Doppelte. Fest gegen meinen Brustkorb schlug mein Herz.

The Lost Enemies-La mia dea della notteWhere stories live. Discover now